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Nachhaltige Erfindungen für den Alltag

Textilien aus Rose

Das Textilunternehmen Like a Bird aus dem ostwestfälischen Löhne hat ressourcenschonende Materialien für seine Stoffe entwickelt. Sie bestehen zum Beispiel aus Ingwerfasern, Rosen oder recyceltem Plastikmüll aus dem Meer. Damit will die Firma einen neuen Trend in der Textilbranche setzen, die traditionell einen sehr hohen Wasserverbrauch hat und viele Emissionen verursacht. Ihre Rosenviskose aus recycelter Baumwolle und Viskosefasern aus ökologisch angebauten Rosen erhielt den „Green Product Award“, der seit 2013 Produkte und Dienstleistungen auszeichnet, die sich in den Bereichen Nachhaltigkeit, Innovation und Design hervortun. Der Rosenstoff spart bei der Herstellung Wasser und Energie und ist komplett kompostierbar.

Unschmilzbares Eis

Wissenschaftler des Department of Biological and Agricultural Engineering an der University of California in Davis haben ein wiederverwendbares Eis entwickelt, das nicht schmilzt. 90 Prozent der Eismasse besteht aus Wasser, die restlichen 10 Prozent aus einer gelartigen Substanz. Das umweltfreundliche Eis lässt sich in beliebige Formen schneiden und kann mehr als zehn Kilo schwere Lasten vertragen, ohne die Form zu verändern. Es bleibt 13 Stunden lang kühl, danach kann man es mit Wasser oder Desinfektionsmittel abspülen und erneut in den Kühlschrank geben. Das Eis ist biologisch abbaubar und enthält, im Gegensatz zu Kühlakkus, kein Plastik. Wenn die Kühlwirkung nachlässt, verändert es die Farbe und kann erneut gekühlt werden.

Kompostierbare Verpackungen

Das Hamburger Start-up Bio-Lutions entwickelt biologisch abbaubare Verpackungen für Lebensmittel. Bei dem Verfahren werden Pflanzenreste wie Bananenstämme, Tomatenpflanzen, Reis- und Weizenstroh oder Ananassträucher getrocknet und zu Mikro- und Nanofasern zerkleinert. Zusammen mit Wasser bildet sich ein selbstbindender Faserbrei, der sich ohne chemische Bindemittel in verschiedene Formen pressen lässt. Das 2018 gegründete Unternehmen hat bereits Niederlassungen in Indien, China, Hongkong und Thailand, denn gerade in diesen aufstrebenden Märkten wächst das Interesse an umweltfreundlichen Verpackungen für Lebensmittel. Neben der Basisversion für Trockengüter hat das Start-up auch eine öl- und wasserbeständige Variante sowie eine Verpackung mit Bio-Kunststofffolie entwickelt für Waren, die wasserdicht verpackt werden müssen.

Kundenkarten ohne Papier

Zwei Gründer aus Köln haben eine App entwickelt, die als digitale Stempelkarte benutzt werden kann. Händler und Geschäfte setzen die Karten zum Beispiel für Belohnungen für ihre Kunden ein – etwa nach dem Motto: zehn Mal einkaufen, beim elften Mal gibt es etwas gratis. Das Kölner Start-up bliks will mit seiner App dabei helfen, Papier und Pappe einzusparen. Rund 20 Geschäftspartner in Köln und Bonn haben sie bereits als Kunden gewinnen können. 400 digitale Stempelkarten sparen ein Kilogramm an Papiermüll ein. Das Start-up rechnet mit vielen weiteren Kunden. Ihr digitales Produkt wird beständig weiterentwickelt.

Zusammengestellt von Sabine Olschner

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