Versicherungen: mehr Frauen in Führung
Das Versicherungsgeschäft ist zwar schon lange keine reine Männer-Domäne mehr, dennoch sind Frauen auf Führungsebene unterrepräsentiert. Das soll sich ändern. Als erste Branche in Deutschland verfolgt die Versicherungswirtschaft gemeinschaftlich das Ziel, den Frauenanteil in Führungspositionen zu steigern – im Interesse der Chancengleichheit, aber auch der Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Der Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V. (AGV) begleitet und unterstützt die Versicherungen dabei und hat das Projekt Women in Leadership & Culture etabliert. So werden Synergien gebündelt und neue Initiativen zur Verbesserung der Chancengleichheit von Männern und Frauen angestoßen.
Engagement von Unternehmen beeinflusst die Mitarbeitenden
Wenn Unternehmen sich verstärkt in gesellschaftlichen und Umweltbelangen engagieren, wirkt sich das positiv auch auf das moralische Verhalten ihrer Mitarbeitenden außerhalb der Arbeit aus. Das haben Wirtschaftswissenschaftler*innen der Universität Mannheim in einer neuen Studie herausgefunden. Agiert ein Unternehmen im Sinne der CSR, sind auch die Angestellten bereit, Spenden zu leisten und Freiwilligenarbeit zu übernehmen. Und umgekehrt: Betriebe, die kein nennenswertes CSR-Engagement vorzuweisen haben, bremsen die gesellschaftliche Initiative ihrer Angestellten aus. Koch-Bayram, I., Biemann, T. (2024). How Corporate Social (Ir)Responsibility Influences Employees’ Private Prosocial Behaviour: An Experimental Study. Journal of Business Ethics.
Digitalisierung leistet wichtigen Beitrag zum Klimaziel 2030
Eine Studie des Branchenverbands der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom e.V. zeigt: Digitale Technologien können rund 24 Prozent zum Klimaziel 2030 beitragen. Im Jahr 2030 darf Deutschland nur noch 438 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen. Dazu hat sich die Bundesregierung mit der Novellierung des Klimaschutzgesetzes 2021 verpflichtet. Das heißt: Verglichen mit 2022 sind Einsparungen von 308 Millionen Tonnen CO2nötig. Laut der Studie kann der jährliche CO2-Ausstoß mithilfe digitaler Technologien um rund 43 bis 80 Millionen Tonnen reduziert werden, je nach Digitalisierungsgeschwindigkeit. Je schneller die Digitalisierung vorangetrieben wird, desto höher sind die dadurch erzielten CO2- Einsparungen. Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung 2.0“:
von Kerstin Neurohr