karriereführer naturwissenschaften 2023.2024 – KI ist Gegenwart: Mit Expert*innen KI-Anwendungen entwickeln

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cover karriereführer naturwissenschaften 2023-2024

KI ist Gegenwart – Mit Expert*innen KI-Anwendungen entwickeln

Spätestens seit Ende 2022, als ChatGPT für die Allgemeinheit verfügbar wurde, ist Künstliche Intelligenz nicht nur in aller Munde. Viele Menschen haben mit der sehr einfach zu bedienenden Anwendung selbst ausprobiert, wozu eine KI in der Lage ist – oder eben nicht. Fragen wie die, ob der immer verbreitetere Einsatz von KI irgendwann das Ende der menschlichen Arbeit bedeutet, treibt unsere Gesellschaft um. Antworten sind nicht leicht zu geben, aber eins ist klar: Künstliche Intelligenz verändert den Berufsalltag grundlegend – quer durch alle Branchen und auch in den naturwissenschaftlich basierten Bereichen.

Kuratiert

Ausgezeichnet: App bindet Mitarbeiter*innen
in digital-ethische Fragestellungen ein

Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter*innen in digital-ethische Fragestellungen einbinden? Ein weibliches Studierendenteam der TU München hat als „Team WeledaVerse“ eine App dafür entwickelt. Das Konzept wurde bei der Digital Future Challenge 2022/2023, einem bundesweiten Hochschulwettbewerb zur Corporate Digital Responsibility, mit dem zweiten Platz ausgezeichnet.

Die von den Studierenden vorgeschlagene App besteht aus vier Funktionen, die darauf abzielen, die Entscheidungsfindung innerhalb eines Unternehmens zu verbessern: Learning, Diskussionsfunktion, Instagram-ähnliches Like-System und Echtzeit-Datenanalyse. Die App bindet Mitarbeitende in digital-ethische Fragestellungen ein und bietet über einen spielerischen Ansatz Mitgestaltungsmöglichkeiten. Die Digital Future Challenge (DFC) ist ein gemeinsames Projekt der Initiative D21 und der Deloitte-Stiftung.

Forderung:
Digitalisierung muss sozial-ökologischem Wandel dienen

Im Vorfeld der diesjährigen „Bits & Bäume“, einer Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit, richteten 13 Organisationen aus Umwelt,- Klima- und Naturschutz, Digitalpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft einen Appell an die Bundesregierung, die Europäische Union und politische Akteure weltweit (PDF). In diesem fordern sie, dass sich die Digitalisierung stärker in den Dienst der Gesellschaft und des sozial-ökologischen Wandels stellen muss. Digitale Technologien sollten durch gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe und innerhalb der planetaren Grenzen zur Verbesserung von Lebensbedingungen und der Umwelt beitragen, anstatt durch explodierenden Energiebedarf, Ressourcenverbrauch und mangelnde Teilhabe existierende Krisen noch weiter zu verschärfen.

Biosensor für Kampf gegen Antibiotikaresistenz

Aufgrund von Resistenzen helfen viele Antibiotika bei Krankheiten nicht mehr. Die Doktorandin Hatice Ceren Ates vom FIT Freiburger Zentrum für interaktive Werkstoffe und bioinspirierte Technologien und Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) hat nun einen elektrochemischen Multiplex- Biosensor zur zeitlichen Überwachung von Antibiotika entwickelt, der mit verschiedenen Körperflüssigkeiten arbeiten kann – beispielsweise mit Blut-, Plasma-, Urin-, Speichel- oder Atemgasproben. Das Ziel ist, die Medikamentenkonzentration im Blut des Patienten innerhalb eines bestimmten therapeutischen Bereichs zu halten. Eine schwierige Aufgabe, da dieser Bereich von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist. Für ihre Erfindung wurde die Chemieingenieurin, die bereits ihren Masterabschluss in Mikro- und Nanotechnologie mit Auszeichnung abgeschlossen hat, mit dem mit 5000 Euro dotierten Klee-Preis ausgezeichnet. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE

Spezialisiert! Buch-, Link- und Veranstaltungstipps

Das Buch des Regenwurms

Cover das Buch des RegenwurmsIm Garten begegnen sie einem täglich, doch die meisten von uns wissen nur sehr wenig über Regenwürmer. Dabei würden wir ohne sie nicht überleben. Unsere Felder und Böden würden unfruchtbar. Durch ihr unermüdliches Wühlen lockern und belüften sie die Erde und helfen dem Regen zu versickern, sie kompostieren Laub und produzieren so den besten Dünger: Wurmhumus. Allein 47 Regenwurmarten gibt es in Deutschland, viele davon sind gefährdet. Zeit, ihnen endlich mehr Aufmerksamkeit zu schenken: Wie sie leben, lieben und uns nutzen. Kurzweilig und faktenreich bringt uns Sally Coulthard die kleinen Helden unserer Erde näher. Sally Couthard: Das Buch des Regenswurms. HarperCollins 2022. 16 Euro.

Frauen, die die Welt verändern: Die Besten Geschichten von „DEINE KORRESPONDENTIN“

Cover frauen die die welt veraendernEmmy Noether, Tochter eines Mathematikprofessors musste sehr dafür kämpfen, Abitur machen zu dürfen, studieren und sogar promovieren zu können. Mit einer Ausnahmeregelung es ihr, in Göttingen zu habilitieren. Sie leitete Lehrveranstaltungen und wurde zuerst gar nicht bezahlt, später erhielt sie ein geringfügiges Gehalt. Dennoch arbeitete und forschte sie weiter, wurde zur Pionierin der modernen Algebra. Sie war an der Universität höchst angesehen, Studierende aus ganzen Welt nahmen ihre als „begriffliche Mathematik“ bezeichnete Herangehensweise auf. Das ist eine Geschichte von vielen, die im Online-Magazin „DEINE KORRSPONDENTIN“ erschienen sind.

