Die BIM-Forscherin Prof. Dr.-Ing. habil. Dipl.-Wirt.-Ing. Anica Meins-Becker im Interview

Building Information Modelling – kurz: BIM – ist eine digitale Methode, um bei Bauvorhaben unter anderem teure Planungsfehler und Verzögerungen zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Doch was steckt hinter dieser Methode? Und wo liegen in der Implementierung am Bau die Herausforderungen? Prof. Dr.-Ing. habil. Dipl.- Wirt.-Ing. Anica Meins-Becker von der Uni Wuppertal gehört zu den führenden BIM-Forscherinnen. Im Interview erklärt sie die konkreten Vorteile der Digital-Methode und plädiert dafür, BIM-Know- how übergreifend in allen am Bau beteiligten Disziplinen zu vermitteln. Die Fragen stellte André Boße.

Frau Prof. Dr. Anica Meins-Becker, was macht BIM in Ihren Augen zu einer zentralen Säule der digitalen Transformation der Bauwirtschaft?
Die Digitalisierung beschreibt den übergeordneten Begriff und beschäftigt sich mit der Datendurchgängigkeit entlang unternehmensinterner und unternehmensübergreifender Prozesse. Hierbei bedeutet Digitalisierung, dass etwas Analoges auf digital umgestellt wird, mit Hilfe von digitalen Technologien. Im Gegensatz dazu bedeutet die digitale Transformation eine vollständige und fortwährende Umwandlung bestehender Geschäftsprozesse und -modelle. Die Methode BIM wird sowohl als Teil der Digitalisierung als auch der digitalen Transformation angesehen und fokussiert sich auf ein konkretes Bauwerk. Dabei existieren verschiedene Definitionen zur Methode BIM, wobei diese Definitionen nicht eindeutig sind.

Welche Definition benutzen Sie an BIM-Institut in Wuppertal?
BIM bedeutet bei uns die Integration und Vernetzung aller relevanten Informationen eines Bauwerks in einem virtuellen Datenmodell während des gesamten Lebenszyklus‘, also von der Konzeption, Planung und Realisierung bis zur Nutzung und zum Rückbau. BIM ist somit die Methode, die sämtliche Akteure der gesamten Wertschöpfungskette „digital“ miteinander verbinden wird. Dementsprechend weitreichend sind der Einfluss und das Potenzial dieser Methode.

Welches Stereotyp über BIM, das sich hartnäckig hält, müsste endlich einmal richtiggestellt werden?
BIM ist nicht nur eine Planungsmethode, sondern eine Methode entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Bau- und Immobilienwirtschaft. Hinzu kommt: Ziel der Methode BIM ist es nicht, sämtliche Informationen wahllos mit einem Bauwerksinformationsmodell zu verknüpfen, um Informationen zu speichern und für die weitere Verarbeitung auszutauschen. Der Fokus liegt auf den relevanten Informationen. Wesentlich ist die Frage, welche Informationen wann mit welchem Detaillierungsgrad von wem erzeugt und an wen zu welchem Zweck weitergegeben werden müssen.

Erkennen Sie, dass im Zuge von BIM für Nachwuchskräfte neue Job-Profile auf der Schwelle zwischen IT, Projektmanagement und Bauwirtschaft entstehen?
Ja, schon. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Veränderung alle Disziplinen in der Bau- und Immobilienwirtschaft betrifft. Die Bauherren, Projektsteurer und Projektmanager werden zunehmend BIM-basierte Ausschreibungen erstellen und so genannte BIM-Management- Aufgaben übernehmen. Die Planer und Ausführenden werden die vereinbarten Leistungen zunehmend BIM-basiert mit entsprechenden Softund Hardwareprodukten umsetzen. Diese BIM-basierten Leistungen, die sogenannten BIM-Anwendungsfälle, wachsen und wachsen. Es ist daher erforderlich, dass der Umgang und die Anwendung der Methode BIM in allen Fachdisziplinen gelehrt wird.

Gleichzeitig wird es auch möglich, tatsächliche Informationen zum CO2-Ausstoß entlang der Lieferkette von Bauprodukten, Baustoffen und Bauteilen IoT-basiert durchgängig zu erfassen, zur Verfügung zu stellen, mit den BIM-Modellen zu verknüpfen – und somit beispielsweise die Ökobilanz eines Baus zu berechnen.

Die Bauwirtschaft steht vor der großen Herausforderung, ihre CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Wie kann BIM dabei helfen?
Bei dieser Aufgabe kann die Methode BIM in zahlreichen BIM-Anwendungs fällen helfen. Ziel ist es beispielsweise, in frühen Planungsphasen den möglichen CO2-Footprint in Abhängigkeit der gewählten Materialien zu berechnen, indem die in BIM-Modellen hinterlegten Materialien zu Bauteilen und Baustoffen mit Datenbanken zum CO2-Ausstoß verknüpft werden. Gleichzeitig wird es auch möglich, tatsächliche Informationen zum CO2-Ausstoß entlang der Lieferkette von Bauprodukten, Baustoffen und Bauteilen IoT-basiert durchgängig zu erfassen, zur Verfügung zu stellen, mit den BIM-Modellen zu verknüpfen – und somit beispielsweise die Ökobilanz eines Baus zu berechnen.

Building Information Modelling – BIM

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr definiert auf seiner Homepage die BIM-Methode als „durchgängige Digitalisierung aller planungs- und realisierungsrelevanten Bauwerksinformationen als virtuelles Bauwerksmodell“. Die Anwendung dieser Methode trage zur Kostentransparenz, Effizienz und Termintreue von Infrastrukturvorhaben bei, heißt es weiter: „Die bessere Verfügbarkeit und Vernetzung von Daten sorgt für alle an Bauprojekten Beteiligten für bessere Planungs-, Steuerungs- und Koordinationsmöglichkeiten. Zeitpläne, Kosten und Risiken können einfacher, früher und präziser ermittelt und lückenlos kontrolliert werden.“

Welche Inhalte und Methoden in der universitären Ausbildung sind wichtig, um den Nachwuchs zielgerichtet auf die Anwendung von BIM in der Praxis vorzubereiten?
Auch dieser Bereich ist vielseitig. Zum jetzigen Zeitpunkt sollte weiterhin zunächst das Grundverständnis zur Methode BIM vermittelt werden. Darauf aufbauend sollte in allen Fächern immer auch die spezifische Anwendung der Methode BIM mit gelehrt werden. An der Bergischen Universität Wuppertal setzen wir zudem auf die kollaborative Zusammenarbeit der verschiedenen am Bau Beteiligten und bieten interdisziplinäre Projektarbeiten an. Auch das Thema des nachhaltigen und ressourcenschonenden Planens, Bauens, Betreibens und Rückbauens und die zunehmende BIM-basierte Nachweisführung nehmen einen Schwerpunkt in der Wissensvermittlung ein.

Es gibt immer wieder konservative Stimmen, die sagen, das Potenzial von BIM klinge in der Theorie prima, bringe in der Praxis aber kaum Vorteile. Gibt es Fakten, die diese Skepsis widerlegen?
Letztlich ist es ja immer schwer, eine tatsächliche Effizienz mit Zahlen und Fakten zu belegen. Hierfür bedarf es eines eindeutigen und vergleichbaren Prozesses, der durch den selben Menschen und am selben Bauwerk durchgeführt werden müsste. Wir haben in diesem Sinne ein Forschungsprojekt durchgeführt, dessen Ziel es war, am Beispiel des Kostenmanagements die Effizienz durch Anwendung der Methode BIM im Vergleich zu konventionellen Methoden aufzuzeigen.

