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Zwischen Eigenmarken und Sortimentsmanagement

Shampoos, Schminke, Sonnenmilch – das ist meine Welt. Seit mehr als zehn Jahren fühle ich mich mit der Drogeriekette Rossmann verbunden. Den Grundstein dafür hat der „Girls‘ Day“ gelegt, den ich im zarten Alter von zwölf Jahren in dem Burgwedeler Unternehmen verbracht habe. Damals durfte ich einen Freund meiner Familie zur Arbeit begleiten und ihm über die Schulter schauen. Das war so abwechslungsreich und interessant, dass ich in den Jahren darauf dort immer wieder Sommerferienjobs gemacht habe. Von Nina Bock

Nina Bock, Foto: Rossmann
Nina Bock, Foto: Rossmann

Nina Bock hat Betriebswirtschaft studiert und absolviert jetzt ein Traineeprogramm bei der Drogeriekette Rossmann. Im karriereführer schildert sie ihren Arbeitsalltag und die vielen Stationen, die sie durchläuft.

Nach dem Abitur habe ich mich für ein BWL-Studium an der Otto-von-Guericke- Universität in Magdeburg entschieden. Als Schwerpunkt habe ich Marketing & Entrepreneurship gewählt. Nach meinem Bachelorabschluss wollte ich eigentlich noch einen Master dranhängen, aber dann erfuhr ich von der Möglichkeit eines 18-monatigen Traineeprogramms bei Rossmann und der Master musste erst einmal warten. Ich habe mich beworben, wurde zum Assessment Center eingeladen und hatte Glück: Seit dem 1. Oktober 2012 bin ich nun Trainee.

Mein Traineeplan sah vor, dass ich je drei Monate in den Abteilungen Dialogmarketing, Rossmann Qualitätsmarken (RQM), Internationales Sortimentsmanagement, Non Food und Neue Medien eingesetzt werde. Doch zunächst habe ich zwei Wochen in einer Rossmann-Filiale gearbeitet. Innerhalb der Einarbeitung wird es als sehr wichtig angesehen, die Arbeit an der Basis kennenzulernen. Anschließend war ich im Dialogmarketing. Diese Abteilung betreut den Elternclub „Babywelt“. Dort habe ich angefangen, ein Booklet zum Babysortiment zu erstellen. Auch bei den RQM hatte ich mit Produkten für Kinder zu tun: Ich durfte eine Zielgruppen-, Markt- und Kundenanalyse zu einer Eigenmarke durchführen. Beide Stationen fand ich sehr spannend. Der Mix aus eigenständiger Projektarbeit und dem normalen Tagesgeschäft ist die ideale Möglichkeit, einen praktischen Einblick in die Abteilungen zu erhalten.

Danach war ich drei Monate im Internationalen Sortimentsmanagement. Dort habe ich eine Präsentation der Marketingmaßnahmen erstellt, die die Abteilung RQM bei der Einführung und beim Relaunch von Eigenmarken durchführt. Aktuell bin ich für zwei Monate in der tschechischen Auslandsgesellschaft in Prag. Dort stelle ich dieselbe Präsentation meinen tschechischen Kollegen vor, um Ihnen zu zeigen, welche Marketingmöglichkeiten wir in Deutschland nutzen. Andererseits schaue ich mir auch das Marketing in Prag an, um eventuell neue Ideen mit nach Deutschland zu nehmen. Außerdem bringe ich die RQM-Seite des tschechischen Internetauftritts auf Vordermann. Ich schreibe unter anderem Marken- und Produkttexte und suche passende Bilder. Ich bin froh, dass der Auslandsaufenthalt in das Traineeprogramm integriert ist. Bereits im Studium habe ich ein Auslandssemester in China verbracht. So etwas wollte ich unbedingt noch einmal erleben.

Ich würde mich immer wieder für dieses Traineeprogramm entscheiden. Die Arbeit wird nie langweilig, da ich Kontakt mit verschiedenen Kollegen und Themengebieten habe und mich ständig in neue Projekte einarbeiten muss und darf. Außerdem ist die Betreuung sehr umfassend. Während der gesamten Traineezeit habe ich einen festen Ansprechpartner aus der Personalabteilung, an den ich mich bei Fragen wenden kann. Die praktische Ausbildung wird durch ein umfangreiches Seminarangebot ergänzt. Nach Ende der eineinhalb Jahre habe ich die Wahl, in welcher Abteilung ich arbeiten möchte, natürlich unter Berücksichtigung des Personalbedarfs. Ich habe schon eine Vorstellung davon, wo ich eingesetzt werden möchte, aber mal sehen, was das nächste halbe Jahr noch bringt.

Traineeprogramme

Viele Unternehmen bieten Traineeoder Graduate-Programme an. Sie richten sich an Hochschulabsolventen und dauern in der Regel zwischen 12 und 24 Monaten. Die Trainees durchlaufen in dieser Zeit spezielle Förderprogramme und arbeiten in den Unternehmen in den unterschiedlichsten Abteilungen. Informationen und auch Angebote zu Traineeprogrammen halten zahlreiche Internetportale bereit, zum Beispiel: www.trainee-gefluester.de.

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