Welt der Physik

Podcasts, Nachrichten, Interviews und Wissenswertes aus dem Reich der Physik bietet die Webseite www.weltderphysik.de des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG).

Dinge, die ich am Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte

cover dinge die ich am amfang meiner karriere gerne gewusst haetteWir haben im Berufsleben nicht alle die gleichen Chancen, sagt Mirijam Trunk. „Am Tag der Geburt entscheidet sich – je nachdem, wie jemand ausschaut, wo jemand herkommt, welches Geschlecht jemand hat und so weiter – ob diese Person oder mit welcher Wahrscheinlichkeit diese Person es in diesem Land in eine Führungsrolle schafft.“ Mirijam Trunk, 31 Jahre, ist Chief Crossmedia Officer im Führungsteam von RTL sowie Chief Sustainability & Diversity Officer. In ihrem Buch, das zugleich als Hörbuch erschienen ist,
schreibt sie darüber, was sie selbst gerne am Anfang ihrer Laufbahn gewusst hätte und wie Frauen typische Karrierehindernisse überwinden können. Mirijam Trunk: Dinge, die ich  Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte. Warum im Berufsleben nicht alle die Chancen haben – und wie wir uns trotzdem durchsetzen. Penguin 2023. 22 Euro. Hörbuch: Random House Audio. 8h 30min. 20,95 Euro.

Für eine klimaresiliente Gesellschaft

cover klimakriseAnsteigende Temperaturen, massive Dürre, extreme Wetterphänomene – die Klimakrise ist längst auch in Deutschland angekommen. Die Trinkwasserversorgung ist nicht mehr sicher, die Landwirtschaft hat es so schwer wie nie zuvor, der Meeresspiegel steigt. Doch selbst wenn die politisch Verantwortlichen die große Katastrophe noch abwenden können: Viele klimatische Veränderungen sind nicht mehr rückgängig zu machen. Milena Glimbovski, Aktivistin und Gründerin des ersten Unverpackt-Ladens in Berlin, stellt in ihrem Buch konkrete Maßnahmen vor, die wir politisch, aber auch privat umsetzen müssen, um eine klimaresiliente Gesellschaft zu schaffen. Milena Glimbovski: Das Leben in der Klimakrise. Ullstein Buchverlage 2023. 14,99 Euro Milena Glimbovski veröffentlicht zudem den Podcast „Über Leben in der Klimakrise“.

„22 Bahnen“

cover 22 bahnenEin Debütroman, der es in sich hat! Die Hauptfigur Tilda studiert Mathematik, hat herausfordernde Prüfungen vor sich, arbeitet an der Supermarktkasse – und hat eine alkoholkranke Mutter und ihre schüchterne jüngere Schwester zu betreuen. „22 Bahnen“ ist eine raue und gleichzeitig zärtliche Geschichte über die Verheerungen des Familienlebens und darüber, wie das Glück zu finden ist zwischen Verantwortung und Freiheit. Caroline Wahlen: 22 Bahnen. Dumont 2023. 22 Euro.

Deutsche Biotechnologietage

Die Deutschen Biotechnologietage – kurz DBT – werden vom Branchenverband BIO Deutschland organisiert und sind Treffpunkt für Unternehmer, Forscher, Politiker, Förderinstitutionen und Verwaltung. Die Konferenz befasst sich in Plenarvorträgen, Podiumsdiskussionen und Frühstücksrunden mit den Rahmenbedingungen und den vielfältigen Anwendungsfeldern der Biotechnologie und findet jährlich an wechselnden Orten statt.

„Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit“

cover kleinste gemeinsame wirklichkeitDie bekannte Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim untersucht mit analytischem Scharfsinn und unbestechlicher Logik brennende Streitfragen unserer Gesellschaft. Mit Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen kontert sie Halbwahrheiten, Fakes und Verschwörungsmythen und zeigt, wo wir uns mangels Beweisen noch munter streiten dürfen. Die Themen: Legalisierung von Drogen, Videospiele, Gewalt, Gender Pay Gap, systemrelevante Berufe, Care-Arbeit, Lohngerechtigkeit, Big Pharma vs. Alternative Medizin usw. Dr. Mai Thi Nguyen-Kim: Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit. Wahr, falsch, plausibel – die größten Streitfragen wissenschaftlich geprüft. 2021. 20 Euro.

„Der Bau braucht mehr Frau.“

Am 21.9.2023 startet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sein neues FrauenNetzwerk Bau. Zum Kick-off beantwortet Jutta Beeke, Vizepräsidentin Sozialpolitik im Hauptverband, drei Fragen über Ziele und Ausrichtung des Netzwerks. Interview: André Boße

Jutta Beeke, FrauenNetzwerk-Bau, Foto: HDB//Echterhoff
Jutta Beeke, FrauenNetzwerk-Bau, Foto: HDB//Echterhoff

Frau Beeke, heute, am 21.9., findet der Kick-off für das FrauenNetzwerk-Bau statt. Welches Ziel steckt dahinter?
Der Bau braucht mehr Frau. Dabei sagen wir aber auch selbstbewusst: Wer heute noch glaubt, die Baubranche sei eine reine Männerdomäne, der liegt falsch. Seit Jahrzehnten bestimmen Frauen vor allem in den Ingenieurberufen die Geschicke der Branche mit und steuern wichtige Innovationen bei. Diese Tatsache wollen wir nun sichtbarer machen. Mit dem Ziel, dass sich noch mehr Frauen für eine Karriere in der Baubranche interessieren, wenn sie sehen, was in unseren Unternehmen möglich ist.