Neben der Vermittlung des Grundverständnisses zur Anwendung der Methode BIM spielt zunehmend die Vermittlung des Verständnisses von BIM im Zusammenhang mit dem nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauen eine wichtige Rolle.

Hierbei wurde ein Mehrfamilienhaus konventionell geplant, für die Leistungsphasen 3 und 5 – also die Entwurfs- sowie die Ausführungsplanung – standen 2D-Päne zur Verfügung. Parallel dazu wurde für diese beiden Leistungsphasen ein BIM-Model erstellt. Dann haben wir Probanden geschult, um sowohl konventionell als auch BIM-basiert mit verschiedenen Software-Tools Mengen und Massen zu ermitteln und im Anschluss, je nach Teilnehmergruppe, eine Kostenberechnung oder eine Angebotskalkulation aufzustellen. Bei der Durchführung der Tests haben wir im Abstand von mehreren Wochen die Zeitdauern der Durchführungen gemessen.

Und das Ergebnis?
Im Schnitt ergab sich ein zeitlicher Effizienzgewinn bei der Anwendung der Methode BIM um ca. 50 Prozent.

Wenn man Sie bitten würde, einen Vorteil von BIM zu nennen, der in der Praxis ganz konkret hilft, weitere bekannte Probleme des Bauwesens zu lösen – welchen würden Sie benennen?
Hier gibt es viele Vorteile, dazu zählen die frühzeitige Fehlererkennung und Fehlervermeidung während der Planung, verbesserte Möglichkeiten zur Prüfung der Einhaltung bestehender Vorgaben, verbesserte Kommunikation zwischen den am Bau Beteiligten sowie eine transparente Dokumentation aller eingebauter Bauprodukte.

Zur Person

Prof. Dr.-Ing. habil. Dipl.-Wirt.-Ing. Anica Meins-Becker startete ihre berufliche Laufbahn nach ihrem Bauingenieurstudium mit konstruktiver Vertiefung an der RWTH Aachen in einem großen deutschen Bauunternehmen. Berufsbegleitend absolvierte sie in dieser Zeit an der Bauakademie Biberach ein Aufbaustudium zur Wirtschaftsingenieurin. Im Anschluss promovierte sie mit Auszeichnung an der Bergischen Universität Wuppertal im Bereich der Digitalisierung und des Prozessmanagements, wurde im direkten Anschluss Oberingenieurin und übernahm die Arbeitsgruppenleitung im Bereich BIM, Digitalisierung und Prozessmanagement. Sie habilitierte in 2020 und wurde aufgrund ihrer Leistungen in 2021 zur Professorin für die „Digitale Transformation in der Bau- und Immobilienwirtschaft“ ernannt. Sie betreute bzw. betreut auf EU-, Bundes- und Landesebene zahlreiche Forschungsund Förderprojekte in leitender Funktion und leitet seit 2021 sehr erfolgreich das Institut für das Management digitaler Prozesse in der Bau- und Immobilienwirtschaft / kurz: BIM-Institut. Anica Meins-Becker engagiert sich in zahlreichen Gremien zur Standardisierung der Methode BIM auf VDI, DIN, ISO, CEN und buildingSMART-Ebene.

Kuratiert

0

Masterstudiengang Innovations- und Technologiemanagement

Der von der Wilhelm Büchner Hochschule angebotene Master-Fernstudiengang „Innovations- und Technologiemanagement“ wurde überarbeitet und wird nun mit zwei unterschiedlichen Profilen angeboten. Studieninteressierte können sich bei der Anmeldung entsprechend ihren Interessen und beruflichen Zukunftsplänen zwischen dem Profil „Anwendung“ und dem Profil „Forschung“ entscheiden. Der Master richtet sich an alle, die sich für das Thema „Innovationen“ interessieren und Wandel, Wachstum und Wohlstand aktiv vorantreiben möchten. Absolvent*innen des Studiengangs können in den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen Fuß fassen und Zukunftsthemen wie „Smart City“, „Künstliche Intelligenz“ mit beeinflussen.

Die Bedeutung der Unternehmenskultur für die Digitalisierung

Eine Gemeinschaftsstudie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Universität des Saarlandes sowie der Frankfurt School of Finance & Management bringt Klarheit darüber, was die tatsächlichen Erfolgstreiber der digitalen Transformation sind. Demnach liefert den größten Erfolgsbeitrag zur digitalen Transformation eine auf die Digitalisierung abgestimmte Organisationskultur, die durch eine hohe Risiko- und Fehlertoleranz gekennzeichnet ist. Es ist also nicht die Technikkompetenz von einigen wenigen Experten allein der Erfolgsgarant, sondern die breit von den Mitarbeitern getragene „digitale Affinität”. Unternehmen sollten daher Maßnahmen initiieren, um gezielt breit gestreutes Wissen zu digitalen Technologien im Mitarbeiterkreis zu verankern und diese auch motivieren, die Erkenntnisse zu digitalen Anwendungen in ihrem Arbeitsalltag anzuwenden. Ähnlich wichtig wie die kulturellen Faktoren ist außerdem eine effiziente Ablauforganisation, die neben kontinuierlicher Kundenintegration auch einen hohen Automatisierungsgrad und effiziente Wissensmanagementstrukturen aufweisen sollte. Weitere Informationen unter:

Prüftools für KI-Systeme

ChatGPT hat einen neuen Hype um Künstliche Intelligenz ausgelöst, die Möglichkeiten der KI sind beeindruckend. Gleichzeitig wird die Qualitätssicherung und Kontrolle von KI-Systemen immer wichtiger – insbesondere wenn sie verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Denn die Ergebnisse des Chatbots beruhen auf riesigen Datenmengen an Texten aus dem Internet. Dabei berechnen Systeme wie ChatGPT nur die wahrscheinlichste Antwort auf eine Frage und geben diese als Fakt aus. Forschende des Fraunhofer IAIS präsentierten auf der Hannover Messe 2023 verschiedene Prüftools, mit denen sich KI-Systeme systematisch auf Schwachstellen untersuchen und gegen KI-Risiken absichern lassen.

Von Christoph Berger

Der digitale Change am Bau wird kommen

Zugegeben: Die Digitalisierung am Bau kommt nur langsam voran. Doch über kurz oder lang wird sie flächendeckend zum Einsatz kommen, um all die ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen, die mit dem Bauen zusammenhängen, anzugehen. Zudem ist der Bau für die unterschiedlichsten digitalen Technologien prädestiniert. Wenn er die dafür dringend benötigten Fachkräfte findet. Von Christoph Berger

Am Campus Vaihingen der Universität Stuttgart entsteht derzeit ein Clustergebäude, das die Heimat des Large-Scale Construction Robotics Laboratory (LCRL) werden soll. Errichtet wird das Gebäude im Rahmen des Architektur-Exzellenzclusters „Integrative Computational Design and Construction for Architecture“. In dem arbeiten fünf Forschungseinheiten – Architektur, Bauingenieurwesen, Produktions- und Systemtechnologie, Informatik und Robotik, Sozial- und Geisteswissenschaften – gemeinsam an dem Ziel, das volle Potenzial digitaler Technologien zu nutzen, um das Planen und Bauen in einem integrativen und interdisziplinären Ansatz neu zu denken und damit wegweisende Innovationen für das Bauschaffen zu ermöglichen.

