Gut laufende IT-Systeme: Das ist schon lange die Prämisse für Fabian Hoffmann – bereits während des Zivildienstes 2007. Damals machte sich der heute 24-Jährige mit einem eigenen IT-Service-Geschäft selbstständig. Er konfigurierte Rechner und bot Administrationsservices an. Stammkunden von damals kommen noch heute zu ihm. Das erledigt er nebenher.
Name: Fabian Hoffmann
Position: Junior Softwareentwickler
Stadt: Hamburg
Alter: 24 Jahre
Studium: Bachelor of Science (Informatik), momentan berufsbegleitend Master of Science – E-Commerce an der FH Wedel
Abschlussjahr: 2012 (Bachelor), 2014 (Master)
Fremdsprachen: Englisch, Spanisch (Grundkenntnisse), Französisch (Grundkenntnisse)
Interessen: Tischtennis als Spieler und Trainer, neue Technologien
Ziel: Immer eine Herausforderung zu haben
Denn Hoffmann wollte mehr. Er begann, an der FH Wedel Informatik zu studieren, und wurde 2009 in ein Stipendienprogramm für Informationsstudiengänge der Otto Group aufgenommen. Das weltweit tätige Handelsunternehmen übernahm seine Studiengebühren, im Gegenzug arbeite er dort neben seinem Studium und schrieb eine unternehmensbezogene Bachelorarbeit. Diese wurde auch gleich sein erstes erfolgreiches Projekt und ebnete ihm den Einstieg. Seine Aufgabe bestand darin, eine E-Commerce-Internetshop-Lösung weiterzuentwickeln, indem diese mit einer Business Rules Engine bereichert wurde. Das Ziel der „Maschine“ ist eine Flexibilisierung von Webshops. Denn: Shops funktionieren nach gewissen Regeln. Dies sind normalerweise Wenn-Dann-Regeln, zum Beispiel: Wenn der User ein bestimmtes Alter hat, interessiert er sich wahrscheinlich für …
Es geht um die effiziente Ausführung von Geschäftsregeln. Diese sollen von der Prozess- und Softwarelogik der Shops getrennt sein, aber möglichst einfach von ihr verwendet werden können – unabhängig von den Produkten, die über die jeweilige Plattform vertrieben werden. Da Otto Hunderte von Shops betreibt, ist die Trennung für den Konzern eine enorme Vereinfachung. Die Business Rules Engine muss nach der Implementierung nur dem Umfeld angepasst werden, zum Beispiel nach den Kundenwünschen oder Versandgegebenheiten in den jeweiligen Ländern. Hoffmann arbeitet dabei für den firmeninternen IT-Dienstleister, die Group Technology Partner, des Hamburger Unternehmens. Dessen Mandanten sind einzelne Konzernfirmen, für die nicht nur Software entwickelt wird, sondern die auch in allen anderen Belangen der IT-Technik beraten werden.
Nach seiner erfolgreichen Bachelorarbeit stieg Hoffmann als Junior Softwareentwickler bei der Otto Group ein. Da er gleichzeitig in das Stipendienprogramm für einen Masterstudiengang aufgenommen wurde, studiert er nun neben dem Beruf. Im Masterstudium vertieft er sein Wissen im Bereich E-Commerce. Er lernt, IT-Projekte nicht nur aus technischer, sondern auch aus betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Sicht zu betrachten. Im Unternehmen ist er für Backoffice-Systeme von Webshops zuständig. Diese Systeme regeln für Mandanten die komplette Administration der Shops. Den Überblick bei all den Aufgaben behält er durch Visualisierungen: Über einzelne und abzuhakende Zwischenstationen geht der Weg zu den Gesamtzielen der einzelnen Aufgaben – wie in seiner Karriere.