Was braucht es für diese Sichtbarkeit?
Erstens Role Models, also Frauen mit Vorbildfunktion, die von ihren Tätigkeiten und ihrem Werdegang berichten. Zweitens ein Netzwerk, mit dessen Hilfe Frauen sehr einfach Ansprechpartnerinnen finden, die sie beim Einstieg sowie beim Aufstieg in der Branche unterstützen.

Wie werden Sie den gewünschten Austausch unter den Frauen organisieren?
Nach dem Kickoff in Berlin sind verschiedene regionale Veranstaltungen angedacht. Geplant sind auch Workshops und spezielle Fortbildungen sowie Webinare für Frauen; ein Mentoring-Programm richtet sich gezielt an weibliche Nachwuchskräfte, die wir mit Frauen in Führungspositionen zusammenbringen. Wichtig ist uns, dass die konkreten Inhalte von den Frauen mitbestimmt werden. Das ist ein zentraler Punkt des Netzwerks: Wir wollen zusammen mit den Frauen aus der Branche herausfinden: Was sind eure Themen, was wünscht ihr euch, wo erhofft ihr euch mehr Unterstützung?

TUM Campus Heilbronn, School of Computation, Information and Technology

Daten nutzen, um die Welt zu verstehen und zu gestalten

Die Technische Universität München (TUM) ist am TUM Campus Heilbronn mit ihrer School of Computation, Information and Technology, mit einem eigenen Lehr- und Forschungsstandort vertreten.

Die Angebote am TUM Campus Heilbronn konzentrieren sich auf das Management des digitalen Wandels, insbesondere in Bezug auf Familienunternehmen und den Informatiksektor. Die Forschungs- und Lehraktivitäten sind darauf ausgerichtet, eine Verbindung zwischen den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften sowie dem Bereich Information Engineering zu schaffen, und das in einem dynamischen, internationalen Kontext.

Bachelor in Information Engineering:

Der Studiengang Bachelor in Information Engineering, der am TUM Campus Heilbronn angeboten wird, bereitet die Studierenden auf ihre Zukunft als Ingenieurinnen und Ingenieure oder Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsinformatiker innen in der freien Wirtschaft, Unternehmen oder Institutionen vor.

Das Bachelorprogramm richtet sich an Studieninteressierte, die ein großes Interesse an Fragestellungen der digitalen Transformation sowie hohe Affinität für Technik und Elektrotechnik aufweisen. Eine Schwerpunktsetzung während der Schulausbildung in den Fächern Informatik oder Mathematik sowie Programmierkenntnisse und Kenntnisse im Bereich Wirtschaftswissenschaften sind von Vorteil, werden aber nicht vorausgesetzt.

Master in Information Engineering:

Der Masterstudiengang Information Engineering hat das Ziel, Studenten auf die Position eines innovationsorientierten, forschungsfähigen Information Engineers vorzubereiten. Dieser ist in der Lage, cyber-physische Geschäftssysteme umfassend zu gestalten, angefangen von den Sensoren über die Informatiksysteme bis hin zur Entwicklung von Geschäftsmodellen. Der Master baut auf den während des Bachelorstudiums erworbenen Fähigkeiten auf und vertieft diese weiter.

Die Unterrichtssprache ist überwiegend Englisch, einzelne Lehrveranstaltungen werden auch in deutscher Sprache angeboten. Die Auswahl und Zulassung zum Studium erfolgt mittels eines Eignungsfeststellungsverfahrens.

Mit über 80 Prozent internationalen Studierenden steht die School of Computation, Information and Technology am TUM Campus Heilbronn für Weltoffenheit und bereitet den perfekten Einstieg in die Berufswelt.

Controller (m/w/d) Vitos Südhessen in Riedstadt

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Vitos Südhessen ist mit fast 1.500 Mitarbeiter/-innen einer der bedeutenden Arbeitgeber in der Region. Mit etwa 40 Berufsgruppen sorgen wir für die beste Versorgung von Patient/-innen mit psychischen Erkrankungen.

Zu Vitos Südhessen gehört das Vitos Klinikum Heppenheim mit den beiden Fachkliniken für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Psychosomatik. Das Vitos Klinikum Riedstadt umfasst die zwei Fachkliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie für Erwachsenenpsychiatrie. Weiterhin zählt die Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Riedstadt zum Leistungsangebot von Vitos Südhessen. Die Vitos begleitenden psychiatrischen Dienste Riedstadt versorgen chronisch psychisch kranke Menschen mit Wohn-, Arbeits- und Freizeitangeboten.

Für unser Finanzcontrolling suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt Verstärkung.

Ihre Aufgaben

  • Innerhalb Ihres Zuständigkeitsbereichs erstellen Sie eigenverantwortlich die Daten für die Monats- und Quartalsabschlüsse, erarbeiten diese im Team inhaltlich und operativ und fertigen das entsprechende Reporting an.
  • Sie wirken bei der Berichterstattung zur Liquiditäts-, Finanz- und Wirtschaftsplanung mit.
  • Zudem übernehmen Sie allgemeine Tätigkeiten des Controllings, wie zum Beispiel die Erfassung und Analyse von Kennzahlen, Daten und Ergebnissen.
  • Sie bereiten Zahlen für diverse Kostenstellenbereiche auf und übermitteln diese entsprechend.
  • Auch das Schnittstellenmanagement zwischen den Bereichen Finanzbuchhaltung und Finanzcontrolling gehört zu Ihren Tätigkeiten.