„Wir erwarten, dass unsere methodischen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse umfassende Lösungswege für die durch inkrementelle Ansätze nicht zu meisternden ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen aufzeigen und die Voraussetzungen für eine qualitätsvolle, lebenswerte und nachhaltige gebaute Umwelt sowie für eine digitale Baukultur schaffen. Ebenso soll die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im weltweit größten Industriesektor gestärkt werden“, sagt Clustersprecher Prof. Achim Menges in einem von der Universität veröffentlichten Interview.

Exzellenzcluster IntCDC

www.intcdc.uni-stuttgart.de/de

 

Die dabei erforschten Methoden fließen direkt in den Bau des LCRL ein. Das Gebäude ist mit neuen Methoden geplant, wird mit digitalen und robotischen Prozessen gefertigt und teilweise mit den im Cluster entwickelten Roboterplattformen auf der Baustelle automatisiert aufgebaut. So wird ein Großteil der IntCDC-Forschung in dem Gebäude abgebildet, das außerdem von Tag eins an klimaneutral sein wird. Derzeit ist die Fertigstellung bis Ende 2025 geplant. Bauprojekte und Cluster wie jene in Stuttgart sind für das Bauwesen von immenser Bedeutung.

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), sagt: „Entlang der Wertschöpfungskette von der Planung über die Bauausführung bis hin zu Betrieb und Recycling sind eine Vielzahl von Akteuren in unterschiedlichen Phasen im Lebenszyklus eines Bauwerks beteiligt. Es ist das erklärte Ziel der Bauindustrie, den gesamten Bauprozess konsequent zu digitalisieren.“

Doch derzeit stockt es noch hinsichtlich der Digitalisierung, wie eine Studie zur Baubranche 2023 der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland (PwC) hervorgebracht hat. Zwar attestieren 50 Prozent der Befragten dem eigenen Unternehmen einen hohen Digitalisierungsgrad, jedoch stagniert diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr. Auch die digitale Baustelle wird demnach noch einige Zeit auf sich warten lassen: Sechs von zehn Befragten sehen bei der Digitalisierung ihrer operativen Prozesse und der Anwendung digitaler Lösungen deutlichen Nachholbedarf. Gut aufgestellt sehen sie sich hingegen bei der Digitalisierung ihrer administrativen und projektbezogenen Prozesse.

Laut PwC-Expertin Rebekka Berbner erkennen immer mehr Unternehmen, welche Chancen der Einsatz digitaler Lösungen bietet. So sehen 88 Prozent der Befragten die Potenziale, die sich durch Simulation und Visualisierung für die Baubranche ergeben (+11 Prozentpunkte). Allerdings attestieren sich in diesem Bereich nur 36 Prozent gute Fähigkeiten (-4 Prozentpunkte). Die Diskrepanz zwischen Potenzialen und Fähigkeiten liegt folglich bei 52 Prozentpunkten – und damit 15 Prozentpunkte höher als im Vorjahr.

Change zu BIM wird kommen

Diese Tendenz zeichnet sich auch bei anderen digitalen Lösungen ab, etwa dem Einsatz von Echtzeit-Reporting oder IoT-Lösungen auf der Baustelle. Verbesserungen würden sich nur punktuell erkennen lassen: zum Beispiel bei Drohnenüberwachungen, dem Laserscanning sowie bei der Robotik und Automatisierung. In diesen Bereichen hätten die Unternehmen die Differenz zwischen Potenzialen und Fähigkeiten etwas verkleinern können.

Auch was die Kollaborations- und Digital- Methode Building Information Modeling, kurz BIM, betrifft, gibt es laut dem BIM-Monitor 2022 des Düsseldorfer Marktdatenspezialisten BauInfoConsult noch Nachholbedarf. Und das trotz auf der Hand liegender Vorteile: „BIM bündelt als eine Methode der vernetzten Zusammenarbeit alle relevanten Daten in einem digitalen Modell, dem digitalen Zwilling des Bauwerks. Da alle wesentlichen Bauakteure in Modellen arbeiten, stehen die dort verarbeiteten Informationen wiederum allen zur Verfügung. Ändert ein Planer beispielsweise den Gebäudegrundriss ab, können die anderen Projektbeteiligten ihre Fachplanung unmittelbar darauf anpassen. Und passen die Entwürfe nicht mehr zusammen, werden diese Kollisionen nicht erst während des Bauprozesses bemerkt, wo sie zu teuren Zeitverzögerungen führen“, erklärt Alexander Faust, Marktanalyst bei BauInfoConsult. Trotzdem arbeiten gerade mal 20 Prozent der befragten Planungs-, Bau- und Handwerksunternehmen aktuell aktiv mit BIM.

Wettbewerb „Auf IT gebaut 2023“

Auf der BAU 2023 wurden die Gewinner des Wettbewerbs „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ bekanntgegeben.

Tim-Oliver Müller vom HDB fordert: „Es muss gelingen, eine echte Kooperation zwischen Bauherren, Planern und Baufirmen zu realisieren – mit dem Ziel, ein Bauprojekt in einer bestimmten Zeit und mit einem bestimmten Budget fertigzustellen. So liefert BIM den erhofften Mehrwert und weitere Vorteile, etwa eine bessere Einschätzung der Auswirkungen von planerischen Änderungen auf Zeit und Budget.“

Unternehmen fehlt fachliches Know-how

Bislang ist BIM bei Infrastrukturprojekten des Bundes verpflichtend und wird seit Ende 2022 auch bei Hochbauten des Bundes bindend eingesetzt. Zudem besteht in Deutschland seit dem 1. Januar 2021 eine BIM-Pflicht bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Laut BauInfoConsult ist man in den skandinavischen Ländern, in den USA, Kanada und auch in den Niederlanden oder Österreich beim Bauen mit BIM viel weiter. Doch warum sind die Akteure auf dem deutschen Markt noch so zögerlich und was kann helfen, damit BIM noch mehr Fahrt aufnimmt?

Die Zahlen des BIM-Monitors 2022 zeigen deutlich, dass die bisherigen BIM-Nutzer*innen BIM anwenden, weil es von den Kunden so gewünscht ist (36 %), um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein (30 %) oder auch, um interne Prozesse zu optimieren (30 %). André Friedel, BIM-Experte bei Drees & Sommer, sieht in den Ergebnissen ein klares Zusammenspiel von Push- und Pullfaktoren: „Die Markterfordernis und die Notwendigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben, lösen den Change aus. Optimierung der internen Prozesse und der Bauabläufe sind dann die konsequente Folge und fast schon ein Mitnahmeeffekt.“

PwC hat allerdings noch eine weitere Herausforderung beziehungsweise Hürde bei der Einführung digitaler Technologien ausgemacht: den Fachkräftemangel. So sagten 91 Prozent der im Rahmen der Studie Befragten, dass die größte Hürde für die Nutzung digitaler Lösungen im fachlichen Know-how und dem Fachkräftemangel liegt. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Dazu Rebekka Berbner: „Wir beobachten, dass es den Unternehmen nicht gelingt, die für den gewinnbringenden Einsatz der Tools notwendigen Fähigkeiten aufzubauen. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte auch im Fachkräftemangel liegen, der sich in der Baubranche wie überall deutlich verschärft.“

Die Einstiegschancen und -möglichkeiten für Absolventinnen und Absolventen mit entsprechendem Branchen- und Fach-Know-how dürften vor dem Hintergrund dieser Gesamtsituation als hervorragend bezeichnet werden können. Zudem bringt sie noch weitere Vorteile mit sich, wie Tim-Oliver Müller sagt: „Mit rund 40.000 offenen Stellen belegt die Bauwirtschaft Platz 4 der Engpass- Branchen. Ins Positive gewendet bedeutet das für Absolvent*innen mit Bau- und IT-Neigung nicht nur attraktive tariflich festgelegte Einstiegsgehälter zwischen gut 4.000 und gut 4.600 Euro je nach Abschluss und Tarifgebiet, sondern auch eine exzellente Verhandlungsposition beim Berufseinstieg.“

Größtes Gebäude Europas im 3D-Druck-Verfahren

Die Krausgruppe errichtet gemeinsam mit Peri 3D Construction und Heidelberg Materials Europas größtes Gebäude im 3D-Druck- Verfahren.

