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SCHMETTERLINGS-MONITORING

In Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe konzipierten Studierende der Wirtschaftsinformatik der DHBW Stuttgart im Rahmen eines lehrintegrierten Forschungsprojekts eine App zur einfachen Erfassung und Erkennung von Schmetterlingen. Mit dieser App können Naturinteressierte in einfacher Art und Weise Fotos von Faltern aufnehmen, vorklassifizieren und direkt an eine zentrale Datensammelstelle schicken. In dieser Sammelstelle, wie beispielsweise dem Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe, werten Experten die Funde aus und können somit bessere Aussagen über die Veränderung von Schmetterlingsbeständen treffen.

IT FÜR SOZIALE INKLUSION

Cover IT für soziale InklusionSoziale Inklusion ist ein Thema mit wachsender Bedeutung in allen Gesellschaftsbereichen. Deren Durchsetzung ist ohne Informationstechnologie oftmals nicht möglich. Das Buch beschreibt den Stand der Forschung. Schwerpunkt sind aber Tools und Anwendungen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit, Mobilität, Migration u.a. Themen und Autoren stammen aus dem gleichnamigen Workshop, den das DFKI im Rahmen des VISION SUMMIT 2016 gestaltet hat.

Aljoscha Burchardt, Hans Uszkoreit (Hrsg.): IT für soziale Inklusion. De Gruyter 2018.

KARTIERUNG DES GEHIRNS

Foto: MPI für Neurobiologie, Julia Kuhl
Rekonstruktion von Nervenzellen aus einem Elektronenmikroskopie-Datensatz mit Hilfe der flood-filling networks (FFN). Foto: MPI für Neurobiologie, Julia Kuhl

Um das Konnektom,, den „Schaltplan“ eines Gehirns, zu erstellen, erfassen Neurobiologen das Gehirn mit Hilfe dreidimensionaler Elektronenmikroskopie-Aufnahmen. Die Bildanalyse größerer Bereiche durch den Menschen würde jedoch trotz erheblicher Computer- Unterstützung Jahrzehnte dauern. Nun stellten Wissenschaftler von Google AI und dem MPI für Neurobiologie ein auf künstlichen neuronalen Netzen basierendes Verfahren vor, das ganze Nervenzellen mit allen Bestandteilen und Verbindungen nahezu fehlerfrei aus einem Bilderstapel herausarbeiten kann. Dieser Meilenstein in der automatischen Datenanalyse könnte die Kartierung ganzer Gehirne, und damit langfristig auch deren Verständnis, näher bringen, so die Wissenschaftler. Weitere Infos unter: www.mpg.de/155136/neurobiologie

AUTONOM

Cover AutonomAnnalee Newitz ist eine amerikanische Journalistin und Autorin. Ihre Artikel erschienen u.a. in „Popular Science“ und „Wired“ und brachten ihr ein Stipendium des Massachusetts Institute of Technology ein. „Autonom“ ist ihr erster Roman. Darin geht es um Jack, eine Patentpiratin, die Medikamente der Pharmaunternehmen kopiert und auf dem Schwarzmarkt verkauft. So auch Zacuity, eine neue Droge, die Arbeit zu einer wahren Freude werden lässt. Allerdings auch eine Nebenwirkung hat: Man will nicht mehr aufhören zu arbeiten. Doch dann tauchen erste Opfer auf und Jack macht sich mit Mitstreitern an die weitere Erforschung des Medikaments.

Annalee Newitz: Autonom. Fischer Tor, 14,99 Euro.

BLICK IN DIE ZUKUNFT

Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Was passiert als nächstes? Prof. Dr. Jürgen Gall (rechts)
und Yazan Abu Farha vom Institut für Informatik der Universität
Bonn, Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn

Informatiker der Universität Bonn haben eine Software entwickelt, die ein paar Minuten in die Zukunft blicken kann: Das Programm lernt zunächst aus Videosequenzen die typische Abfolge von Aktionen, etwa beim Kochen. Basierend auf diesem Wissen kann es dann auch in neuen Situationen treffsicher vorhersagen, wann der Küchenchef was machen wird. Die Forscher präsentierten ihre Ergebnisse auf der weltgrößten Konferenz für digitales Sehen und Mustererkennung im Juni 2018 in Salt Lake City, USA. „Wir wollen Zeitpunkt und Dauer von Handlungen vorhersagen – und zwar Minuten oder sogar Stunden, bevor sie stattfinden“, sagt Prof. Dr. Jürgen Gall, Leiter der Arbeitsgruppe. Ein Küchenroboter könnte dann zum Beispiel die Zutaten reichen, sobald sie gebraucht werden, rechtzeitig den Backofen vorheizen – und zwischendurch den Küchenchef warnen, wenn der einen Zubereitungsschritt zu vergessen droht. Weitere Infos unter:
http://pages.iai.uni-bonn.de/gall_juergen/download/jgall_anticipation_cvpr18.pdf

GRUNDFRAGEN DER MASCHINENETHIK

Cover Grundfragen der MaschinenethikMaschinen werden immer selbständiger, autonomer, intelligenter – ihr Vormarsch ist kaum mehr zu stoppen. Dabei geraten sie in Situationen, die moralische Entscheidungen verlangen. Doch können Maschinen überhaupt moralisch handeln, sind sie moralische Akteure? Und dürfen sie das? Catrin Misselhorn, Direktorin des Instituts für Philosophie und Inhaberin des Lehrstuhls für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie an der Universität Stuttgart, beschäftigt sich in ihrem Buch „Grundfragen der Maschinenethik“ genau mit diesen und ähnlichen Fragen. Sie erläutert die Grundlagen dieser neuen Disziplin an der Schnittstelle von Philosophie, Informatik und Robotik, am Beispiel von autonomen Waffensystemen, Pflegerobotern und autonomem Fahren.

Catrin Misselhorn: Grundfragen der Maschinenethik. Reclam, 9,80 Euro.

EMOTIONALE VERBINDUNGEN MIT TECHNOLOGIE

Cover Emotionally Intelligent-DesignPamela Pavliscak studiert die konfliktgeladene emotionale Beziehung des Menschen mit Technologie. Zudem ist sie Gründerin von Change Sciences, einem Design-Forschungsunternehmen. Als Forscherin kreiert sie Experimente, die uns herausfordern, Technologie – und uns selbst – auf neue Weise zu sehen. Im November 2018 wird dazu ihr Buch „Designing for Happiness: Rethinking How We Create Products“ erscheinen. Darin geht sie unter anderem der Frage nach: Wie können wir anfangen, auf langfristiges Wohlergehen zu zielen anstatt auf kurzfristige Ziele der Aufmerksamkeit und Konversion?

Pamela Pavliscak: Designing for Happiness: Rethinking How We Create Products. O‘Reilly UK 2018, 21,99 Euro.

SOUL MACHINES

Soul Machines ist ein High-Tech-Unternehmen von KI-Forschern, Neurowissenschaftlern, Psychologen, Künstlern und innovativen Denkern, die neue Vorstellungen darüber kreieren, wie sich Menschen mit Maschinen verbinden. Die dahintersteckende Vision ist, künstliche Intelligenz zu humanisieren, um die Menschheit zu verbessern. Weitere Infos unter: www.soulmachines.com

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