Ihr Profil:

  • Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung oder ein abgeschlossenes Studium im kaufmännischen Bereich mit Schwerpunkt Controlling.
  • Mit Abschlüssen nach HGB sind Sie bestens vertraut, zudem verfügen Sie über eine ausgeprägte Zahlenaffinität und vorzugsweise Berufspraxis im Rechnungswesen und Controlling.
  • Ihre Arbeitsweise ist sorgfältig, strukturiert und selbstständig.
  • Sie haben gute Kenntnisse im EDV-gestützten Arbeiten und sind mit Anwendungen, wie SAP und MS-Office (Word, Excel) vertraut.
  • Sie sind engagiert, haben ein freundliches Auftreten und Spaß an der Arbeit in einem tollen Team.

Unser Angebot

  • Vitos Südhessen ist ein attraktiver Arbeitgeber mit langer Tradition. Wir entwickeln uns stetig weiter und bieten Ihnen einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit interessanten, beruflichen Perspektiven.
  • Bei uns werden Sie individuell durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen begleitet. Hierzu zählt auch eine strukturierte Einarbeitung mit Willkommensveranstaltungen und vieles mehr.
  • Sie profitieren von einem umfangreichen Fort- und Weiterbildungsangebot: Die Perspektiven reichen von internen Kursen an unserer Vitos Akademie bis hin zu externen Schulungen.
  • Bei uns können Sie Beruf und Privatleben vereinbaren. Dazu tragen Gleitzeit, flexible Arbeitszeitmodelle, und elektronische Arbeitszeiterfassung bei.
  • Der Arbeitsplatz ist auch aus finanzieller Sicht attraktiv: Sie erhalten eine Vergütung nach Tarifvertrag (TVöD-K), plus Jahressonderzahlung und eine attraktive betriebliche Altersvorsorge.
  • Uns liegt nicht nur die Gesundheit unserer Patient/-innen, sondern auch unserer Mitarbeiter/-innen am Herzen. Daher bieten wir Ihnen die Möglichkeit auf ein E-Bike-Leasing sowie die Bezuschussung gesundheitsfördernder Maßnahmen.

Weitere Informationen

Arbeitsort(e): Riedstadt
Einstiegsdatum: ab sofort
Stellen-ID: 1800_000493

Schwerbehinderte Bewerber/-innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über unser Karriereportal unter karriere.vitos.de. Fragen beantwortet Ihnen gerne die Leiterin Finanz- und Rechnungswesen, Margit Klein, unter der Tel. 06158 – 183 292 oder per E-Mail an margit.klein@vitos-suedhessen.de.

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DATEV eG

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Branche
Softwareentwicklung, IT, Finanzbuchführung, Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Rechtsberatung, Personalmanagement

Produkte/Dienstleistungen
Software und Services für Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Rechtsberatung sowie Unternehmenslösungen zu Steuerdeklaration, kaufmännischen Prozessen, Personalmanagement

Anzahl der Standorte
22 Inland, 7 Ausland

Jahresumsatz
1,3 Mrd. Euro im Jahr 2022

Anzahl der MitarbeiterInnen
Ca. 8.700 im Inland

Bedarf an HochschulabsolventInnen
Ca. 200 pro Jahr

Gesuchte Fachrichtungen
Informatik, Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaft, Recht

Einsatzmöglichkeiten
Software-Entwicklung, Produktmanagement, Personal, Marketing, Außendienst, Service, Controlling, Einkauf

Einstiegsprogramme
Direkteinstieg

Mögliche Einstiegstermine
Laufend

Auswahlverfahren
Interview

Auslandstätigkeit
Nein

Angebote für StudentInnen
Praktika, Arbeit als Werkstudierende, Betreuung Abschlussarbeiten

Logo Datev

Ansprechpartner
Till Stüve

Anschrift
Paumgartner Straße 6-14
90329 Nürnberg

Fon
0911/319-51223

E-Mail
till.stueve@datev.de

Internet
www.datev.de
www.datev.de/karriere

Jungheinrich AG

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Produkte/Dienstleistungen
Flurförderzeuge – vom Elektro-Niederhubwagen bis zum Hochregalstapler Automatisierte Komponenten – wie Regalbediengeräte, Fahrerlose Transportsysteme und Fördertechnik Regale – von der Paletten- bis zur Langgutlagerung Batterie und Antriebe – alles rund um den Antrieb und die Steuerung von Fahrzeugen und Anlagen im Bereich der Intralogistik, von klassisch bis Elektro Digitale Produkte – Flottenmanagement und Zugangssteuerung via EasyAccess https://www.jungheinrich.de/produkte

Anzahl der Standorte
42 Länder

Jahresumsatz
4,7 Mrd. in 2022

Anzahl der MitarbeiterInnen
19.000

Logo Jungheinrich

Ansprechpartner
Christian Spieß

Anschrift
Friedrich-Ebert-Damm 129
22047 Hamburg

E-Mail
karriere@jungheinrich.de

Internet
www.jungheinrich.com
www.jungheinrich.com/karriere

Warum sollte man ein VPN in Unternehmen implementieren?