Corporate Digital Responsibility

„Wer nicht digitalisiert, bleibt auf der Strecke“, so lautet ein Glaubenssatz dieser Zeit. Wirtschaft und Gesellschaft profitieren von dieser Entwicklung – von den digitalen Technologien Künstliche Intelligenz, Blockchain, dem Internet der Dinge oder auch Smart Cities sowie der damit einhergehenden Effizienz, Automatisierung und Transparenz. Doch bei all den Vorteilen zeigt sich: Unternehmen und Organisationen müssen im digitalen Wandel systematisch Verantwortung übernehmen. Wie sie das machen können, zeigt eine Studie zur „Corporate Digital Responsibility“ des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Von Christoph Berger

Nach einer Analyse von Nachhaltigkeitsberichten von über 60 deutschen Großunternehmen kommen die IÖW-Wissenschaftler*innen zu dem Schluss, dass die Unternehmen über die Branchen hinweg ihre Rolle als Nutzer digitaler Angebote stärker beachten müssten. Dabei gehe es um Themen wie Datenschutz, ethische Fragen künstlicher Intelligenz oder die Auswirkungen digitaler Hardware und Infrastrukturen auf den Klimawandel.

„Wer digitale Tools und Technologien in Geschäftsprozessen einsetzt, muss sich auch mit den sozial-ökologischen Implikationen auseinandersetzen“, sagt Unternehmensexperte Christian Lautermann vom IÖW. Das betreffe die Bereiche Personal, Produktion und Verwaltung, Beschaffung und Logistik oder auch die Unternehmensführung – Firmen müssten die Folgen der Digitalisierung in vielen Handlungsfeldern beachten. So fordert auch Vivian Frick, Wissenschaftlerin am IÖW und Mitverfasserin der Studie. „Im digitalen Zeitalter ist es erforderlich, dass das Konzept der Corporate Social Responsibility zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen ein Upgrade erfährt, indem es um die Corporate Digital Responsibility erweitert wird.“

Download

Die Studie „Corporate Digital Responsibility.

Wie Unternehmen im digitalen Wandel Verantwortung übernehmen“ steht frei zum Download zur Verfügung.

So habe die Studie beispielsweise gezeigt, dass die Unternehmen in stärker regulierten Bereichen wie beim Datenschutz schon viel zu sagen hätten. Doch gerade bei unklaren oder indirekten Auswirkungen der Digitalisierung – etwa bei den Auswirkungen auf die Umwelt – gebe es noch Defizite.

Gerade durch solche Auswertungen geben die Autor*innen den Akteuren aus der Zivilgesellschaft sowie der Politik einen Überblick darüber, wo Nachbesserungsbedarfe bestehen. „Denn Corporate Digital Responsibility braucht ein Zusammenspiel von Unternehmen sowohl mit der Politik, die den regulativen Rahmen setzt, als auch mit der Zivilgesellschaft, die die Übernahme von digitaler Unternehmensverantwortung kritisch und konstruktiv begleitet und soziale und ökologische Anforderungen formuliert“, wie Christian Lautermann erklärt.

Digital Life! Kultur-, Buch- und Linktipps

0

Wir Datensklaven – Wege aus der digitalen Ausbeutung

Cover Wir DatensklavenIn den globalen Datengesellschaften zählen Informationen über Handeln, Denken und Fühlen der Menschen. Individualität wird massenhaft und systematisch ausgebeutet, wir werden zur Ressource einer digitalen Effizienzrevolution. Das ist gut fürs Geschäft der Datenkraken, die immer mächtiger werden. Und es nutzt Staaten, die Daten zur sozialen Steuerung und Kontrolle, bis hin zur Unterdrückung einsetzen. Johannes Caspar zeigt, dass Demokratie, Freiheit und Solidarität auf der Kippe stehen. Doch wir können etwas dagegen tun. Es gilt, Künstliche Intelligenz menschengerecht einzusetzen sowie soziale Plattformen und Dienste grundlegend zu demokratisieren. Informationelle Integrität für die Menschen und digitale Souveränität für demokratische Staaten müssen zentrale Werte werden. Der Autor diskutiert aktuelle EU-Regulierungsansätze zur Digitalisierung. Darüber hinaus entwirft er Wege, wie wir die Datenherrschaft künftig abstreifen können. Johannes Caspar: Wir Datensklaven. Econ 2023, 24,99 Euro

 

Uli Stein: Online

Cover Uli SteinUli Stein – ganz neu und doch ein Klassiker! Uli Steins Cartoons zum Thema Medien und Computer sind in der Digitalisierung angekommen und trotzdem ganz die Alten geblieben. Seine besten Medien-Cartoons haben ein Update bekommen und präsentieren sich aktuell und in Bestform. In diesem modernisierten Cartoonbuch sind Uli Steins Hunde, Katzen, Mäuse, Menschen und Pinguine in der digitalen Welt der Medien und des Internets angekommen. Steins Pointen zeigen, dass 99 Prozent aller Probleme vor dem Gerät sitzen. Uli Stein: Online. Lappan 2022, 12 Euro

Ausstellung: #DEUTSCHLANDDIGITAL

Cover Deutschland DigitalWorld Wide Web, Big Data, Künstliche Intelligenz – Die Digitalisierung hat in den letzten Jahrzehnten einen radikalen, alle Lebensbereiche umfassenden Wandel ausgelöst, dessen ambivalente Auswirkungen zunehmend Menschen in aller Welt betreffen. Mit mehr als 400 Objekten, Fotos und zahlreichen interaktiven Medienstationen beleuchtet das Haus der Geschichte in Bonn die Entwicklungen und die tiefgreifenden Auswirkungen der Digitalisierung in Deutschland. Das vielschichtige Thema und seine komplexe Dynamik sollen anhand von Alltagserfahrungen deutlich werden. Mit einer Chipkarte eröffnen sich die Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung Portale, durch die sie zentrale Aspekte entdecken können. Ein „Open Space“ bietet Gelegenheit, das eigene digitale Selbstverständnis zu reflektieren und unmittelbar mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen. Die neue Ausstellung ist bis 4. Februar 2024 zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Gebern, Nehmen, Teilen

Cover Geben, Nehmen, Teilen„Open source, file-sharing, crowdfunding, peer production“ – die Welt der digitalen Kommunikation ist voller Wirtschaftspraktiken, die dem Geben und Schenken näher sind als dem Marktkauf. Im Horizont der Digitalisierung wird eine Wirtschaftswissenschaft notwendig, die, um mögliche Entwicklungen einer global vernetzten Kooperationsgesellschaft zu reflektieren, neben dem Paradigma der jeweils abgeschlossenen Tauschhandlungen zwischen beliebigen Personen auch das Paradigma der endlos unabgeschlossenen Gabe zwischen miteinander verbundenen Personen gelten lässt. Michael Hutter, Birger P. Priddat (Hg.): Geben, Nehmen, Teilen. Campus 2023, 39 Euro

