Nach ihrem Studienabschluss im Jahr 2011 sah es für Katja Schweizer erst einmal so aus, als würde sie eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben. Die heute 31-Jährige hatte in Köln BWL mit den Schwerpunkten Unternehmensentwicklung, Controlling und Politikwissenschaften studiert und dann für zwei Jahre am Seminar für Unternehmensentwicklung und Organisation gearbeitet. Doch bei einem ihrer Streifzüge durch das Internet wurde sie auf eine ausgeschriebene Stelle in der Abteilung Prozessoptimierung von Generali Deutschland aufmerksam. Aufgezeichnet von Christoph Berger
Name: Katja Schweizer
Position: Inhouse-Consultant
Stadt: Köln
Alter: 31 Jahre
Studium: Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln
Interessen: Musik und Tanz, Reisen und Kultur
Berufliches Ziel: Erfolgreiche Areit im Inhouse-Consulting
„Während meines Studiums hatte ich bereits als Werkstudentin bei einem Versicherer im Bereich Human Ressources gearbeitet. Damals hatte ich mitbekommen, dass es sich keinesfalls um eine langweilige Branche handelt – ein Bild, das leider viele Studenten haben“, sagt sie. Die Versicherer würden sich verstärkt in einem konsolidierten Markt bewegen, der außerdem durch hohe regulatorische Vorgaben beeinflusst sei. In einem solchen Marktumfeld müssen Unternehmen ihre Stakeholder – insbesondere ihre Kunden – verstehen und danach ihre Erkenntnisse in entsprechende Produkte und Services transferieren können. Für Katja Schweizer ist dies ein äußerst spannender Hintergrund. Auch die Tätigkeitsbereiche der ausgeschriebenen Position reizten sie, sodass sie sich bewarb.
So startete Schweizer im April 2014 bei dem Versicherungskonzern: In den ersten Wochen arbeitete sie in den verschiedenen Gruppen ihrer Abteilung mit, um einen Überblick zu bekommen. Schweizer betont: „Bei den späteren Aufgaben wusste ich dadurch viel schneller, auf wen ich zugehen kann. Ich hatte direkt ein Gesicht vor Augen.“ Sie lernte die für ihre Arbeit notwendigen Fachbegriffe und Methoden kennen und durchlief in Hospitationen noch weitere Konzernstationen, um zu erfahren, wie an den verschiedenen Schnittstellen gearbeitet wird.
Dann begannen ihre eigentlichen Aufgaben: Dazu zählte es, organisatorische Prozesse zu optimieren, IT-Projekte zu begleiten und erste Erfahrungen in der Umsetzung von Großprojekten zu machen. „Wir betreuten vor allem große IT-Projekte zur Betriebsunterstützung“, so Schweizer. Betriebsunterstützung beinhaltet beispielsweise eine Vereinfachung des Betriebsablaufs und der Produkte mithilfe von IT-Applikationen. Der ständige Austausch mit den Kollegen aus den Fachabteilungen ist dafür eine Grundvoraussetzung – ebenso eine Offenheit gegenüber anderen Sichtweisen. „Den Servicecharakter unserer Lösungen dürfen wir dabei niemals außer Acht lassen“, erklärt Schweizer.
Im April 2015 wechselte sie von der Gruppe „Steuerung“ in die Gruppe „Inhouse-Consulting“, die unter anderem nach der Lean Management- und Six Sigma-Methode bereits bestehende Prozesse im Konzern unter die Lupe nimmt und verbessert. „Es geht einerseits darum, Prozesse zu optimieren, andererseits soll auch die Arbeit für die Mitarbeiter vereinfacht werden“, so Schweizer. Eine Herausforderung, der sie sich in den kommenden Jahren stellen will.