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Was ist eigentlich „Emotionale Künstliche Intelligenz“?

Kenza Ait Si Abbou ist Managerin für Robotik und Künstliche Intelligenz, Speakerin und Autorin. Für ihre Arbeit an der Schnittstelle zwischen Technik und Gesellschaftspolitik wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Digital Female Leader Award sowie dem Deutschen Demografie Preis 2022. Im März ist ihr neuestes Buch erschienen: Menschenversteher – Wie Emotionale Künstliche Intelligenz unseren Alltag erobert (Droemer 2023, 20 Euro). Wir haben sie gefragt, was sich hinter dem Begriff „Emotionale Künstliche Intelligenz“ verbirgt: „Emotionale Künstliche Intelligenz ist ein Forschungsbereich, bei dem es darum geht, dass Maschinen lernen, unsere menschlichen Emotionen zu erkennen, analysieren und auf sie zu reagieren“, erklärt Kenza Ait Si Abbou. „Momentan handelt es sich bei Emotionalen Künstlichen Intelligenzen, die bereits angewendet werden, häufig um Chatbots. Chatbots, die zum Beispiel mit Sentiment Analysis ausgestattet sind, können nicht nur Informationen wiedergeben, sondern auch auf menschliche Befindlichkeiten eingehen.“

 Ausgezeichnet: App bindet Mitarbeiter*innen in digital-ethische Fragestellungen ein!

Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter*innen in digital-ethische Fragestellungen einbinden? Ein weibliches Studierendenteam der TU München hat als „Team WeledaVerse“ eine App dafür entwickelt. Das Konzept wurde bei der Digital Future Challenge 2022/2023, einem bundesweiten Hochschulwettbewerb zur Corporate Digital Responsibility, mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Die von den Studierenden vorgeschlagene App besteht aus vier Funktionen, die darauf abzielen, die Entscheidungsfindung innerhalb eines Unternehmens zu verbessern: Learning, Diskussionsfunktion, Instagram-ähnliches Like-System und Echtzeit-Datenanalyse. Die App bindet Mitarbeitende in digital-ethische Fragestellungen ein und bietet über einen spielerischen Ansatz Mitgestaltungsmöglichkeiten. Die Digital Future Challenge (DFC) ist ein gemeinsames Projekt der Initiative D21 und der Deloitte-Stiftung.

Bioökonomie-Start-up entwickelt Kunststoff-Alternative

Das von der Ingenieurin Anne Lamp mitgegründete Bioökonomie-Start-up Traceless hat ein natürliches Material als Ersatz für Kunststoffe entwickelt, das auf pflanzlichen Reststoffen wie zum Beispiel Getreideresten basiert. Ihr Unternehmen will damit zur Lösung der globalen Plastikverschmutzung beitragen. Das rund 30-köpfige Team hat bereits eine erste Pilotanlage zur Materialproduktion errichtet. Mit dem Ziel, Kunststoffe bald in großen Mengen zu ersetzen, werden die Produktionskapazitäten weiter ausgebaut. Parallel werden ersten Pilotprodukte entwickelt, unter anderem mit dem E-Commerce-Unternehmen Otto und der Fluggesellschaft Lufthansa. Für seine innovativen Lösungen wurde das Unternehmen mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Gründerpreis, dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis/Next Economy Award, und es wird von der EU gefördert.

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