Der Debütroman von El Hotzo: Mindset

Cover MindsetMaximilian Krach, der Protagonist des Romans, hat alles, was sich ein im Internet sozialisierter junger Mann im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wünschen kann: teure Uhren, eine stattliche Anzahl Follower, eine so einfache wie geniale Geschäftsidee und einen unerschütterlichen Glauben an die eigene Einzigartigkeit. Sebastian Hotz: Mindset. Kiepenheuer&Witsch 2023, 23 Euro

Praxis-Guide für Digital Leader

Cover Praxis-GuideDie digitale Transformation eines Unternehmens ist kein Projekt mit einem definierten Anfang und einem definierten Ende, sondern sie verlangt ein ständiges Dranbleiben, eine ständige Bereitschaft zur Weiterentwicklung und zur Veränderung kombiniert mit einem Wissen, welche Chancen und Risiken die unterschiedlichen digitalen Möglichkeiten bieten, und vieles andere mehr. Eine Herausforderung für jeden, der die digitale Transformation eines Unternehmens starten oder weiterentwickeln will. In diesem Werk berichten Digital Leader, die allesamt selber erfolgreich die digitale Transformation eines Unternehmens begleitet haben bzw. diese noch begleiten, von ihren Erfahrungen, Strategien, Erfolgskonzepten, aber auch von Problemen, Hindernissen und Rückschlägen. Michael Lang, Bernd Preuschoff (Hg.): Praxis-Guide für Digital Leader. Hanser 2023, 59,99 Euro

Frisch im Kopf

Cover Frisch im KopfTagsüber Online-Meetings, Bildschirmarbeit und am Abend Chatten, Shopping im Internet, Serien streamen. Wie wirkt sich die digitale Reizüberflutung, der wir uns tagtäglich aussetzen, auf unser Gehirn, unser Denken, unser Verhalten aus? In seinem neuen Buch resümiert der Neurobiologe und Erfolgsautor Prof. Dr. Martin Korte die neuesten Forschungsergebnisse und räumt dabei mit einigen Mythen auf. Darüber hinaus gibt er ganz konkrete Empfehlungen, wie unser Umgang mit den digitalen Technologien im Alltag aussehen muss, damit wir wieder konzentrierter, produktiver und kreativer arbeiten – und dabei frisch im Kopf bleiben. Martin Korte: Frisch im Kopf. DVA 2023, 24 Euro

Erste Spielstätte für Digitales an einem deutschen Stadt- und Staatstheater

Foto: Staatstheater Nürnberg Alexander Hunzek
Foto: Staatstheater Nürnberg Alexander Hunzek

Mit der Gründung des „Extended Reality Theater – XRT“ in der Sparte Schauspiel erhält Bayerns größtes Mehrspartenhaus, das Staatstheater Nürnberg, als erstes Stadt- und Staatstheater bundesweit eine eigene Spielstätte für digitale und hybride Theaterformen. Das XRT soll zum Treffpunkt für Neugierige und Nerds werden. Das einzigartige Konzept erweitert mithilfe von innovativer Technik das Theatererlebnis vor Ort um virtuelle Welten und widmet sich Produktionen, die Digitalität und Theater auf neue Weise miteinander verbinden.

Digital durch die 4-Tage-Woche

Die Vier-Tage-Woche, ist längst keine Utopie mehr. Vor allem auch, weil die Vorteile sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber zu überwiegen scheinen – sie sich „rechnet“. Die Digitalisierung ist dabei Ursache und Möglichmacher in einem. Von Christoph Berger

Im Februar dieses Jahres sorgten Ergebnisse eines in Großbritannien durchgeführten Pilotprojekts zur Vier-Tage-Woche für große Aufmerksamkeit. Heraus kam dabei nämlich, dass sich die an dem Projekt beteiligten Mitarbeiter*innen – 61 Unternehmen hatten teilgenommen – ausgeruhter und motivierter fühlten. Außerdem fehlten sie seltener. 56 Unternehmen kündigten daraufhin an, die Vier-Tage-Woche nach Projektabschluss beizubehalten.

Auch in Deutschland halten viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Verkürzung ihrer Arbeitswoche unter bestimmten Voraussetzungen für sinnvoll, wie eine im Mai 2023 veröffentlichte Studie der Hans-Böckler-Stiftung hervorbrachte. Demnach wünschen sich rund 81 Prozent der Vollzeiterwerbstätigen eine Vier-Tage- Woche mit entsprechend niedrigerer Wochenarbeitszeit. Knapp 73 Prozent gaben an, eine Arbeitszeitverkürzung nur bei gleichem Lohn zu wollen, acht Prozent der Erwerbstätigen würden ihre Arbeitszeit aber auch reduzieren, wenn dadurch das Entgelt geringer ausfiel. 17 Prozent der Befragten lehnen eine Vier-Tage-Woche ab, zwei Prozent haben ihre Vollzeittätigkeit bereits auf vier Tage verteilt.

Hätten die Beschäftigten einen Tag weniger zu arbeiten, würden sie den zusätzlichen freien Tag für sich selbst und ihre Familie nutzen. Ebenso würde mehr Zeit für Hobbies, Sport und ehrenamtliches Engagement zur Verfügung stehen. Die beiden Autorinnen der Studie, Dr. Yvonne Lott vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Stiftung und Dr. Eike Windscheid weisen zudem darauf hin, dass eine Vier-Tage-Woche bei gleichbleibendem Lohn keine grundsätzliche Hürde für eine Arbeitszeitverkürzung sei. Bisherige Forschungen hätten ergeben, dass Arbeitnehmer bei einer Vier-Tage-Woche produktiver arbeiten, wodurch ein Lohnausgleich kompensiert werden könne.

Für eine wirkungsvolle Umsetzung braucht es verbindliche Vertretungsregelungen, mehr Personal sowie eine angepasste Arbeitsorganisation.

Allerdings müssten bei einer Vier-Tage-Woche auch die Arbeitsmenge und die Arbeitsabläufe angepasst werden. Ansonsten könnte sich eine Arbeitszeitverkürzung negativ auf die Motivation und das Wohlergehen der Beschäftigten auswirken. „Für eine wirkungsvolle Umsetzung braucht es verbindliche Vertretungsregelungen, mehr Personal sowie eine angepasste Arbeitsorganisation, z.B. Erreichbarkeitsregeln im Kundenkontakt, und eine verringerte Arbeitsmenge, z.B. durch Automatisierungsprozesse“, schreiben Lott und Windscheid. Ein weiterer wichtiger Punkt: Mehr und verlässliche öffentliche Kinderbetreuung sei auch dann nötig, wenn künftig deutlich mehr Beschäftigte vier Tage die Woche arbeiten.

Dass die Vier-Tage-Woche auch und vor allem wegen der Digitalisierung möglich ist, sagten auch Teilnehmer*innen auf der von der Akademie für politische Bildung organisierten Veranstaltung „Arbeitszeitverkürzung als Grundlage eines neuen sozialen Modells?“. Demnach werden nämlich bestehende Arbeitszeitmodelle genau wegen der Digitalisierung vor enorme Herausforderungen gestellt. „Durch den technischen Fortschritt ist die Produktivität enorm gestiegen. Automatisierung und Rationalisierung ermöglichen es, mehr Arbeit im gleichen Zeitraum zu leisten“, heißt es in dem dazugehörigen Tagungsbericht.