Die so genannten Virtual Private Networks oder private virtuelle Netzwerke sind vielen Usern vor allem für die Umgehung von bestimmten Internetblockaden in diversen Ländern bekannt. Sie spielen aber längst nicht nur eine Rolle dabei, seinen Standort bzw. die IP-Adresse zu verschleiern. Vielmehr noch bieten sie ein sicheres Umfeld, indem sich gerade Unternehmen frei bewegen können.

Diese Bewegungsfreiheit ist dabei längst nicht nur in Bezug auf die digitale Welt und den Datenschutz zu verstehen. Über den VPN verknüpfen die Firmen die Computer untereinander und bilden somit ein Netzwerk, das über den physischen Standort hinausreicht. Somit ermöglichen diese Tools letzten Endes das parallele Arbeiten von diversen Punkten der Welt aus: Sie stehen somit für eine Revolution hin zu Remote Work und Home Office.

In dieser Hinsicht ist das geschlossene VPN von Unternehmen also kaum mit den privaten Netzwerken zu vergleichen. Es wird aus sehr professionellen Gründen implementiert und verschafft dem Konzern einen flüssigeren Workflow.

Vorteile, die mit einem Unternehmens VPN verbunden sind, können u. a. sein:

  • Verschlüsselung
  • Datenschutz
  • Remote-Arbeit
  • Verbindung von unterschiedlichen Standorten
  • Verhinderung von Datenlecks
  • Überwindung von geografischen Restriktionen
  • Abwehr von Hackerangriffen

Auf welche Arten von VPNs kann man setzen?

Gründsätzlich kann man zwischen den Site-to-Site, den End-to-Site und den End-to-End VPNs für Unternehmen unterscheiden, bei denen unterschiedliche Verbindungen möglich sind.

  • Bei Site-to-Site werden mehrere Standorte direkt miteinander verknüpft
  • Bei End-to-Site haben Angestellte Zugriff auf das stationäre Firmennetzwerk
  • Bei End-to-End können Mitarbeiter aus der Ferne an einem bestimmten Rechner arbeiten

Die Vorteile solcher VPNs liegen also auf der Hand. Sie schaffen im Unternehmen deutlich mehr Sicherheit vor Hackerangriffen, schützen vor Datenlecks und ermöglichen eine umfangreiche Verbindung unter den autorisierten Rechnern. Dadurch können die Mitarbeiter aus der Ferne auf die Computer zugreifen und der Workflow wird erhöht.

Tipp für die Nutzung von Unternehmens-VPNs: Sicheren Anbieter wählen

VPN ist aber nicht gleich VPN. Viele unseriöse Anbieter zweigen bei der Anwendung Datenvolumen ab oder verkaufen selbst die Informationen an Dritte. Einem Provider, dem man hier voll und ganz vertrauen kann, ist Avira. Mit dem Avira VPN für Unternehmen kann man im Pro-Modus sogar ohne jede Begrenzung Daten über den VPN hin und her schieben. Anonymes Surfen und die sichere sowie effiziente Verknüpfung der verschiedenen Rechner ist dadurch überhaupt kein Problem. Avira ist ein echtes Traditionsunternehmen, welches sich seit Jahrzehnten vor allem dem Virenschutz verschrieben hat. Die VPNs sind ein weiteres Standbein, mit dem Avira überzeugt und den Unternehmen weltweit mehr Sicherheit sowie Flexibilität verschafft.

Darum sind VPNs für Unternehmen unverzichtbar

Abschließend lässt sich sagen, dass moderne Unternehmen heute gar nicht mehr auf VPNs verzichten können. Die Netzwerke ermöglichen auf der ganz praktischen Seite die einfache und schnelle Verknüpfung verschiedenster Computer untereinander. Dies erfolgt vollkommen sicher und blockt jeden Versuch unbefugter Zugriffe ab. Aus diesem Prinzip heraus entsteht dann ein Firmennetz, welches von jedem Standort der Welt genutzt werden kann. Wer seine Mitarbeiter häufig ins Ausland schickt, profitiert z. B. davon, dass diese selbst vom Hotelzimmer aus an brennenden Aufgaben arbeiten können. So verliert der Konzern keine Zeit und die Arbeitsabläufe werden effizienter gestaltet. Als gewünschter Nebeneffekt, sichert man das erstellte Netzwerk mit den vorhanden Daten vor dem Zugriff von Hackern ab.

karriereführer digital 2023.2024 – Gesucht: Digitales Kollaborations-Know-how

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Cover karriereführer digital 2023.2024

Gesucht: Digitales Kollaborations-Know-how

Ein entscheidender Vorteil der Digitalisierung ist die Vernetzung. Und damit auch die Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg. Wettbewerb ist deswegen nicht ausgeschlossen. Vielmehr fördert Kollaboration die Entwicklung von Innovationen, führt zu Skalierbarkeit und Flexibilität und reduziert Kosten und Risiken.

