StartDigitalKuratiert

Kuratiert

Digitalisierung kann 43 bis 80 Mio. Tonnen CO2 zum Klimaziel 2030 beitragen

Eine Studie des Branchenverbands der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom e.V. zeigt: Digitale Technologien können rund 24 Prozent zum Klimaziel 2030 beitragen. Im Jahr 2030 darf Deutschland nur noch 438 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen. Dazu hat sich die Bundesregierung mit der Novellierung des Klimaschutzgesetzes 2021 verpflichtet. Das heißt: Verglichen mit 2022 sind Einsparungen von 308 Millionen Tonnen CO2 nötig. Laut der Studie kann der jährliche CO2-Ausstoß mithilfe digitaler Technologien um rund 43 bis 80 Millionen Tonnen reduziert werden, je nach Digitalisierungsgeschwindigkeit. Je schneller die Digitalisierung vorangetrieben wird, desto höher sind die dadurch erzielten CO2-Einsparungen. Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung 2.0“.

KI steuert Ampeln

Im Sommer 2023 wurde in Hamm/Westfalen Deutschlands erste Ampelanlage mit KI in Betrieb genommen – die Erfahrungen sind so positiv, dass die Stadt nun die nächste KI-gesteuerte Ampelanlage installiert hat. Die „intelligente“ Ampel steuert den Verkehr, wobei Radverkehr Priorität hat, ohne dass andere Verkehrsteilnehmende signifikant benachteiligt werden. Ziel ist es, den Radverkehr zu beschleunigen. Das System wurde entwickelt von der Firma Yunex aus München. Es arbeitet mit mehreren Kameras, die Radfahrende 70 Meter vor der Kreuzung erkennen und die Bewegungsrichtung sowie die Geschwindigkeit ermitteln. Auf dieser Basis wird die Grünzeit berechnet und angepasst. Alle Detektions-Prozesse werden innerhalb der lokalen Auswerteeinheit bearbeitet, so dass ein Höchstmaß an Datenschutz gewährleistet ist. Das System funktioniert zuverlässig und findet unter den Bürgern großen Zuspruch – daher sollen noch weitere Kreuzungen in Hamm mit dieser Technologie ausgestattet werden.

Neuer Studiengang: Digital Engineering and Management

Die Hochschule Koblenz bietet einen neuen interdisziplinären Studiengang an, der Digitalisierung und Management verknüpft. Die Studierenden beschäftigen sich mit der Entwicklung, Gestaltung und dem Management von Produkten und Systemen. Die Hochschule wirbt mit gut ausgestatteten Laboren sowie praxisnahen Projekten zu den Themen Big Data, Machine Learning, IT-Projektmanagement, IT-Sicherheit, Datenbanken und vielem mehr. Das zulassungsfreie Studium kann im Sommer- wie im Wintersemester aufgenommen werden, ist auf sieben Semester angelegt und wird mit dem Bachelor of Engineering abgeschlossen.

Kuratiert von Kerstin Neurohr

Das könnte dich auch interessieren

KI-Affinität wird zum entscheidenden Skill

Die generative KI erreicht die Breite. Expert*innen sprechen vom „iPhone-Moment“: Immer mehr Menschen und...

Digitalisierungsexpertin Prof. Dr. Svenja Falk im Interview

Die Digitalisierungsexpertin Prof. Dr. Svenja Falk analysiert mit ihrem Team bei Accenture Research, das...

Open-BIM für die Infrastruktur

Wenn im Bauwesen die Rede von digitaler Transformation ist, dann wird die BIM-Methode (Building...







Anzeige
BWI