Maximilian Giehr studierte VWL in den Niederlanden und absolvierte den Master in Management in Kanada. Bereits während des Studiums durchlief er mehrere Praktika in Consultingunternehmen, bevor er sich für Stern Stewart entschied. Ein Erfahrungsbericht von Maximilian Giehr.
Zur Person
Maximilian Giehr, VWL-Studium und Management Master,
eingestiegen 2011, als Consultant aufgestiegen 2014 zum Projektleiter bei Stern Stewart
Durchlauferhitzer, Sprungbrett … viele Umschreibungen des Unternehmensberaterdaseins stellen den Beruf als einen kurzen Ausflug, statt als eine dauerhafte Beschäftigung dar. Dabei sind die Aufstiegschancen in der Beratung wahrscheinlich so gut und transparent wie in kaum einer anderen Branche. Folglich bleiben viele Berufseinsteiger am Ende deutlich länger als ursprünglich geplant. Hierfür gibt es natürlich zahlreiche gute Gründe: spannende Projekte, eine steile Lernkurve, aber sicher auch exzellente Aufstiegschancen ohne Ellenbogenmentalität. Diese Erfahrungen gelten auch für meinen persönlichen Werdegang: Inzwischen bin ich seit über vier Jahren hier im Unternehmen und seit Kurzem als Projektleiter tätig.
Nach Abitur in Großbritannien, VWL-Studium in Maastricht (Niederlande) sowie dem Management Master in Kanada stand für mich fest, dass auch mein weiterer Werdegang international und flexibel sein sollte. Somit absolvierte ich bereits während des Studiums einige Praktika bei Unternehmensberatungen – dabei wurde mir schnell klar, dass Consulting genau das Richtige für mich ist. Es blieb nur noch die Frage, welche Beratung am besten zu mir passte. Am Ende fiel meine Wahl auf meinen jetzigen Arbeitgeber – mich hatte nicht nur überzeugt, dass wir uns nur auf die Kernfragen des Managements konzentrieren, sondern auch das wirklich familiäre Umfeld, die kurzen Entscheidungswege und das hohe Maß an Flexibilität.
Mein erstes Projekt bot direkt Gelegenheit, das Erlernte anzuwenden und in die Praxis umzusetzen: Bei einem Fertigungsverbund musste die Serienfertigung von Kleinteilen entlang der gesamten Wertschöpfungskette neu ausgerichtet werden. Vom Einkauf über die Logistik und die Produktionsprozesse bis zu den Vertriebsschnittstellen wurde kein Bereich ausgelassen. Auch die nächste Herausforderung ließ nicht lange auf sich warten. Diesmal ging es darum, den internationalen Vertrieb eines Technologiekonzerns zu optimieren. Anschließend nutzte ich die Chance, drei Monate in unserer Niederlassung in New York zu arbeiten. Vor Ort half ich einem internationalen Chemieunternehmen, den Aktienkurs nachhaltig zu steigern.
[quote_center]„Die Aufstiegschancen in der Beratung sind wahrscheinlich so gut und transparent wie in kaum einer anderen Branche.“[/quote_center]Nach meiner Rückkehr nach Deutschland blieb es spannend. Im Mittelpunkt stand diesmal die Frage, wie man auf intelligente Weise Kosten einsparen kann. Das Themenspektrum reichte von der Bündelung zentraler Funktionen bis hin zur Optimierung operativer Geschäftsprozesse. Da die Zeit wie im Flug verging, war ich nun bereits über drei Jahre bei Stern Stewart tätig und hatte reichliche Erfahrungen gesammelt – über diverse Themenbereiche und Branchen hinweg. Bei meinem nächsten Projekt sollte ich somit langsam an die nächste Stufe – die des Projektleiters oder Managers – herangeführt werden. Folglich hatte ich ein eigenes kleines Projektteam, mit dem ich ein Teilprojekt eigenständig bearbeiten durfte. Dadurch konnte ich bereits erste Erfahrungen in der Personalführung sowie in der Projektsteuerung sammeln.
Gut vorbereitet stand dann für mich der nächste Schritt an. In der neuen Rolle als Projektleiter ändert sich nicht nur der Schwerpunkt der Tätigkeit, sondern es erweitert sich auch das Spektrum um weitere Aktivitäten. War ich vorher zwar auch schon direkter Ansprechpartner für den Kunden, intensiviert sich diese Rolle natürlich nochmals. Zusätzlich kommen Themen wie Projektsteuerung und -planung hinzu, zudem bin ich für die Entwicklung der jüngeren Kollegen genauso verantwortlich wie für das Business Development. Auch in das Recruiting werden die Projektleiter aktiv eingebunden. Neben der Durchführung von Interviews hat man die Möglichkeit, die Firma bei Recruiting-Events und Universitätsvorträgen zu vertreten. Als weiteres Highlight ist sicherlich die Teilnahme am jährlich stattfindenden
„Annual Summit“ zu sehen, welches vom Stern Stewart Institute veranstaltet wird. Hier kommen Unternehmenslenker und Entscheider aus Gesellschaft und Politik aus aller Welt zusammen, um aktuelle Themen jeglicher Art zu diskutieren. Neben der Projektarbeit gibt es bei uns zahlreiche sogenannte Functional Teams, die sich um diverse Themen rund um die Firma kümmern – vom Personalmarketing über das Branding und die interne Kommunikation bis zum Business Development. Die Teams werden von erfahrenen Beratern geleitet und betreut – ich selber beispielsweise bin Teil des Branding Teams und gestalte unsere Homepage mit. In dieser Rolle erarbeite ich mit meinem Team neue Inhalte und Formate, die online zur Verfügung gestellt werden. Jeder kann sich hierbei jederzeit mit eigenen Ideen und Vorschlägen einbringen.
[quote_center]“Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, seinen persönlichen Horizont zu erweitern. „[/quote_center]Die persönliche wie auch fachliche Weiterentwicklung der Berater hier im Unternehmen haben einen sehr hohen Stellenwert. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, seinen persönlichen Horizont zu erweitern. So kann man – neben den Standardtrainings – an Entwicklungsprojekten in Afrika teilnehmen, die vom Stern Stewart Institute organisiert werden. Unter anderem betreiben wir in Burkina Faso eine eigene Schule, eine Imkerei sowie ein Alphabetisierungszentrum. In Ghana unterstützen wir jugendliche Waisen und helfen ihnen beim Übergang in ein geregeltes (Berufs-)Leben. Unsere Mitarbeiter können sich sowohl im Rahmen der Functional Teams, aber auch direkt vor Ort einbringen – ein mehrwöchiger Aufenthalt erlaubt, den eigenen Blick und die Wahrnehmung zu schärfen sowie neue Perspektiven zu gewinnen.
Bei uns gibt es selbstverständlich auch „klassische“ Weiterbildungsmöglichkeiten wie zum Beispiel ein MBA-Studium, eine Promotion oder der Erwerb des CFA-Titels (Chartered Financial Analyst). Insgesamt sind die Weiterbildungsmöglichkeiten sehr vielfältig. Natürlich gibt es klare Strukturen und vorgezeichnete Karrierepfade, allerdings sorgt eine kontinuierliche Verantwortungsübergabe und zahlreiche Möglichkeiten, sich einzubringen, dafür, dass man sich stetig weiterentwickelt. Eine extrem offene Feedback- und Coaching Kultur tut ihr Übriges.