Die Zukunft

Al Gore, der ehemalige Vizepräsident der USA, Friedensnobelpreisträger und Bestsellerautor, wagt in seinem neuen Buch einen Blick in die Zukunft. Er identifiziert diejenigen Kräfte, die unser Leben in den kommenden Jahrzehnten am stärksten verändern werden, und zeichnet so ein beeindruckend detailliertes Bild der Welt von morgen. Denn, so Gore, nur wem es gelingt, die Chancen und Risiken der Zukunft zu erkennen, kann sie auch gestalten. Eine Buchempfehlung von Stefan Trees

Cover Al Gore, Die Zukunft, Bild: Siedler
Cover Al Gore, Die Zukunft, Bild: Siedler

Al Gore Die Zukunft
Siedler Verlag 2014
ISBN 978-3827500427
26,99 EUR

Wir leben in einer Zeit umwälzender Veränderungen. Aus der Vielzahl der Kräfte, die unsere Welt formen, greift Al Gore diejenigen heraus, die unsere Zukunft am radikalsten prägen werden: Neben der weiter zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft sind das die Verschiebung der geopolitischen Machtverhältnisse, eine fehlgeleitete, allein auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaftspolitik, der nicht nachhaltige Umgang mit unserer Umwelt und unseren Ressourcen sowie die Revolutionen in der digitalen Kommunikation, in der Biotechnik, den Neurowissenschaften und der Gentechnik. Inwiefern wir diese Entwicklungen gewinnbringend nutzen können und ab wann sie für uns zum Risiko werden, das debattiert Gore in seinem neuen, umfassenden Bestseller über unsere Zukunft.

Gores Betrachtung unserer Zukunft ist so umfassend, dass es erstaunt, wie all die Details, die Gore penibel zusammengetragen hat, in einem einzigen Buch Platz finden können. Sein Lektor muss einen aufreibenden Job gehabt haben. Und er hat ihn gut gemacht. Jede Zeile ist so gehaltvoll, dass man meint, das Wissen tropfe wie der Saft einer reifen Frucht zwischen den Buchdeckeln heraus, sobald man sie zuklappt.

In-einem-durch-Lesern sei empfohlen: Nehmt euch Zeit. Und schnallt euch an. Der Geist der Zukunft, den der Visionär Gore eingefangen hat, hat die Kraft eines Orkans. Das faktenreiche Buch ist in seiner Sachlichkeit zwar nicht düster geraten. Aber die zum Teil drastischen, weil ungeschönten Darstellungen Al Gores berühren den bewussten Leser tief.

Gut, dass zwischen den Zeilen die Möglichkeit durchscheint, alles jederzeit verändern zu können.

 

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