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Wirtschaftsprüfer: Mehr Wettbewerb, mehr Transparenz

Neue Regeln sorgen dafür, dass der Wettbewerb unter den Wirtschaftsprüfern belebt wird. Davon wollen ambitionierte Gesellschaften profitieren, die mit Internationalität sowie schlanken und digitalen Prüfungsprozessen, aber auch mit ihrer Nähe zum Mandanten punkten wollen. Gesucht werden Einsteiger, die sich als Generalisten verstehen und Erfolg nachhaltig definieren. Von André Boße

Struktur des Marktes

Als „Big Four“ bezeichnet man in der Branche die vier mit Abstand größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die vor allem das Geschäft mit den börsennotierten großen Unternehmen dominieren. Laut der Liste 2014 des Marktanalysten Lünendonk lag beim Umsatz in Deutschland PwC auf Platz eins, dahinter KPMG, EY (früher Ernst & Young) sowie Deloitte. Bei den in Deutschland tätigen Netzwerken und Allianzen mit unabhängigen Mitgliederunternehmen liegt Nexia Deutschland auf Platz eins, dahinter folgen Moore Stephens und HLB Deutschland.

Es ist Bewegung im Markt der Wirtschaftsprüfung. 2014 ist eine EU-Reform der Abschlussprüfungen in Kraft getreten, die dafür sorgen soll, dass der Wettbewerb der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften größer wird. So soll verhindert werden, dass die sogenannten „Big Four“ (siehe Kasten rechts) noch mehr Marktanteile gewinnen und das Geschäft mit den großen Unternehmen öffentlichen Interesses (englisch abgekürzt PIEs für „Public Interest Entities“) wie große Aktiengesellschaften, Banken oder Versicherungen ganz unter sich ausmachen. Zwei neue Regeln beleben den Markt: Externe Prüfungsgesellschaften müssen nach zehn Jahren gewechselt werden – eine Rotation, die ohne äußere Vorgabe nur selten vorkommt. Zudem dürfen die Gesellschaften Leistungen, die nicht mit der Abschlussprüfung in Verbindung stehen, nicht gleichzeitig anbieten. Dazu zählen auch strategische Beratungen, Steuerberatungen oder Bewertungen, welche die „Big Four“ mit ihrer starken Manpower gerne direkt mit angeboten haben – die kleinere Konkurrenz konnte hier häufig nicht mithalten.

Mehr Wechsel und mehr Transparenz – das hat Folgen für die ambitionierten Gesellschaften jenseits der großen Vier, die nun punkten wollen und Einsteigern ebenfalls interessante und chancenreiche Jobperspektiven geben. „Wir müssen deutlicher kommunizieren, was uns auszeichnet und dass wir in der Lage sind, nun auch als glaubwürdiger Mitanbieter für international agierende Unternehmen aufzutreten“, sagt Harald Nikutta, Global Leader Business Development bei Mazars, einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, für die in Deutschland rund 300 Mitarbeiter tätig sind. Das Unternehmen ist in 73 Ländern vertreten und wird von weltweit rund 800 Partnern geführt. „Rein rechtlich sind wir tatsächlich eine Genossenschaft, in der wir als Partner intensiv zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen“, sagt Nikutta. Das Unternehmen verfügt noch nicht über einen so großen Namen wie die großen Gesellschaften, sodass Mazars vor der Aufgabe steht, mit Kunden, aber auch mit ambitionierten Nachwuchskräften stärker in den Dialog zu kommen. Das gelingt, indem das Unternehmen seine Eigenheiten hervorhebt. „Wir legen Wert auf nachhaltige Geschäftsbeziehungen und sind daher gerade nicht scharf auf das eine nächste große Projekt, mit dem wir dann abkassieren und weiterziehen“, sagt Nikutta. Für Einsteiger bedeute dies: Lieber Wert darauf legen, mit dem ersten Prüfungsprojekt den Grundstein für ein zweites und drittes Projekt zu legen, als beim ersten Mal möglicherweise gleich mehr zu verkaufen, als der Mandant eigentlich benötigt.

Buchtipp

Mehr über den Markt, viele weitere Zahlen und Entwicklungen:
Lünendonk-Handbuch
Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung 2015.

Haufe Lexware 2014.
ISBN 978-3648055878.
49,00 Euro.

Internationalität durch Netzwerke
Auch bei anderen aufstrebenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geht der Trend dahin, die internationale Schlagkraft zu erhöhen, ohne dabei die Nähe zu den häufig mittelständischen Mandanten zu verlieren. Die deutsche Gesellschaft Baker Tilly Roelfs zum Beispiel ist Teil des internationalen Netzwerks Baker Tilly International mit 27.000 Mitarbeitern in 137 Ländern. Und Ebner Stolz, eine der größten mittelständischen Prüfungsgesellschaften mit Hauptsitz in Stuttgart, wickelt länderübergreifende Aufträge mit Partnern des Netzwerks Nexia International ab, in dem sich weltweit rund 100 Prüfungsunternehmen zusammengeschlossen haben. „Die Mitglieder kennen sich durch die enge Zusammenarbeit sowie den regelmäßigen fachlichen Austausch auf den Konferenzen. Alle Mitglieder vereinen außerdem die gleichen hohen Qualitätsanforderungen“, erklärt Bernhard Steffan, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und einer der Partner der Gesellschaft.

