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Ideen-Coaching: Kultur-, Buch- und Linktipps

Auto wird Auslaufmodell

Cover Mobilität für alleDer Zugang zu Mobilität hat nachweislich einen großen Einfluss auf den individuellen wirtschaftlichen Erfolg: Wer mobil ist, findet leichter einen Arbeitsplatz, verdient mehr und ist zufriedener. Unser aktuelles Mobilitätsverhalten führt allerdings zu großen Belastungen von Umwelt und Infrastruktur mit negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität. Die Autoren Andreas Herrmann, Professor an der Universität St. Gallen, Frank Huber, Professor an der Universität Mainz, und Johann Jungwirth, Ingenieur und Manager in der Automobilindustrie, entwickeln in ihrem Buch praktikable Wege, Mobilität klimagerecht umzugestalten. Sie berichten von revolutionären Geschäftsmodellen neuer Player auf dem Mobilitätsmarkt. Sie vermuten: Das Auto als Lieblingsspielzeug der Deutschen wird bald zum Auslaufmodell. Stattdessen wird Mobilität in Zukunft mehr und mehr zu einem Service, der sich bei Bedarf auf Knopfdruck buchen lässt. Andreas Herrmann, Frank Huber, Johann Jungwirth: Mobilität für alle … auf Knopfdruck. Campus Verlag 2022. 32 Euro

Hintergründe des Klimawandels

Die Fridays-for-Future-Bewegung hat es geschafft, was jahrzehntelange Forschung nicht vermocht hat: Am Thema Klimawandel führt in kaum einer gesellschaftlichen Debatte noch ein Weg vorbei. Wie man mit der Klimakrise umgehen kann, darüber herrscht jedoch keine Einigkeit. Das Phänomen ist sehr komplex, und die möglichen Lösungen für die Krise stellen unsere Lebensweise grundlegend in Frage. Der Oekom Verlag stellt Bücher über die Hintergründe des Klimawandels vor, die zeigen, wie Politik, Wissenschaft und Gesellschaft ihm begegnen können.

Museum of the Future

Foto: MOTF Fatma AlMheiri
Foto: MOTF Fatma AlMheiri

Im Februar 2022 öffnete das Museum of the Future in Dubai seine Türen für Besucher. Die Ausstellungen drehen sich um neueste Entwicklungen aus Technik, Wissenschaft und Gesellschaft und stellen innovative Projekte von Talenten, Erfindern und Kreativschaffenden vor. Außerdem gehen sie der Frage nach, wie den großen Herausforderungen für die Menschheit, etwa dem Klimawandel, in Zukunft begegnet werden kann. Das siebenstöckige futuristische Gebäude mit einer 17.000 Quadratmeter großen Edelstahlfassade kommt ganz ohne Säulen aus. Der ovale Bau soll an ein Auge erinnern, durch das Besucher zukünftig sinnbildlich einen Blick in die Zukunft wagen.

Zug mit digitalen Kupplungen

Die Deutsche Bahn hat für einen Zug mit neuartigen digitalen automatischen Kupplungen (DAK) einen mehrmonatigen Praxistest durch Deutschland und die Nachbarländer gestartet. Steigungen, Kurven oder verschiedene klimatische Bedingungen werden getestet. Die DAK ermöglichen es, Güterwagen automatisch, also ohne Handarbeit, zu kuppeln. Damit steigt die Kapazität von Umschlagbahnhöfen. Güterzüge können mit der neuen Kupplungstechnik länger und schwerer werden und mit höherem Tempo als bisher unterwegs sein, wodurch das Schienennetz besser ausgenutzt werden kann. Erstmals werden Güterwagen durch die DAK mit durchgehenden Strom- und Datenleitungen ausgerüstet sein, berichtet die Deutsche Bahn in einer Pressemitteilung.

Fliegendes Auto aus der Slowakei

Foto: TASR
Foto: TASR

Das AirCar ist ein Auto, das sich in wenigen Minuten in ein Flugzeug verwandeln kann. Es wurde im Januar vom slowakischen Verkehrsministerium zugelassen. Der slowakische Hersteller Klein Vision aus der Stadt Nitra hat bereits 200 Starts und Landungen sowie insgesamt 70 Flugstunden absolviert. Für die Strecke zwischen Nitra und der 75 Kilometer entfernten slowakischen Hauptstadt Bratislava brauchte das AirCar eine halbe Stunde. In naher Zukunft sollen Direktflüge zwischen Paris und London angeboten werden.

Wiederentdeckung des Analogen

Im Dokumentarfilm „An Impossible Project“ von Jens Meurer kommen Menschen zu Wort, die das Analoge suchen. Dazu gehört Florian „Doc“ Kaps, der 2008 mit einer kleinen Gruppe von Idealisten die letzte Polaroid-Fabrik der Welt vor dem Aus rettete. Auch von der Rückkehr zu Vinylplatten und zur analogen Fotografie, zu Handgeschriebenem und Selbstgemachtem ist die Rede. Der Dokumentarfilm, gedreht auf 35mm, läuft seit Februar 2022 in ausgewählten Kinos.

Plastikmüll im Ozean

Foto: AdobeStock/Romolo Tavani
Foto: AdobeStock/Romolo Tavani

Die Plastikverschmutzung des Ozeans wächst exponentiell und wird weiter zunehmen. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts könnten Meeresgebiete von der zweieinhalbfachen Fläche Grönlands ökologisch riskante Schwellenwerte der Mikroplastikkonzentration überschreiten, da die Menge des marinen Mikroplastiks bis dahin um das 50-fache zuzunehmen droht. Das ist ein Ergebnis einer Studie der Umweltstiftung WWF und des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Ihre Prognose beruht auf der Annahme, dass sich die Kunststoffproduktion bis 2040 voraussichtlich mehr als verdoppeln und sich als Makro-, Mikro- und Nanoplastik im Ozean wiederfinden wird. Nur wenn Regierungen, Industrie und Gesellschaft jetzt geschlossen handeln, können sie die Plastikkrise noch eindämmen, so der WWF.

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