Roboter, die um die Wette Kerzen auspusten, Sektgläser stapeln und Geschenke übergeben? Klingt herrlich sinnfrei und nach einem Riesen-Spaß! Und dieser Spaß hat System, denn er findet im Rahmen der deutschen Vorausscheidung zur Roboter-Europameisterschaft „Eurobot 2013“ statt.
Zehn Teams aus ganz Deutschland und einigen Nachbarländern bringen bis zu vier Roboter an den Start. Die Teams bestehen vor allem aus Studierenden technischer Fachrichtungen wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik, und wir ahnen: So sinnfrei ist das Roboterspektakel ja vielleicht doch nicht.
„Begeisterung ist Doping für Geist und Hirn“, berichtet der Neurobiologe Dr. Gerald Hüther von neuen Erkenntnissen aus der Hirnforschung. Demzufolge löst Begeisterung eine chemische Kausalkette im Gehirn aus, an deren Ende sich in denjenigen Hirnregionen, die mit dem Begeisterungssturm in Zusammenhang stehen, bestehende neuronale Verknüpfungen verfestigen und neue bilden. Das sei der Grund, so Hüther, warum wir bei all dem, was wir mit Begeisterung machen, auch so schnell immer besser werden.
Spaß an der Sache sorgt für bessere Leistung und Performance? Ich finde, das sollte sich im Bildungswesen rumsprechen, und bei Arbeitgebern auch. Findet übrigens auch Gerald Hüther, weshalb sein Apell deutlich ist: „Wer sein Gehirn nicht zu einer Kümmerversion dessen machen will, was daraus hätte werden können, der muss seine kindliche Begeisterungsfähigkeit zurück gewinnen.“