StartBerufslebenGutes Einstiegsgehalt in Sicht

Gutes Einstiegsgehalt in Sicht

Ingenieurinnen und Ingenieure können nach ihrem Abschluss gute Gehälter erwarten. Ein Ingenieurstudium lohnt sich finanziell auf jeden Fall. Die Höhe des Einstiegsgehalts hängt allerdings stark von der Branche ab. Von Sabine Olschner

Vor allem Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie sind ein lukrativer Arbeitgeber für Ingenieur*innen: Die Einkommen für Berufseinsteiger*innen in dieser Branche stiegen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent. Dies ist nur ein Ergebnis der aktuellen Studie „Ingenieurgehälter 2005-2022“ von ingenieur.de. Über 5.600 Ingenieur*innen und IT-Fachkräfte haben 2022 am Gehaltstest teilgenommen, darunter 796 Berufseinsteiger*innen. Junge Arbeitnehmer*innen in der Energieversorgung haben im Schnitt über 8 Prozent mehr erhalten als Einsteiger*innen im Vorjahr, Berufserfahrene im Energiesektor gaben sogar ein Plus von 13 Prozent an.

Die Einstiegsgehälter in den Ingenieurberufen unterscheiden sich zum Teil deutlich, je nach Branche und Unternehmensgröße. Über fast alle Fachbereiche gesehen, lag die jährliche Vergütung der Ingenieurabsolvent*innen im Median zwischen rund 52.000 und 53.000 Euro. Die Nase vorn haben Absolvent*innen des Wirtschaftsingenieurwesens mit rund 53.400 Euro Einstiegsgehalt, gefolgt von der Verfahrenstechnik und der Elektrotechnik mit 52.200 beziehungsweise 52.000 Euro. Maschinenbauer*innen gaben in der Studie durchschnittlich rund 52.000 Euro als Einstiegsgehalt an, Mechatroniker*innen 51.600 Euro.

Die Einstiegsgehälter von Absolvent*innen des Bauingenieurwesens lagen deutlich unter dem Durchschnitt, nachdem sie aufgrund des Baubooms zwischen 2018 bis 2021 konstante Zuwächse beim Gehalt verzeichnen konnten. Bauingenieur*innen erhielten 2022 ein durchschnittliches Brutto-Jahresentgelt von rund 48.100 Euro. Die Einstiegsgehälter für Ingenieur*innen im Fahrzeugbau stagnierten – allerdings auf hohem Niveau: Sie lagen 2022 bei durchschnittlich 54.200 Euro.

Berufseinsteiger*innen in Ingenieur- und Planungsbüros, die bis vor Kurzem im Branchenvergleich noch die niedrigsten Einstiegsgehälter erhielten, lagen 2022 mit rund 50.000 Euro nur noch knapp unter dem Branchendurchschnitt.

Fach- und Projektingenieur*innen fangen mit 59.800 Euro an. Mit steigender Berufserfahrung erhöhen sich auch ihre Gehälter: Erfahrene Projektmanager*innen verdienen laut der Studie etwa 72.000 Euro. Noch mehr ist drin, wenn Mitarbeiterverantwortung hinzukommt: Beschäftigte in der Gruppen- und Teamleitung können mit 84.200 Euro rechnen, in der Abteilungsleitung mit circa 95.800 Euro, in der Bereichs- und Hauptabteilungsleitung mit rund 114.500 Euro.

Je mehr Mitarbeitende jemandem unterstellt sind, umso besser das Einkommen. Auch ein Masterstudium zahlt sich aus: Masterabsolvent*innen eines Ingenieurstudiengangs erhalten ein durchschnittliches Jahresgehalt von über 53.000 Euro, Bachelorabsolvent*innen rund 48.000 Euro.

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