Im Kontakt mit den Mandanten lege man Wert darauf, dass es nicht für jeden Fachbereich einen anderen Ansprechpartner gebe. Steffan: „Es gibt einen einzigen Berater, der einerseits über eine entsprechende Branchenkompetenz und andererseits als Generalist über ein breites, fundiertes Fachwissen in mehreren Fachbereichen verfügt.“ Doch Einsteiger müssen nicht befürchten, bei Spezialthemen im Regen stehengelassen zu werden: „Dann helfen die entsprechenden Experten aus den Competence Centern.“ Wer als Absolvent der Wirtschaftswissenschaften bei der Gesellschaft einsteigt, erhält von Beginn an eine zweigleisige Ausbildung als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater; auch im Bereich Jura werden die Nachwuchskräfte ausgebildet. Dies sei erforderlich, um Sachverhalte in ihren Konsequenzen einordnen zu können. „Aber ein Vollblutjurist“, so Steffan, „muss ein Wirtschaftswissenschaftler nicht sein. Schlagen beispielsweise bei der Prüfung eines Jahresabschlusses oder bei der Erstellung eines Sanierungskonzepts rechtliche Themen auf, werden immer unsere Rechtsanwälte hinzugezogen.“

Die Jahresabschlussprüfung ist und bleibt das Herzstück der Arbeit der Wirtschaftsprüfer

Hohe Verantwortung bei Risikoprüfung
Die Jahresabschlussprüfung ist und bleibt das Herzstück der Arbeit eines Wirtschaftsprüfers. Richtig spannend wird der Beruf aber vor allem dann, wenn man abseits der Pflicht für den Mandanten tätig werden kann. „Dann durchleuchten wir die Unternehmen, schauen hinter die Kulissen, erfahren, wie ein Unternehmen tickt“, sagt Bernhard Steffan von Ebner Stolz und nennt ein Beispiel von Ende 2014: „Einer unserer Mandanten hatte einen großen Kunden verloren und war kurz davor, große Probleme mit seinen Banken zu bekommen. Wir haben zusammen mit ihm ein Sanierungskonzept entwickelt und ihm bei der Umsetzung geholfen. Dieses aktive Handeln hat die Banken und Kreditversicherer sehr beeindruckt. Heute ist das Fahrwasser wieder bedeutend ruhiger.“

Dass es Tätigkeiten wie diese sind, die den Beruf eines Wirtschaftsprüfers besonders anspruchsvoll machen, darüber ist man sich in der Branche einig. „Unser Nachwuchs muss über sehr gute fachliche Kenntnisse verfügen und bereit sein, sich ständig fort- und weiterzubilden“, fasst Andreas Weissinger, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei Baker Tilly Roelfs zusammen. Da sich die Fragestellungen, Prozessabläufe sowie vor allem auch die Menschen, mit denen man zusammenarbeitet, von Mandant zu Mandant unterschieden, sind neben der fachlichen Expertise auch eine rasche Auffassungsgabe, eine hohe Sozialkompetenz sowie die Fähigkeit, in interdisziplinären Team tätig zu sein, wichtig, betont Weissinger. „Wir geben unseren Mandanten das Versprechen, bereichsübergreifend zu arbeiten – und dieses muss auch eingehalten werden.“ Zum Beispiel bei den Due Diligence, also den Risikoprüfungen, bei denen es auf große Sorgfalt ankommt: „Hierbei untersuchen wir für einen potenziellen Käufer Unternehmen auf Chancen und Risiken in steuerlichen, rechtlichen, betriebswirtschaftlichen und kommerziellen Belangen.“ Die Ergebnisse fließen in die Kaufentscheidung und Preisfindung ein. „Entsprechend hoch ist auch unsere Verantwortung, als Team eine Empfehlung abzugeben.“

Trend zur Digitalisierung
Weiterhin steigt die Bedeutung von IT-Know-how. „Die zunehmende Digitalisierung sowie die Einführung komplexer Enterprise-Resource-Planning-Systeme haben Auswirkungen auf den Arbeitsalltag“, so Weissinger. Die Belegprüfung der vergangenen Jahrzehnte trete bei komplexeren Prüfungen immer mehr in den Hintergrund, „inzwischen nimmt die digitale, prozessgestützte Prüfung einen sehr hohen Stellenwert ein“.