Stabile Verbindungen

Die Digitalisierung sorgt dafür, dass sich Unternehmen stärker denn je miteinander vernetzen. Es entstehen neue Partnerschaften und Geschäftsmodelle, auch Konkurrenten bauen unter dem Schlagwort „Coopetition“ strategische Zusammenschlüsse auf, um gemeinsam Vorteile zu generieren, ohne auf den Wettbewerb zu verzichten. In den Unternehmen gefragt sind daher Netzwerk-Expert*innen, die technisch und kulturell das Zeitalter der digitalen Kollaboration gestalten. Ein Essay von André Boße

Digitale Vernetzungstechniken sind auch im Alltag nicht mehr wegzudenken. Wenn sich große Gruppen auf einen Termin einigen wollen, nutzen sie Doodle. Geht es dann darum, innerhalb der Gruppe Aufgaben zu verteilen und die Erledigung dieser Aufgaben im Blick zu haben, greift man auf Produktivitätsdienste wie Trello oder Wunderlist zurück. Tools wie Slack bieten Gruppen die Möglichkeit, die Kommunikation innerhalb der Teams zu differenzieren und damit zu jeder Zeit passgenau diejenigen Adressanten zu erreichen, für die eine Nachricht bestimmt ist – ein großer Vorteil gegenüber Messenger-Gruppen wie WhatsApp, in denen alle immer alles erhalten. Online-Whiteboards von Anbietern wir Miro oder Figma ermöglichen ein gemeinsames und vernetztes Brainstorming – wobei anders als in der realen Welt nicht eine Person am Whiteboard steht und die anderen die Rollen der Zurufenden einnehmen: Bei den digitalen Diensten wird gemeinsame Kreativität gefördert. Das hat positive Effekte, weil alle mitgestalten können.

Die IT-Struktur muss an die Vernetzungstools angepasst werden, immer auch mit Blick auf die Sicherheit der unternehmenseigenen Daten und Zugriffe.

Wobei genau das auch zum Nachteil werden kann, denn wenn alle mitmachen können, bewahrheitet sich mitunter das Sprichwort von den vielen Köchen, die den Brei verderben. Entsprechend kommt es bei diesen kollaborativen Interface-Designs darauf an, die digitale Kollaboration so zu organisieren, dass das gemeinsame Arbeiten funktioniert, ohne, dass sich die vielen Akteure dabei gegenseitig im Weg stehen oder die eine Hand nicht mehr weiß, was die andere gerade macht. Dies gilt umso mehr dort, wo sich Kollaboration deutlich komplexer gestaltet, als dies in der Alltagswelt der Fall ist. Zum einen innerhalb von Unternehmen, mit ihren vielen Abteilungen und Hierarchien. Und mehr noch unternehmensübergreifend – sprich: Wenn verschiedene Unternehmen miteinander vernetzt zusammenarbeiten. Um vielschichtige Projekte zu organisieren, zum Beispiel in der Bauwirtschaft mit Hilfe der BIM-Methode (siehe dazu auch das Top-Interview sowie das Special in dieser Ausgabe). Oder auch, um mit Hilfe digitaler Tools komplizierte Lieferketten aufzustellen und zu kontrollieren.

Gefragt: Digitales Kollaborations-Know-how

In den Unternehmen kommt es daher darauf an, für diese digitalen Kollaborationen Know-how aufzubauen. Erstens in technischer Hinsicht: Die IT-Struktur muss an die Vernetzungstools angepasst werden, immer auch mit Blick auf die Sicherheit der unternehmenseigenen Daten und Zugriffe. Zweitens ist es genauso wichtig, dass sich die Unternehmen der digitalen Kollaboration auf Management-Ebene widmen. Schließlich ermöglichen die neuen Tools die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, darunter Geschäftspartnern oder auch Konkurrenten – und verändern damit im Sinne von Trends wie Agilität, Digital-Leadership und New Work innerhalb des Unternehmens die Arbeits- und Managementkultur.

„Coopetition“: Mit dem Wettbewerber kooperieren

Die Studie „CIO-Agenda 2023“, durchgeführt von den Fachmedien CIO, CSO und Computerwoche in Kooperation mit Lufthansa Industry Solutions, hat Unternehmen nach dem Grad ihrer digitalen Kooperationen befragt. Die Ergebnisse zeigen laut Whitepaper, dass die Zusammenarbeit mit Kunden, Beratungsunternehmen und System-Administratoren am häufigsten genannt werden. „Gleichzeitig hat die Neigung, sich mit direkten Wettbewerbern oder Unternehmen aus anderen Branchen punktuell zu vernetzen und einzelne Aktivitäten sowie Ressourcen zu bündeln, erkennbar zugenommen“, heißt es im Management-Summary der Studie. Dies lasse den Schuss zu, dass „Coopetition“, also die Kooperation mit Mitbewerbern, „im Zeitalter der Digitalisierung keine Marketingfloskel mehr sei, „sondern zum Bestandteil einer Strategie geworden ist, die im Zweifel die Überlebensfähigkeit des eigenen Unternehmens sichert“. Laut Befragung kooperieren 37,6 Prozent der befragten Unternehmen bereits jetzt auf digitaler Ebene mit Wettbewerbern – also Unternehmen aus der eigenen Branche. Weitere 35,3 Prozent planen eine solche Partnerschaft.

Christoph Kappes, IT-Experte und Internet-Stratege, beschreibt den Wandel in seinem Beitrag „Digitale Kollaboration“ in der Trendstudie „Hands-on Digital“, veröffentlicht vom Zukunftsinstitut, wie folgt: „Sie (die Tools zur digitalen Kollaboration, Anm. d. Red.) können die Verabschiedung von alten Hierarchien und „Command & Control“-Prinzipien zugunsten eines selbstbestimmten, freien und selbst organisierten Arbeitens unterstützen und helfen, Unternehmen beweglicher und anpassungsfähiger zu machen. Auch deshalb ist das Verständnis digitaler Kollaborationstools und ihrer Potenziale ein wichtiger Bestandteil heutiger und künftiger unternehmerischer Kompetenzen.“