Das letzte Wort hat: Vera Schneevoigt

Vera Schneevoigt stieg in ihrer Angestellenkarriere bis in die Vorstandsetage auf. 2022 beendete sie diese, um ihre Eltern und Schwiegereltern zu pflegen. Die Fragen stellte Christoph Berger

Vera Schneevoigt, Jahrgang 1965, zählt zu den einflussreichsten Frauen in der IT in Deutschland. Bis September 2022 war sie Chief Digital Officer bei Bosch Security and Safety Systems. Heute ist sie Aufsichtsratsmitglied bei Futura Germany, in Eltern-Pflegezeit und sie unterstützt bei der Integration von Flüchtlingen den Arbeit und Kultur e.V. Helferkreis. Zudem ist sie Autorin und Podcasterin. www.tech-löwinnen.de

Sie machten in einer von Männern dominierten Branche und als Arbeiterkind Karriere – und die begann nicht heute, sondern vor 40 Jahren. Wie schafften Sie das?
Weil ich es kann. Und: Es ist einfach passiert, nichts war geplant. Ich denke, ich kann Sachen, die als sehr wichtig und wertvoll erachtet wurden. Ich habe mit einer Ausbildung bei einer Tochtergesellschaft von Siemens angefangen, habe sehr vieles in den 1980er- und 1990er-Jahren von der Pike auf gelernt, was in einem großen Konzern wirklich wichtig ist und habe mich weiterentwickelt und -gebildet. Zudem habe ich kein Problem mit Männern – auch als überzeugte Feministin nicht. Und über meinen Vater, er war lange Zeit Betriebsrat, habe ich mitbekommen: Es geht um einen würdevollen und respektvollen Umgang, um Klarheit und darum, Position zu beziehen.

In einer Vorstellung von Ihnen, die ich gelesen habe, stand, dass Sie die tektonischen Verwerfungen durch disruptive Innovationen so gestalten würden, dass sie fair, human und zukunftsgerichtet sind. Ist die Digitalisierung menschenfeindlich?
Nein, die Digitalisierung ist nicht per se menschenfeindlich. Sie ist eine Veränderung, in größten Teilen ein weiterer Schritt der Automatisierung von Geschäftsprozessen! Was aber neu hinzukommt, ist, dass ich mit der Automatisierung zwei Dinge regeln kann. Zum einen den Mangel an Arbeitskräften. Zum anderen kommt auf das Automatisieren, was uns aus der Produktion und der gesamten Industriegeschichte bekannt ist, jetzt on top das Thema Künstliche Intelligenz. Durch diese massive Datenvielfalt haben wir das große Risiko der Nutzung sowie die Frage: Ist das Lernen der Daten mit Vorurteilen behaftet oder nicht? Deswegen kämpfe ich so stark für das Thema Vielfalt. Außerdem ist der Mensch viel langsamer in seinem Veränderungsverhalten als es die Algorithmen und Daten heute in der KI können. Das ist der Dissens, den ich sehe.

Denken Sie, dass es dem Menschen gelingen wird, sich selbst im Zentrum seines Handelns zu halten?
Ja, bei den jungen Menschen glaube ich das. Ich halte es zudem für sehr wichtig, lebenslang zu lernen und sich über Generationen hinweg über Entwicklungen auszutauschen – und diese in den jeweiligen Kontext zu setzen – Datenmissbrauch gibt es zum Beispiel schon immer.

Das Stichwort „Generationen“ möchte ich direkt aufgreifen. Sie kündigten Ihre Vollzeitstelle als Chief Digital Officer bei Bosch Security and Safety Systems Ende September 2022, um Ihre Eltern und Schwiegereltern zu pflegen. Können Sie Ihre Gründe dafür beschreiben?
Die Entscheidung wurde von mir nicht von einem Moment auf den anderen gefällt, es handelte sich um einen Entscheidungsprozess. Ende 2020, in der Corona-Pandemie, stellten mein Mann und ich fest, dass wir den Einfluss der Situation auf die Gesundheit meiner Eltern nicht mehr aus der Ferne – wir lebten 600 Kilometer auseinander – klären konnten. Wir fällten den Entschluss, uns räumlich zu verändern. Dabei kam für mich auch die Frage: Wie will ich überhaupt weiterarbeiten? Die Antwort war die Kündigung. Daran sieht man, dass es keinen Plan gab und es auch nicht die Möglichkeit gibt, einen Plan komplett umzusetzen. Es braucht vielmehr eine hohe Flexibilität.

Welchen Tipp können Sie jungen Menschen aus diesen gemachten Erfahrungen mitgeben?
Schaut euch um, was seht ihr in eurem Umfeld, wie funktioniert Älterwerden, was möchtet ihr selbst. Sprecht in der Familie ganz offen darüber. Wir haben viele Jahre mit unseren Eltern darüber gesprochen, wie sie alt werden wollen, wie das hinzubekommen ist und ob es dafür Unterstützung braucht. Es geht dabei auch darum, selbstbestimmt mitzuentscheiden. Kurz: Wie schaffen wir das als Familie und mit anderen Beteiligten, wie kann jeder seine speziellen Fähigkeiten einbringen? Aber auch darum, rote Linien festzulegen.

Aus Ihrer Sicht und der erwähnten Flexibilität: Ist es ein neues Phänomen, dass Karrieren in Wellen verlaufen?
Ich glaube, dass es immer Menschen gab, die Wellenkarrieren hatten, der Mainstream hat aber signalisiert, dass die geradlinigen Karrieren die richtigen sind. Aber gibt es ein richtig und falsch zum Beispiel in Bezug auf Menschen, die einem nahestehen? Neu ist, dass Menschen wie ich heute darüber sprechen. Wir müssen den Diskurs – auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung – darüber führen. Denn wie soll sich sonst etwas verändern?

Projektleiter in der Bauüberwachung von Infrastruktur-Großprojekten (w/m/d)

0

Arcadis ist das führende globale Planungs- und Beratungsunternehmen für die natürliche und vom Menschen gestaltete Umwelt. Wir sind 36.000 Menschen in über 70 Ländern, die sich für die Verbesserung der Lebensqualität einsetzen.

Rollenbeschreibung:

Zur Verstärkung unseres Teams in der Business Area Mobility an verschiedenen Projektstandorten innerhalb Deutschlands suchen wir Sie als Projektleiter*in für die Bauüberwachung von Infrastruktur-Großprojekten (w/m/d) in den Bereichen Bahnbau, Straße, Ingenieurbau sowie Energie-Infrastruktur.

