Anita Freitag-Meyer ist Keksfabrikantin – die Hans Freitag Keks- und Waffelbäckerei gehört seit Generationen ihrer Familie. Sie machte im Unternehmen ihre Ausbildung, wurde mit nur 23 Jahren Geschäftsführerin und übernahm im Alter von 36 Jahren das Unternehmen komplett von ihrem Vater. Zurückblickend auf die Anfänge ihrer Karriere erinnert sie sich gut an die Unsicherheit, die sie damals oft begleitete. Heute weiß sie: Sicherheit kommt mit der Erfahrung, und jede Führungskraft muss erst lernen, sich authentisch in ihrer Rolle zurechtzufinden. In ihrem Gastartikel verrät sie, was ihr dabei geholfen hat – und gibt Tipps für ein erfülltes Leben in der Führungsetage.
Fokussiere dich auf ein klares Lebensziel!
Ich hatte schon mit 16 Jahren auf einem Zettel notiert, dass ich meinen Mann heiraten, einen Sohn und eine Tochter bekommen und Chefin unserer Keksfabrik sein werde. Ich hatte also eine ganz klare Vision davon, was ich mir unter einem guten Leben vorstellte. Alles ist übrigens genauso eingetreten. Ich arbeite noch heute mit Visualisierung oder schreibe mir meine kurz- und mittelfristigen Ziele in ein Buch. Mein Handybildschirm zeigt mir gerade zum Beispiel mein Umsatz- und Gewinnziel 2018, quasi als tägliche Motivation!
Umgib dich mit positiven Menschen!
Niemandem ist damit geholfen, sich mit Bedenkenträgern, Zweiflern, Nörglern oder Besserwissern zu umgeben. Beflügelt, motiviert und inspiriert wird man nur von Optimisten, Unterstützern und aktiven Menschen, die selbst Macher sind.
Redaktionstipp
Anita Freitag-Meyer schreibt für Hans Freitag ein Keksblog und ist auf diversen Social-Media-Kanälen aktiv:
www.keksblog.com
Instagram: hansfreitag_kekse und
anitafreitagmeyer
www.facebook.com/KeksFreitag
www.youtube.com/user/KeksFreitag
Geh die Extrameile!
Auch wenn man hier und da liest, dass man Karriere nur genug „wollen“ muss, so ist mir dennoch keine bekannt, die quasi vom Himmel gefallen wäre. Leistungsbereitschaft, tief verinnerlichter Servicegedanke gegenüber Mitarbeitern und Kunden, egal in welcher Branche, und die Freude daran, immer sein Bestes zu geben ist unbedingt notwendig. Sonst ist es nur ein Job, aber keine Topkarriere.
Vernetze dich auch mit Älteren!
Bei Karriere geht es oft um das Verlassen der Komfortzone. Das bedeutet auch, sich aus seinem persönlichen Umfeld herauszubewegen und sich mit Menschen zu vernetzen, die nicht im eigenen Freundeskreis zu finden sind. Durch meine Netzwerke habe ich schon als Anfängerin viel von erfahreneren Frauen gelernt. Sich eine Mentorin zu suchen, kann dabei sehr hilfreich sein.
Lies viel und alles!
Für meine eigene Weiterentwicklung verbringe ich jede freie Minute mit Lesen. Angefangen mit branchenspezifischen News, über Management lehre, Frauen, Gesellschafts- oder Zukunftsthemen, Motivations- und Lebensratgeber, aber auch bunte Blätter über die schönen Dinge des Lebens. Überall kann Inspiration herkommen, die sich in neue Impulse für das Business umsetzen lässt.