Kappes schreibt weiter, die digitalen Kollaborationstools könnten dabei helfen, „Datensilos zu vermeiden, Informationen über die Grenzen von Organisationseinheiten hinweg zu tauschen und Prozesse transparenter zu machen“. Diese Transparenz helfe dabei, dass bestimmte Verhaltensweisen in Managementprozessen verschwinden, zum Beispiel eine, die es besonders häufig im mittleren Management zu finden gebe, wie Kappes schreibt: Diese „Mittelmanager“ könnten, „nun nicht mehr nach oben sagen ‚Alles im Lot‘ und nach unten ‚Die oben spinnen wieder, lasst uns einfach weitermachen‘.“ Damit förderten digitale Kollaborationstools das Change-Management in Unternehmen: „Schriftliche Inhalte fördern Kritik und Verbesserungen, und die Transparenz der Organisation und ihrer Interaktionen stellt die Weichen für die Einführung einer fehler toleranten Kultur.“

Gaia-X: Datenstruktur nach EU-Recht

Wie stark die Wirtschaftspolitik auf das Potenzial der digitalen Kollaboration zwischen verschiedenen Akteuren setzt, zeigt Gaia-X. Das von der EU geförderte Projekt verfolgt das Ziel, eine europäische Dateninfrastruktur für sichere digitale Geschäftsmodelle aufzubauen. Die Idee dazu entstand in den deutschen und französischen Wirtschaftsministerien, umgesetzt wird es von Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Studie: Digitalisierung als Weg aus der Krise

Laut einer Studie des US-Beratungsunternehmens Hackett Group aus dem März 2023 wollen sich die Führungskräfte aus den Finanzbereichen der Unternehmen auf die digitale Transformation konzentrieren, um Krisen wie Rezessionen, Inflation, geopolitische Unruhen oder den Fachkräftemangel zu bewältigen. „Als Reaktion auf die Pandemie haben die Unternehmen den Einsatz digitaler Technologien beschleunigt, und dieser Trend setzt sich fort“, fasst Shawn Fitzgerald, Senior Research Director bei The Hackett Group, die Studienergebnisse in einer Pressemitteilung zusammen. Dabei liege der Schwerpunkt darauf, sicherzustellen, dass die Investitionen auch tatsächlich einen Mehrwert erbringen. Dies gelinge, in dem Kosten gesenkt und neue Business-Modelle entwickelt werden – wobei die Befragten ein Problem in der Umsetzung sehen: Nur acht Prozent der Befragten gaben an, dass es in ihrem Unternehmen konkrete Maßnahmen gebe, um das Know-how der Mitarbeitenden bei digitalen Themen wie Daten-Analyse oder Prozess-Design zu schulen.

„Gaia-X richtet sich an Unternehmen, die ihre vielfältigen Daten austauschen oder durch diese Mehrwerte schaffen und neue datengetriebene Geschäftsmodelle entwickeln wollen“, heißt es in der Selbstbeschreibung auf der Projekthomepage. Für die damit verbundenen Datentransfers stelle Gaia-X ein „gemeinsames Regelwerk für Zugangs- und Transportprotokolle, Dienste und Richtlinien bereit.“ Das Projekt ermögliche damit den Beteiligten einen „Datenaustausch, bei dem die Dateninhaber*innen stets ihre Datensouveränität behalten. Sie können damit jederzeit ihre Daten zur Nutzung von Dritten freigeben oder diese wieder entziehen.“

Gaia-X versteht sich damit als eine Art Ökosystem für Daten, in dem sich zwischen Unternehmen und Organisationen umfassende Kollaborationen verwirklichen lassen, ohne, dass sie von regulatorischen, organisatorischen und technischen Hürden oder Sicherheitsbedenken gebremst werden.

Business durchs Anbieten, Anfragen oder Organisieren von Daten

Welche Business-Möglichkeiten sich durch solche kollaborativen Infrastrukturen für Unternehmen ergeben, zeigt das White-Paper „Gaia-X und Geschäftsmodelle: Typen und Beispiele“ auf, veröffentlicht von Peter Kraemer, Dr. Crispin Niebel und Dr. Abel Reiberg vom Gaia-X-Hub Germany im Februar 2023. Dabei skizzieren die Autoren konkrete Business- Optionen für Unternehmen, verbunden mit Job-Profilen, die im Zuge dieser Modelle entstehen werden.

So könnten Akteure erstens zu Anbietern von Daten werden. Gerade in sehr speziellen Nischen, zum Beispiel der Zulieferer für die Automobilindustrie, sammelten Unternehmen im Zuge ihrer Produktion seltene Rohdaten, heißt es im White- Paper. Diese Daten könnten die Unternehmen häufig „ohne großen zusätzlichen Aufwand – abgesehen von der Sicherstellung ausreichender Datenqualität – anbieten und dabei stets die Kontrolle über ihre Verwendung behalten“, so die Autoren. Die Seltenheit der Daten mache diese besonders wertvoll und beschere dem Unternehmen „relativ hohe zusätzliche Einkünfte“, heißt es im White-Paper.

Gefragt sind bei diesem Geschäftsmodell Data-Mining- sowie Data-Vertriebs-Expert*innen, die ein Gespür dafür mitbringen, welche dieser Daten für andere Unternehmen eine herausragende Bedeutung haben könnten. Diese Daten müssen dann so für potenzielle Kunden aufbereitet werden, damit sie dort einen direkten Nutzen generieren.