Rollenverantwortung:

  • Leitung und Führung von Bauprojekten in allen Bereichen der Infrastrukturentwicklung mit Schwerpunkt Bauüberwachung, Qualitätsmanagement, Projektsteuerung
  • Verantwortlichkeit für die vollumfängliche Projektabwicklung in Bezug auf Qualitäten, Kosten, Terminsteuerung für den Kunden
  • Erste*r Ansprechpartner*in für alle Belange des Projektbetriebes
  • Führung des Projektteams und projektinterne Koordination aller Beteiligten
  • Leitung des Vertragsmanagement nach BGB, VOB, HOAI und den geschlossenen Verträgen
  • Kaufmännische Projektabwicklung und Sicherstellung des Kostenrahmens
  • Aktive Mitwirkung bei der Kompetenzentwicklung. Akquise und Personalentwicklung

Qualifikationen & Erfahrung:

  • Abschluss im Bereich Bauingenieurwesen, Architektur, Projektmanagement Bau, Geologie oder vergleichbar
  • Fundierte mehrjährige Berufserfahrung in der Führung von Baumaßnahmen (Erfahrung im Infrastruktursektor von Vorteil)
  • Ausbildung zum*zur Bauüberwacher*in Bahn wünschenswert, aber kein Muss
  • Kenntnisse im Bau-, Planungs- und Vertragsrecht
  • Sicheres Auftreten, Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit, Flexibilität und gute Kommunikationsfähigkeiten
  • Überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft und hohes Engagement
  • Mobilität bzw. Reisebereitschaft für den Einsatz am Projektstandort
  • Verhandlungssichere Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

Warum Arcadis?

Wir können unsere Ziele nur erreichen, wenn jede*r Einzelne die Möglichkeit hat, sich optimal zu entfalten. Die Summe der individuellen Beiträge macht dann den Unterschied. Deshalb arbeiten wir mit einem kompetenzbasierten Ansatz, bei dem Sie Ihre einzigartige Erfahrung und Ihr Fachwissen einbringen, um Ihre berufliche Laufbahn zu gestalten.

Unabhängig von Ihrer Position leisten Sie bei Arcadis sinnstiftende Arbeit und tragen dazu bei, nachhaltige Lösungen für einen lebenswerteren Planeten zu entwickeln. Setzen Sie ein Zeichen – für Ihre Karriere, Ihre Kolleg*innen, Ihre Kunden, Ihr Leben und die Welt um Sie herum.

Logo ArcadisMit vereinten Kräften schaffen wir ein nachhaltiges Vermächtnis.

Join Arcadis. Create a legacy.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung

Projektleiter Altlastenerkundung und -sanierung (w/m/d)

0

Arcadis ist das führende globale Planungs- und Beratungsunternehmen für die natürliche und vom Menschen gestaltete Umwelt. Wir sind 36.000 Menschen in über 70 Ländern, die sich für die Verbesserung der Lebensqualität einsetzen. Jede*r spielt dabei eine wichtige Rolle. Gemeinsam können wir uns mit unserer Energie und unserem Teamgeist den komplexesten Herausforderungen der Welt stellen und zusammen mehr bewirken.

Rollenbeschreibung:

Zur Verstärkung unseres Resilience-Teams an unseren Standorten in Berlin, Hamburg und Kaiserslautern suchen wir Sie als Projektleiter Altlastenerkundung und -sanierung (w/m/d).

Referenznummer: 4717

Rollenverantwortung:

  • Verantwortung für Projekte zur Altlastenerkundung und -sanierung
  • Selbstständige Planung und Durchführung von Aufgaben zur fachgerechten Ausführung bzw. Begleitung von Erkundungs- und Sanierungsmaßnahmen
  • Koordination und Bauüberwachung von Feld- und Sanierungsarbeiten
  • Unterstützung bei der Erstellung von Angeboten
  • Betreuung von Kunden aus der Privatwirtschaft, Industrie sowie der öffentlichen Hand als erste*r Ansprechpartner*in

Qualifikationen & Erfahrung:

  • Abgeschlossenes umweltwissenschaftliches Studium (Dipl. Ing., Dipl. Geol., M. Sc.) oder vergleichbare Fachrichtung
  • Mehrjährige Berufserfahrung im Bereich der Altlastenerkundung und -sanierung
  • Erfahrung in der Projektleitung
  • Geologische und hydrogeologische Kenntnisse wünschenswert
  • Sicheres Auftreten gegenüber Kunden, Behörden und Nachunternehmern
  • Zielorientiertes und selbständiges Arbeiten sowie Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
  • Verhandlungssichere Deutschkenntnisse und gute Englischkenntnisse
  • Bereitschaft zu gelegentlicher Reisetätigkeiten, Führerschein Klasse B

Warum Arcadis?

Wir können unsere Ziele nur erreichen, wenn jede*r Einzelne die Möglichkeit hat, sich optimal zu entfalten. Die Summe der individuellen Beiträge macht dann den Unterschied. Deshalb arbeiten wir mit einem kompetenzbasierten Ansatz, bei dem Sie Ihre einzigartige Erfahrung und Ihr Fachwissen einbringen, um Ihre berufliche Laufbahn zu gestalten. So erzielen wir gemeinsam die größtmögliche Wirkung.

Unabhängig von Ihrer Position leisten Sie bei Arcadis sinnstiftende Arbeit und tragen dazu bei, nachhaltige Lösungen für einen lebenswerteren Planeten zu entwickeln. Setzen Sie ein Zeichen – für Ihre Karriere, Ihre Kolleg*innen, Ihre Kunden, Ihr Leben und die Welt um Sie herum.

Logo ArcadisMit vereinten Kräften schaffen wir ein nachhaltiges Vermächtnis.

Join Arcadis. Create a legacy.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung

Planungsingenieur Verkehrsanlagen mit Schwerpunkt in der Eisenbahnplanung (w/m/d)

0

Arcadis ist das führende globale Planungs- und Beratungsunternehmen für die natürliche und vom Menschen gestaltete Umwelt. Wir sind 36.000 Menschen in über 70 Ländern, die sich für die Verbesserung der Lebensqualität einsetzen.

Rollenbeschreibung:

Zur Verstärkung unseres Teams an den Standorten Berlin, Darmstadt, Dresden, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln und Leipzig suchen wir Sie als Planungsingenieur*in Verkehrsanlagen mit Schwerpunkt Eisenbahnplanung (w/m/d).

Referenznummer: 12137

Rollenverantwortung:

  • Eigenverantwortliche Bearbeitung multidisziplinärer Eisenbahninfrastrukturprojekte in den Lph 1-7 und 9 der HOAI in unserem Kompetenzzentrum
  • Möglichkeit, in verschiedensten anspruchsvollen Projekten mitzuwirken
  • Planung von Verkehrsanlagen und Schnittstellen-Koordinierung der an der Planung Beteiligten anderer Gewerke als Projektingenieur*in
  • Planungstätigkeiten mit EDV-Systemen, u. a. CARD/1, Civil 3D und Desite MD
  • Mitwirkung bei Gestaltung effizienter BIM-Prozesse und -Standards

Qualifikationen & Erfahrung:

  • Abgeschlossenes Studium Bauingenieur*in (Universität oder Fachhochschule) mit Schwerpunkt Verkehrsinfrastruktur
  • Mehrjährige, umfassende Erfahrung in der Planung von multidisziplinären Planungsprojekten im Bereich Bahninfrastrukturplanung
  • Kompetenzen in der Teilprojektleitung für Planungsaufgaben in allen Leistungsphasen der HOAI sowie die Fähigkeit, die Projekte technisch und wirtschaftlich gewinnbringend zu bearbeiten
  • Fundierte Kenntnisse der einschlägigen Vorschriften und in EDV-Systemen sowie CARD/1, Civil 3D und Desite MD
  • Gute BIM-Kenntnisse
  • Analytisches, erfolgs- und zielorientiertes Denken, strukturierte und selbstständige Arbeitsweise
  • Verantwortungsbewusstsein und Motivation, um weiteren Ausbau des Kompetenzzentrums mitzugestalten
  • Sicheres Auftreten, überdurchschnittliches Engagement und Begeisterungsfähigkeit
  • Sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache
  • Kenntnisse englische Sprache in Wort und Schritt von Vorteil

Warum Arcadis?