Den Unterschied der Arbeit bei einer großen und bei einer mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bringt Tobias Lahl so auf den Punkt: „Im Mittelstand ist man mehr Generalist und nicht Spezialist.“ Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater ist geschäftsführender Vorstand von wp.net, dem Verband für die mittelständische Wirtschaftsprüfung, und stellt in Aussicht, dass bei den kleineren Gesellschaften der Einsteiger aufgrund der meist flachen Hierarchien zumeist direkt mit dem Wirtschaftsprüfer selbst zu tun habe. „Es ist persönliche Kundennähe gegeben – mit dem Vorteil, dass der neue Mitarbeiter schnell Verantwortung in kleinen Bereichen übernehmen kann und somit die gesamte Bandbreite der Abschlussprüfung kennenlernt.“ Der frühe und direkte Umgang mit Mandanten erfordere jedoch Menschenkenntnis und auch ein gewisses Durchsetzungsvermögen. „Denn nicht alles, was der Mandant möchte, ist mit dem Gesetz und unseren Berufspflichten vereinbar.“

Wirtschaftsprüfer – das ist eben in erster Linie ein freier Beruf, der nicht von Checklisten und Häkchen dominiert wird. „Es zählen der gesunde Menschenverstand und die Berufsgrundsätze wie Unabhängigkeit und Gewissenhaftigkeit“, sagt Tobias Lahl. Denn diese Eigenschaften sind es, die heute wie morgen die wesentliche Grundlage für die Wirtschaftsprüfung sein müssen.

PIE oder Nicht-PIE?

Als PIE (Public Interest Entities) bezeichnet man in der Branche börsennotierte Unternehmen sowie Banken und Versicherungen, die eine Abschlussprüfung machen müssen. In Deutschland werden diese rund 800 gesetzlichen Abschlussprüfungen von etwa 80 Gesellschaften vorgenommen, so der Verband für die mittelständischen Wirtschaftsprüfer wp.net e.V. Diese Aufträge sind in der Regel besonders lukrativ. Die 45.000 einfachen gesetzlichen Abschlussprüfungen von Nicht-PIE-Unternehmen werden laut wp.net von derzeit rund 3800 Gesellschaften oder Praxen durchgeführt. 2007 waren es noch 4600 dieser kleineren Akteure. Da die Kosten für Bürokratie stiegen und die Prüfungshonorare sanken, verließen einige jedoch den Prüfermarkt. Der Verband tritt dafür ein, im Zuge der EU-Reform die Nicht-PIE-Prüfer so zu entlasten, dass dieser Markt „eine Renaissance erlebt“, so die Experten bei wp.net.
www.wp-net.com

Führung soll fester Bestandteil von Lehrplänen an Hochschulen werden

Eine Studie des Berufsverbands DIE FÜHRUNGSKRÄFTE – DFK hat ergeben, dass Führungskräfte oftmals nur unzureichend auf Führungsaufgaben vorbereitet werden. Der DFK empfiehlt daher, das Thema „Führung“ bereits frühzeitig in die Ausbildung von Führungskräften zu integrieren.

„Führung sollte bereits fester Bestandteil von Lehrplänen an den Hochschulen sein. Zumindest sollten alle Hochschulen ein entsprechendes Angebot für ihre Studierenden bereithalten. Die jungen Menschen verlassen fachlich exzellent ausgebildet unsere Hochschulen. Für viele wird Führung aber eine Kernaufgabe ihrer künftigen Tätigkeit sein. Das darf man bei der Ausbildung nicht völlig ausblenden“, sagt Dr. Ulrich Goldschmidt, Vorstandsvorsitzender des DFK.

In gleicher Weise fügt der Bundesvorsitzende der IfKom, Heinz Leymann, hinzu: „Es ist unabdingbar, dass Studentinnen und Studenten sich bereits während ihrer Bachelor- und Masterausbildung interdisziplinär mit den Anforderungen, die Führungsverantwortung stellt, reflektiert auseinandersetzen können. Die Herausforderungen durch eine Führungsrolle müssen im Rahmen des Studiums daher umfassend und gleichberechtigt vermittelt werden. Es ist während des Studiums ein klares Bekenntnis zur Führungsrolle zu vermitteln“.

Zusammen mit dem Verband IfKom – Ingenieure für Kommunikation bietet der DFK den Hochschulen Unterstützung bei einer solchen Umsetzung an. Mit Vortragsveranstaltungen, Ringvorlesungen und Seminaren an den Hochschulen wird potentiellen Nachwuchsführungskräften das nötige Know-how in Sachen Führungskompetenz vermittelt.

Beide Verbände sehen es als ihre Verpflichtung an, angehende Führungskräfte frühestmöglich zu fördern, sie auf ihre späteren Aufgaben vorzubereiten und sie auch während ihrer Führungstätigkeit zu begleiten. Für beide Verbände ist dies ein Beitrag zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie. Denn „gute Führung“ ist ein Kernthema für erfolgreiche Unternehmen.

DIPLOMA Hochschule

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Auf einen Blick
Fernstudium mit Präsenzphasen, Fernstudium mit Online-Vorlesungen und Präsenzstudiengänge an der DIPLOMA Hochschule

Die staatlich anerkannte DIPLOMA Hochschule bietet mit ihrem Studienkonzept flexible Bedingungen für die berufsbegleitende Weiterbildung mit einem akademischen Abschluss als Bachelor, Master oder MBA.

Im Fernstudium mit realen Präsenzveranstaltungen an einem unserer bundesweiten  Studienzentren oder im Fernstudium mit Online-Vorlesungen finden Berufstätige ideale Voraussetzungen für ein berufsbegleitendes Studium. Praxisnah gestaltete Bachelor- und Master-Studiengänge, kleine Studiengruppen und eine intensive und persönliche Betreuung durch unsere Dozentinnen und Dozenten zeichnen das Studium an der DIPLOMA Hochschule aus. Unser moderner Online-Campus ermöglicht Ihnen zusätzlich eine weitestgehend zeit- und ortsunabhängige Organisation und ein flexibles Lernen im berufsbegleitenden Studium.

Alle Studiengänge der DIPLOMA Hochschule sind staatlich anerkannt und nach den Bologna-Beschlüssen akkreditiert. Gerne beraten wir Sie persönlich zu Ihrem Studium neben dem Beruf und zu unseren unterschiedlichen Studienmodellen in Form von Fernstudium mit Präsenzphasen, Fernstudium mit Online-Vorlesungen und Präsenzstudium.

Wir bieten Ihnen eine akademische Weiterbildung nach Maß mit:
• aktuellen Studienangeboten
• zeitgemäßen Studienformen mit virtuellen Online-Vorlesungen
• Spaß am Lernen durch kleine Studiengruppen
• direktem Kontakt zu Professoren und Dozenten
• individueller Förderung und Betreuung
• niedrigen Studiengebühren
• kostenloser Verlängerung der Regelstudienzeit um bis zu 4 Semester

Die Studiengänge an der DIPLOMA Hochschule
Betriebswirtschaft (B.A.)
Medienwirtschaft & Medienmanagement (B.A.)
Tourismuswirtschaft (B.A.)
Wirtschaftsrecht (LL.B.)
Frühpädagogik – Leitung und Management von Kindertageseinrichtungen (B.A.)
Medizinalfachberufe (B.A.) / (M.A.)
Soziale Arbeit (B.A.)
Kindheitspädagogik (B.A.)
Grafik-Design (B.A.)
Creative Direction (M.A.)
Mechatronik (B.Eng.)
Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)
General Management (MBA)
Wirtschaft und Recht, Schwerpunkt Management (M.A.)
Wirtschaft und Recht, Schwerpunkt Wirtschaftsrecht (M.A.)
Wirtschaftsrecht mit internationalen Aspekten (LL.M.)

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Ansprechpartner
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Internet
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Vereinbarkeit von Beruf und Pflege gescheitert

Alle reden von Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Und dass sie nicht funktioniert, weder mit Kindern noch mit pflegebedürftigen Angehörigen. Sitzt der Knoten in den Unternehmen?

Immer mehr Menschen müssen sich künftig um die Pflege eines Familienangehörigen kümmern, schreibt Süddeutsche.de. Unternehmen seien nicht darauf vorbereitet, dass die Zahl der Pflegebedürftigen in den kommenden 15 Jahren um etwa 700 000 Menschen ansteigen wird.

Bewerbungsschreiben

Hochschulabsolventen schießen sich mit ihrer Bewerbungsmappe oft unabsichtlich selbst aus dem Bewerberrennen. Es ist nicht immer leicht, die ausgesprochenen und unausgesprochenen Wünsche der Personalverantwortlichen zu erkennen und im Bewerbungsschreiben zu adressieren. Von Christian Püttjer und Uwe Schnierda, www.karriereakademie.de

Aus unserer Beratungs- und Trainingstätigkeit wissen wir, dass Hochschulabsolventen zumeist genug getan haben, um für Arbeitgeber interessant zu sein. Eine ihrer Hauptschwierigkeiten liegt aber darin, ihr Fachwissen und ihre persönlichen Fähigkeiten, die unverzichtbaren Soft Skills, richtig zu etikettieren. Eine Bewerbungsmappe und insbesondere das Bewerbungsschreiben überzeugen Personalverantwortliche erst dann, wenn Sie ein klares Profil erkennen lassen und Ihre beruflichen Zielvorstellungen deutlich machen.

Die meisten Bewerbungsunterlagen vermitteln den Eindruck, dass der Absender sich über seine eigenen Stärken im Unklaren ist und nicht weiß, auf welche Stelle er sich eigentlich bewirbt. Wenn Sie den Eindruck erwecken, dass Sie nur irgendeinen Job bekommen möchten und mehr am monatlichen Gehalt als an den Aufgaben interessiert sind, sehen die Personalprofis rot.

Buchtipps zum Thema Bewerbungsschreiben

Christian Püttjer, Uwe Schnierda: Das große Bewerbungshandbuch. Campus Verlag, 11. überarbeitete und aktualisierte Auflage 2019, Preis: 22,95 Euro, ISBN 978-3593510545

 

Jürgen Hesse und Hans Christian Schrader: Bewerbung für Hochschulabsolventen.
Stark Verlagsgesellschaft 2017. Preis: 17,95 Euro. ISBN 978-3849020941

Lassen Sie es nicht zu, dass man Sie als profillosen Durchschnittskandidaten einordnet. Machen Sie Personalverantwortlichen klar, was Sie für die ausgeschriebene Stelle an verwertbaren Kenntnissen und Fähigkeiten mitbringen. Erleichtern Sie der Unternehmensseite die Arbeit, indem Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben mit konkreten Beispielen argumentieren. Abstrakte Formulierungen katapultieren Sie aus dem Bewerberrennen. Sie schaffen den Schritt zum Wunschbewerber, wenn Sie ein berufsbezogenes Profil herausarbeiten und auf die Einstiegsposition zuschneiden.

Die Ausformulierung eines Anschreibens gelingt keinem Hochschulabsolventen aus dem Stegreif. Besonders die inhaltliche Ausgestaltung bereitet vielen große Schwierigkeiten. Aber gerade dies ist der Hauptprüfungspunkt bei der Durchsicht der Bewerbungsunterlagen durch die Unternehmen.

In unserer Beratungspraxis werden wir immer wieder mit Bewerbungsschreiben konfrontiert, die das besondere Profil des Bewerbers nicht erkennen lassen. Zu den typischen Fehlern gehören oberflächliche Formulierungen, verschachtelte und unübersichtliche Darstellungen des Werdegangs und der fehlende Bezug zur angestrebten Position. Wie geht es besser? Orientieren Sie sich bei der Erstellung Ihres Anschreibens an diesem Schema:

  1. Stellen Sie erste Berufserfahrungen aus Praktika, Projektarbeiten, Werkstudententätigkeiten oder aus der Diplomarbeit an den Anfang.
  2. Heben Sie Tätigkeiten hervor, die einen Bezug zur Einstiegsposition haben.
  3. Erläutern Sie Ihre Schwerpunktbildung im Studium. Machen Sie klar, welche Zusatzqualifikationen Sie mitbringen.

Online-Bewerbungs-generator

Mit dem kostenlosen Online-Bewerbungsgenerator „Anschreiben2Go“ unserer Partner-Jobbörse Jobware können Sie in fünf Minuten aus Tausenden von Textvarianten ein Bewerbungsschreiben erstellen.

www.anschreiben2go.de

Die ersten Berufserfahrungen:
Die meisten Absolventen geben ihre ersten beruflichen Erfahrungen im Bewerbungsschreiben rein formal und viel zu abstrakt an. Typische Formulierungen lauten: „Ich habe Praktika absolviert, um erste Einblicke in die Berufswelt zu bekommen“ oder „In meinen Praktika habe ich interessante Einsichten gewonnen“. Um die Aufmerksamkeit von Personalverantwortlichen zu bekommen, ist jedoch echte Überzeugungsarbeit nötig. Verwenden Sie auf jeden Fall Schlüsselbegriffe aus dem Tagesgeschäft, um zu zeigen, dass Sie wissen, was von Ihnen erwartet wird.

Wunschbewerber, die ihr Praktikum beschreiben, klingen beispielsweise so: „Um mich umfassend zu qualifizieren, habe ich Praktika im Marketing und in der Produktentwicklung bei der Meiersdorf AG durchgeführt. Zu meinen Aufgaben gehörten die Entwicklung von vertriebsunterstützenden Maßnahmen, das Durchführen von Marktanalysen und die Abstimmung von Entwicklung und Marketing bei ausgewählten Produkten.“

Bezug zur Einstiegsposition herstellen:
Die Tätigkeiten aus Praktika und andere berufsnahe Erfahrungen, die für die Einstiegsposition wichtig sind, sollten Sie ausführlicher darstellen. Für Sie als Berufseinsteiger ist es wichtig nachzuweisen, dass Sie am ersten Arbeitsplatz von Anfang an bestehen können. Geben Sie deshalb auch Routineaufgaben detailliert an. Wenn Sie an Projekten teilgenommen oder Sonderaufgaben bewältigt haben, sind dies wichtige Belege, um Ihr individuelles Profil herauszustellen. Positiv auf sich aufmerksam machen Sie mit folgenden Sätzen: „In der Personalabteilung der Medienvertriebs AG habe ich erste praktische Erfahrungen in der Personalentwicklung gesammelt. Ich habe dort einen Vertriebsleitfaden für den Außendienst mitentwickelt und neue Vertriebskonzepte in Workshops vorgestellt.“

Schwerpunktbildung im Studium:
Wenn Sie durch geeignete Schwerpunktbildung im Studium Kenntnisse erworben haben, die für die Einstiegsposition wichtig sind, sollten Sie diese auch hervorheben. Erläutern Sie, was Sie im Studium besonders interessiert hat, in welchem Bereich Sie vertiefende Seminare belegt haben und welche Fachkenntnisse Sie sich selbst angeeignet haben.

Allgemeine Argumentationen nach dem Schema „Sie suchen einen Betriebswirt, ich habe BWL studiert, wir passen zusammen“ lassen Personalverantwortliche kalt. Betonen Sie, welche von den im Studium erworbenen Kenntnissen besonders gut zu der ausgeschrieben Stelle passen. Beispielsweise so: „In meinem Maschinenbaustudium habe ich den Schwerpunkt auf den Bereich Konstruktion gelegt. Ich habe mich mit 2-D- und 3-D-CAD-Systemen vertraut gemacht und meine Kenntnisse in der objektorientierten Programmierung vertieft.“

Es gibt in der Praxis der Personalauswahl keine wirksamen Zaubersprüche, die Personalverantwortliche gefügig machen. Sie müssen sich aktiv mit Ihren Kenntnissen und Fähigkeiten auseinandersetzen und auf die Anforderungen der Unternehmen eingehen. Bekennen Sie sich zu Ihrer Individualität. Sie sind anders als andere Hochschulabsolventen, und gerade darin liegt Ihre Chance, Personalprofis mit Ihrer Bewerbung für Sie einzunehmen.

Checkliste Online-Bewerbung

  • Prüfen Sie, ob eine Online-Bewerbung überhaupt erwünscht ist
  • Lassen Sie bei einer Online-Bewerbung genau die gleiche Sorgfalt walten wie bei einer konventionellen Bewerbung
  • Sende Sie die Mail nur an die Adresse einer bestimmten Person – nicht an info@firma.de
  • Wählen Sie eine aussagekräftige Betreffzeile, z. B. „Ihr Inserat in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14. April 2020, Bewerbung als Produktmanager“
  • Kommunizieren Sie nur mit seriöser Mailadresse, nicht mit Nickname (z. B. vorname.nachname@gmx.de)
  • Versenden Sie das Anschreiben nicht als Anhang , sondern schreiben Sie direkt in den E-Mail-Textblock hinein
  • Versenden Sie als Anhang nur den Lebenslauf, fragen Sie vor dem Versand weiterer Attachments nach
  • Geben Sie am Ende der E-Mail Name, Adresse, Telefon- und Faxnummer, E-Mail-Adresse und, falls vorhanden, Domainname Ihrer eigenen Bewerbungswebsite an.

„Clueso“ nachhaltig auf Tour

Der Sänger Clueso geht mit umweltfreundlichen Tourneen neue Wege.

Klar, so ein Konzert will laut sein, mit viel Licht und Effekten den Zuschauern ein Spektakel bieten, dass sie begeistert und an das sie sich noch lange gerne erinnern sollen. Das gehört zum Image wohl der meisten Live-Musiker und Bands. Auch klar ist, dass der Energieaufwand für eine Show beträchtlich ist: Für ein Konzert in der Olympiahalle München werden insgesamt zwischen 6000 und 8000 kWh verbraucht. Im Olympiastadion sind es sogar 13.000 kWh (Quelle: Fluter-Magazin).

„Clueso“ und seine Crew experimentieren deshalb mit stromsparenden LED´s für die Lichtshow, gegessen wird unterwegs nur bio und die T-Shirts für´s Merchandising sind aus Bio-Baumwolle. Mehr über sein nachhaltiges Engagement lest ihr in der Schrot & Korn.

Die neue Wir-Kultur-Studie des Zukunftsinstituts

Wir sind viele – aber wer sind wir denn genau? Das Zukunftsinstitut untersucht dieses hochaktuelle und hochrelevante „Wir“-Phänomen mit Blick auf seine Auswirkung auf Märkte, Organisationen und Unternehmen.

Wir leben in einer digitalisierten und hochgradig vernetzten Welt, in der Personen in vielfache Kommunikationszusammenhänge verwickelt sind. Daraus entstehen zwar nicht zwangsläufig neue Gemeinschaften, aber doch viele neue hybride Formen sozialer Netzwerke, die zumindest das Potenzial besitzen, Wir-Gefühle und Gruppenidentifizierungen hervorzurufen – online wie offline.

Die neue Wir-Kultur
Wie Gemeinschaft zum treibenden Faktor einer künftigen Wirtschaft wird

Kirsten Brühl
Januar 2015
118 Seiten
ISBN: 978-3-938284-94-0
190 € zzgl. 7 % MwSt.

Die Landkarte der Wir-Kultur

Wo in unserer Gesellschaft kristallisiert sich welche Form des „Wir“? Wer profitiert davon? Welche Chancen eröffnet der Wir-Trend? Die Autorin Kirsten Brühl hat dazu eine Landkarte der neuen Wir-Kultur skizziert. Die beiden Achsen zeigen, wie stark die Gemeinschaften sind und was es den Einzelnen kostet, Teil davon zu werden. Die gesamte Palette realer Beispiele von Wir-Phänomenen – vom Tauschladen über die Open-Source-Bewegung bis zu Nachbarschaftsnetzen und Unternehmensdemokratie – finden so ihren Platz in einer Matrix des Wir.

Wir im Business-Kontext

Die Neubewertung von Gemeinschaft geht auch an Unternehmen nicht spurlos vorbei. Bewährte hierarchischen Kommandostrukturen stehen zunehmend einer Workforce, die Community-orientiert heranwächst, einer Crowd, die eigenständig Innovationen produziert, und einem Führungsnachwuchs, der mit ganz anderen Prinzipien die Karriereleiter in Angriff nimmt, gegenüber. Neuartige Formen der Zusammenarbeit überschreiten fest definierte Grenzen und Zuständigkeiten. Unternehmen werden zunehmend zu „fluiden“ Organisationen, die vor allem auf Austausch, Transparenz und Offenheit setzen. Wo man bisher gewohnt war, Strukturen mithilfe der top-down-Regel zu schaffen, verlangen Wir-orientierte Ansätze teamorientierte und gemeinschaftssanktionierte Vorgehensweisen.

Das Wir-Phänomen

Die Studie gliedert sich in fünf Kapitel und versteht sich als eine Art Inventur des Wir an der Nahtstelle von Spätindividualismus und neuem Kollektivismus. Sie stellt nicht nur die verschiedenen Wir-Modelle vor, sondern zeigt anhand zahlreicher Best Practices auch, wo sich die neuen Kollaborations- und Kooperations-Formen bereits im Alltag finden lassen. Daneben beleuchtet die Studie die Evolution des „Wir“ und gibt einen Einblick in die aktuellste Wir-Forschung. Ein Ausblick auf die künftige Rolle des Wir im Business-Kontext sowie eine Übersicht der Aufgaben, die es zu erfüllen gilt, um fit für die Ära des „neuen Wir“ zu sein, runden die Studie ab.

 

Heuking Kühn Lüer Wojtek – Partnerschaft mit beschränkter Berufshaftung von Rechtsanwälten und Steuerberatern

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Standorte in Deutschland
Berlin, Chemnitz, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart

Standorte weltweit
Brüssel, Zürich

Personalstruktur
Etwa 400 Rechtsanwälten (m/w/d), davon 148 Partner.

Mandantenstruktur
Die Bandbreite unserer juristischen Beratung reicht von mittelständischen Unternehmen mit Sitz im In- und Ausland bis hin zu internationalen (auch börsennotierten) Großunternehmen.

Tätigkeitsbereiche
20 Praxisgruppen

Bedarf an HochschulabsolventInnen
Ca. 40-50 Volljuristen (m/w/d)
Ca. 50 Referendare/ wissMit (m/w/d)

Anforderungsprofil
Prädikatsexamina, gute Englischkenntnisse, Promotion/ LL.M. gern gesehen

Karriereaussichten
Bereits nach Vollendung des dritten Berufsjahres erwerben Sie den Titel Senior Associate. Ab diesem Punkt gestalten Sie Ihren Karriereweg individuell.

Angebote für ReferendarInnen
Sie haben die Möglichkeit Ihre Anwalts- und/oder Wahlstation bei uns zu verbringen oder als wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) bei uns einzusteigen (z.B. vor und neben dem Referendariat, promotionsbegleitend).
Wir bilden bedarfsgerecht aus und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit der Übernahme.

Auslandseinsatz
Für Referendare (m/w/d), die uns bereits während der Anwaltsstation kennengerlernt haben, bieten wir mit unserem „Go for Career“- Programm die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts an.

Einstiegsvergütung
85.000 – 105.000 EUR/Jahr zzgl. Bonus

Logo Heuking Kühn Lüer Wojteka

Ansprechpartner
Christina Barthel
Anke Schnabel

Anschrift
Georg-Glock-Straße 4
40474 Düsseldorf

Fon
+49 211 600 55-511

E-Mail
karriere@heuking.de

Internet
www.heuking.de

8. Green me-Filmfestival in Berlin

Zum achten Mal findet am 24. und 25. Januar 2015 in Berlin das Green me Filmfestival, der internationale Film-Wettbewerb grüner Spiel- und Dokumentarfilme, statt.

Im UNO „Jahr des Bodens“ (Year of the Soil) 2015 nehmen die Festivalmacher unter anderem Filme ins Programm, die sich mit den brennenden Fragen der Bodenzerstörung auseinandersetzen sowie mit der Erkenntnis, dass wir alle vom Boden leben.

Dabei bleibt´s aber nicht, denn das Thema des Festivals „Soil – Soul – Food“ verstehen die Organisatoren als Brückenschlag von „Mutter Erde“ (Soil) zu Nahrung und Lebensmitteln (Food). Filme zu Agrarwirtschaft und Ökologie, aber auch zu den emotionalen Aspekt dieses empfindlichen Netzwerks (Soul) laufen im Programm.

Business Romantiker

Die erste Gesellschaft für Business-Romantiker wird am 15. Januar 2015 in Berlin gegründet. Sie will eine eine radikal andere Sichtweise auf unsere Arbeit und eine andere Definition von Erfolg gesellschaftsfähig machen. Initiiert wurde sie von dem Marketingstrategen und Buchautor („Business Romantiker“) Tim Leberecht.

Tim Leberecht ist überzeugt, dass mehr Romantik im Job sowohl ein erfüllteres Arbeitsleben ermöglichen, als auch ungenutztes Leistungspotential wecken kann. Der in San Francisco lebende Leberecht kennt viele solcher „Business- Romantiker“, einige begegnen ihm täglich im Silicon Valley – Menschen, die primär für ihre Ideen und deren Umsetzung leben und nicht für den möglichen Erfolg.

Cover Business Romantiker, Droemer
Cover Business Romantiker, Droemer

Tim Leberecht
BUSINESS ROMANTIKER –
VON DER SEHNSUCHT NACH EINEM ANDEREN WIRTSCHAFTSLEBEN
Droemer 2015, ISBN 978-3426276327, € 19,99
Erscheinungstermin: 02. Feburar 2015

„Business“ heißt für Tim Leberecht wesentlich mehr als Rationalität bei Entscheidungen und Handeln im Eigeninteresse. Professionelles Tun kann seiner Überzeugung nach in ganz besonderem Maße befriedigend sein und unserem Leben einen tieferen Sinn und mehr Bedeutung geben. Laut Leberecht müssen im Geschäftsleben romantische Motive in den Vordergrund treten: Intimität anstelle von Transparenz, Geheimnis statt Eindeutigkeit, Verletzlichkeit statt Kontrolle, Überraschung statt Berechenbarkeit, Makel statt Perfektion, Hingabe statt Faktenorientierung und Freude statt Befriedigung.

In seinen „10 Regeln für Business-Romantiker“ schlägt Leberecht konkrete Techniken vor, mit denen Erfahrungen am Arbeitsplatz sowie mit Marken und Produkten „romantischer” gestaltet werden können – von der Unternehmensstrategie zum Projektmanagement zur Mitarbeiterkultur, von der Produktinnovation zum Marketing zum Kundenservice.

Egal ob Verbraucher oder Produzent, Angestellter oder Unternehmer – das Buch „Business-Romantiker – Von der Sehnsucht nach einem anderen Wirtschaftsleben“ ermutigt dazu, aus unserem täglichen Umgang mit der Wirtschaft mehr Sinn zu schöpfen.

Der Autor

Tim Leberecht (42) ist Marketingchef von NBBJ, einer weltweit agierenden Design und Architekturfirma. Davor war er in gleicher Position bei Frog Design tätig, einem Unternehmen für Produktdesign und Strategieberatung. Er veröffentlicht regelmäßig in Publikationen wie Fast Company, Forbes, Fortune oder Wired und spricht auf Konferenzen wie DLD, TED oder re:publica. Leberecht ist Mitglied des Values Council des Weltwirtschaftsforums, und Gründer und Kurator der Dinner-Reihe 15 Toasts. Er lebt und arbeitet seit vielen Jahren in San Francisco. „Business-Romantiker“ ist seine erst Buchveröffentlichung.

Neue Jobsuchmaschine automatisiert die Jobsuche

Eine neue Jobsuchmaschine empfiehlt Jobs auf Grundlage eines selbstlernenden Algorithmus, wie es Musik-Streamingdienste wie Spotify oder Pandora tun. Der Entwickler arbeitete mal bei Google.

Mit Schlagworten steckt der Jobsucher zunächst sein Profil ab, daraufhin stellt die Suchmaschine Jobanzeigen aus 20 Online-Jobbörsen übersichtlich zusammen. Das Betrachten einer Stellenausschreibung wird mit der Frage beendet, ob mehr Jobs wie dieser angeboten werden sollen. So lernt der Algorithmus mit jedem Klick seinen „Kunden“ besser kennen.

Vorbild für diese Anwendung sind Musik-Streamingdienste, die mit jedem angehörten Musiktitel mehr über den Geschmack ihrer Hörer herausfinden und mit „das könnte dir auch gefallen“-Hinweisen passgenaue Musikvorschläge machen.

Unsere neue Weltordnung in Zahlen

Weltwirtschaft, Umweltgeschehen und globale Politik – das sind die Themen im neuen Trend Report 2015 „Global View“ des Zukunftsinstituts. Infografiken und begleitende Textbeiträge zeigen weltweite Zusammenhänge und Trends auf.

Trend Report 2015: Global View
Autoren: Harry Gatterer, Christof Lanzinger
Infografiken: Ksenia Pogorelova, Diana Kovacheva
November 2014
112 Seiten
ISBN: 978-3-938284-92-6
150.00 € zzgl. 7 % MwSt.

Die Welt verändert sich permanent – und wird immer komplexer. Das Zukunftsinstitut um Trendforscher Matthias Horx fragt in seinem neuen Trend Report 2015: Wo geschieht was, wer ist verantwortlich, wie hängt alles zusammen?

So soll der Globalisierungsprozess mit all seinen facettenreichen Beziehungsgeflechten veranschaulicht und ein Überblick geschafffen werden über die Auswirkungen auf den Alltag der Menschen. Die zahlreichen Infografiken visualisieren Märkte im Umbruch, Nationen im Wandel und Individuen in Bewegung.

Für mehr Überblick im globalen Durcheinander ist der Trend Report beim Zukunftsinstitut erhältlich.