Motive für Sharing-Economy sind vielfältig

Die Unternehmen in Deutschland nutzen verstärkt Daten im eigenen Unternehmen, sind aber zugleich zurückhaltender beim Teilen eigener Daten mit Dritten geworden. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten aus allen Wirtschaftsbereichen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Ein weiteres Ergebnis: Unternehmen, die als Daten-Anbieter auftreten, tun dies aus unterschiedlichsten Motiven. 39 Prozent wollen damit helfen, bessere Lösungen etwa für gesellschaftliche Herausforderungen zu ermöglichen. Ein Fünftel (22 %) sagt, es sei zur Daten-Bereitstellung verpflichtet. 71 Prozent profitieren aber direkt vom Daten- Angebot: 35 Prozent erzielen damit Umsätze, 34 Prozent bekommen auf diese Weise selbst Daten von anderen und 30 Prozent gewinnen neue Kunden. Sechs Prozent geben an, dadurch Kosten zu senken. Zudem sagen erstmals mehr als die Hälfte der Unternehmen (51 %), die als Anbieter oder Empfänger Teil der Data-Sharing-Economy sind, dass dies sehr stark oder eher stark zu ihrem Geschäftserfolg beiträgt (2022: 43 %). Quelle und weitere Infos: www.bitkom.org

Zweitens skizzieren die Autoren des Gaia-X-Hub Germany in ihrem Report, wie Unternehmen als Daten-Konsumenten von der digitalen Kollaboration profitieren können. Akteure zum Beispiel, die im Bereich der KI-Entwicklung tätig sind, benötigen für die Deep Learning-Verfahren eine große Menge von Daten, die – mit Blick auf Künstliche Intelligenz in der Medizin – personenbezogen und damit sensibel sind.

In diesen Unternehmen werden daher Daten-Einkäufer*innen benötigt, die mit Daten-Anbietern sowie Spezialisten für die Daten-Analyse verhandeln – und dabei unter anderem sicherstellen, dass bei der Nutzung dieser Daten die rechtlichen Regulierungen eingehalten werden. Als ein drittes Geschäftsfeld beschreiben die Autoren des White-Papers die Rolle eines „Föderators“: Gemeint sind hier Unternehmen, die ihr Know-how zur Verfügung stellen, um bei digitalen Kollaborationen zwischen Akteuren mit unterschiedlichen Interessen zu vermitteln oder Datenräume zur Verfügung stellen und diese dann organisieren und betreuen. Diese Rolle sei, so die Autoren, besonders für Unternehmen oder Einrichtungen interessant, die zwar ein hohes Ansehen in Bezug auf ihre Neutralität und Vermittlungskompetenz besitzen, denen es jedoch bislang an „digitalen Kompetenzen fehlt, um im 21. Jahrhundert ausreichend relevant zu bleiben“.

Diese „Föderatoren“ benötigen auf allen Managementebenen mutige Köpfe, die erkennen, dass Organisationen auch ohne großes IT-Know-how in der Welt der Digitalen Kollaboration eine wichtige Rolle spielen können – zum Beispiel, wenn sie fachliches Wissen in die vernetzte Zusammenarbeit bringen. Die gewinnbringende Teilnahme an der digitalen Kollaboration ist also niedrigschwelliger als skeptische Stimmen denken.

Datenökonomie erschafft Synergien

Was zeigt: Eine erfolgreiche digitale Transformation ist kein Einzelkampf, sondern ein gemeinschaftlicher Prozess.

Wichtig sei, so die Autoren des White-Papers, dabei die Erkenntnis, dass die genannten Geschäftsmodelle dynamisch und kombinierbar seien. Der Report nennt das Beispiel eines Unternehmens, das Rohdaten zum Verkauf anbietet, dann aber dank des internen Daten-Know-hows feststellt, „dass aus den Daten nicht nur Erkenntnisse gewonnen werden können, die für andere von Nutzen sind, sondern auch Erkenntnisse, die für das eigene Unternehmen relevant sind“.

Häufig werde dank des „Zusammenwirkens verschiedener Geschäftsmodelle Wertschöpfung überhaupt erst ermöglicht“, schreiben die Autoren. Damit sei in einer digitalen Wirtschaft praktisch jedes erfolgreiche Unternehmen in Bezug auf vor- oder nachgelagerte Wertschöpfungsschritte mit weiteren Unternehmen verknüpft und insofern Teil eines Daten-Netzwerks. Was zeigt: Eine erfolgreiche digitale Transformation ist kein Einzelkampf, sondern ein gemeinschaftlicher Prozess.

Buchtipp:

Cover Projekt Gaia-XGaia-X ist eines der weltweit ambitioniertesten Projekte zur Schaffung einer vernetzten Dateninfrastruktur. Das Vorhaben zielt darauf, den Austausch sowie die wirtschaftliche Nutzung von Daten in einem sicheren, souveränen Umfeld zu ermöglichen. Hierzu sollen einheitliche technische und normative Standards gesetzt werden. Dadurch entsteht ein regulatorischer Rahmen, innerhalb dessen nicht nur das hohe Datenschutzniveau Europas gewahrt, sondern auch neue datengetriebene Geschäftsmodelle entwickelt und umgesetzt werden können. Die Publikation verfolgt das Ziel, aus wissenschaftlicher Perspektive einen deskriptiven Überblick über Entwicklung, Struktur, Funktions- und Arbeitsweise des Projekts zu geben. Zudem soll sie über die bereits feststehenden Rahmenbedingungen der künftig unter dem Label Gaia-X laufenden Netzwerke sowie die an potentielle Interessenten gerichteten Anforderungen informieren. Christian Person, Moritz Schütrumpf: Das Projekt Gaia-X: Next Generation einer förderierten Dateninfrastruktur. Zentrum verantwortungsvolle Digitalisierung 2023, freier Download unter: https://zevedi.de/aktivitaeten/dokumente