Wir können unsere Ziele nur erreichen, wenn jede*r Einzelne die Möglichkeit hat, sich optimal zu entfalten. Die Summe der individuellen Beiträge macht dann den Unterschied. Deshalb arbeiten wir mit einem kompetenzbasierten Ansatz, bei dem Sie Ihre einzigartige Erfahrung und Ihr Fachwissen einbringen, um Ihre berufliche Laufbahn zu gestalten.

Unabhängig von Ihrer Position tragen Sie bei Arcadis dazu bei, nachhaltige Lösungen für einen lebenswerteren Planeten zu entwickeln. Setzen Sie ein Zeichen – für Ihre Karriere, Ihre Kolleg*innen, Ihre Kunden, Ihr Leben und die Welt um Sie herum.

Logo ArcadisMit vereinten Kräften schaffen wir ein nachhaltiges Vermächtnis.

Join Arcadis. Create a legacy.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung

Senior Projektmanager Projektsteuerung/Projektmanagement Automotive Bauprojekte (w/m/d)

0

Arcadis ist das führende globale Planungs- und Beratungsunternehmen für die natürliche und vom Menschen gestaltete Umwelt. Wir sind 36.000 Menschen in über 70 Ländern, die sich für die Verbesserung der Lebensqualität einsetzen.

Rollenbeschreibung:

Wir suchen begeisterte Expert*innen für unser Programm- und Projektmanagement-Team am Standort Kaiserslautern.

Referenznummer: 14461

Rollenverantwortung:

  • Erste*r Ansprechpartner*in für Kunden aus dem Automotive-Sektor im Raum Kaiserslautern
  • Steuerung von komplexen Hoch- und Industriebauprojekten durch strukturierte, erfahrene und selbständige Arbeitsweise
  • Verantwortung für Einhaltung der Kosten, Termine und Qualitäten
  • Professioneller Einsatz von Softskills in Kundenbetreuung und Anwendung von Hardskills in Bedienung gängiger Software
  • Ermöglichung und Koordination lösungsorientierter Zusammenarbeit mit Nutzer*innen, Planer*innen, ausführenden Firmen
  • Führung Projektteam und kontinuierliche Weiterentwickelung

Qualifikationen & Erfahrung:

  • Abgeschlossenes Studium Architektur, Bauingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen Bau oder vergleichbare Ausbildung
  • Idealerweise 7 Jahre Berufserfahrung in Projektsteuerung, fundierte Erfahrungen als projektleitende*r Architekt*in oder Bauingenieur*in
  • Fundierte Erfahrungen mit komplexen nationalen und internationalen Industriebauprojekten, bevorzugt Automotive idealerweise mit Teamleitungserfahrung
  • Sicherer Umgang mit AHO, HOAI und VOB
  • Erfahrungen mit internationalen Modellen wie EPCM, FIDIC etc.
  • Gute Kenntnisse MS Project und andere Office-Anwendungen
  • Diplomatisches Geschick, professionelles Auftreten
  • Zielorientierte Arbeitsweise, Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke
  • Qualitäten, Projekttermine, Kosten im Hinblick auf strukturierte Funktion und in Abhängigkeit der Projektvorgaben sinnvoll einschätzen, wenn notwendig zu strukturieren
  • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse

Warum Arcadis?

Wir können unsere Ziele nur erreichen, wenn jede*r Einzelne die Möglichkeit hat, sich optimal zu entfalten. Die Summe der individuellen Beiträge macht dann den Unterschied. Deshalb arbeiten wir mit einem kompetenzbasierten Ansatz, bei dem Sie Ihre einzigartige Erfahrung und Ihr Fachwissen einbringen, um Ihre berufliche Laufbahn zu gestalten.

Unabhängig von Ihrer Position tragen Sie bei Arcadis dazu bei, nachhaltige Lösungen für einen lebenswerteren Planeten zu entwickeln. Setzen Sie ein Zeichen – für Ihre Karriere, Ihre Kolleg*innen, Ihre Kunden, Ihr Leben und die Welt um Sie herum.

Logo ArcadisMit vereinten Kräften schaffen wir ein nachhaltiges Vermächtnis.

Join Arcadis. Create a legacy.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung

Projektingenieur Verkehrsanlagen/Erschließung (w/m/d)

0

Arcadis ist das führende globale Planungs- und Beratungsunternehmen für die natürliche und vom Menschen gestaltete Umwelt. Wir sind 36.000 Menschen in über 70 Ländern, die sich für die Verbesserung der Lebensqualität einsetzen. Jede*r spielt dabei eine wichtige Rolle. Gemeinsam können wir uns mit unserer Energie und unserem Teamgeist den komplexesten Herausforderungen der Welt stellen und zusammen mehr bewirken.

Rollenbeschreibung:

Zur Verstärkung unseres Teams in der Business Area Mobility an den Standorten Berlin, Hannover, Darmstadt, Dresden, Halle (Saale), Karlsruhe oder München suchen wir Sie als Projektingenieur Verkehrsanlagen/Erschließung (w/m/d).

Referenznummer: 12092

Rollenverantwortung:

  • Bearbeitung von Planungen interessanter und anspruchsvoller Projekte im Sektor Infrastruktur, vorrangig im Bereich Verkehrsanlagen/Erschließung/Tiefbau
  • Durchführung von Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 – 7 gemäß HOAI
  • Mitarbeit an der Zielerreichung Ihrer Projekte (Vertrag, Termine, Qualität, Finanzen)
  • Maßgeblicher Beitrag zur termin- und qualitätsgerechten Realisierung unserer Projekte

Qualifikationen & Erfahrung:

  • Erfolgreich abgeschlossenes Bauingenieurstudium sowie idealerweise erste Berufserfahrung oder relevante Praktika in der Planung von Verkehrsanlagen oder im Bereich Erschließung/Tiefbau
  • Fundierte Kenntnisse in der Anwendung fachspezifischer Planungssoftware (z.B. CARD/1, Vestra, CIVIL 3D oder AutoCAD), Terminplanungs- und Ausschreibungssoftware ARRIBA/iTWO (Aufbau- und Vertiefungsmöglichkeiten sind bei Arcadis gegeben)
  • Termintreue, Qualitätsanspruch und wirtschaftliches Denken
  • Eigeninitiative, Selbständigkeit sowie Loyalität und Teamfähigkeit
  • Kenntnisse der englischen Sprache sind von Vorteil

Warum Arcadis?

Wir können unsere Ziele nur erreichen, wenn jede*r Einzelne die Möglichkeit hat, sich optimal zu entfalten. Die Summe der individuellen Beiträge macht dann den Unterschied. Deshalb arbeiten wir mit einem kompetenzbasierten Ansatz, bei dem Sie Ihre einzigartige Erfahrung und Ihr Fachwissen einbringen, um Ihre berufliche Laufbahn zu gestalten. So erzielen wir gemeinsam die größtmögliche Wirkung.

Unabhängig von Ihrer Position leisten Sie bei Arcadis sinnstiftende Arbeit und tragen dazu bei, nachhaltige Lösungen für einen lebenswerteren Planeten zu entwickeln. Setzen Sie ein Zeichen – für Ihre Karriere, Ihre Kolleg*innen, Ihre Kund*innen, Ihr Leben und die Welt um Sie herum.

Logo ArcadisMit vereinten Kräften schaffen wir ein nachhaltiges Vermächtnis.

Join Arcadis. Create a legacy.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung