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Digitalisierung gestalten

Die Branche des Wirtschaftsprüfers ist dynamisch und vielseitig, dabei bietet sie ein attraktives Arbeitsfeld für Berufseinsteiger. Wirtschaftswissenschaftlern eröffnen sich gute Chancen: Das gilt besonders für diejenigen, die das Potential der Digitalisierung erkennen und die Trends überblicken. Elisa Maifeld

Digitalisierung ist für die Handelsbranche von entscheidender Bedeutung. Damit die Transformation gelingt, braucht es kreative Köpfe. Eine Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt: 66 Prozent der Handelsunternehmen betrachten die Digitalisierung als große Herausforderung, 55 Prozent haben Schwierigkeiten, geeignete Mitarbeiter zu finden. Das bedeutet konkret: Hochschulabsolventen, die digitales Knowhow mitbringen, werden dringend gesucht. Besonders hilfreich ist es für Berufseinsteiger, die wichtigsten Trends zu kennen. In der Studie „The top retail technology investments in 2018“ zeigt das US-Marktforschungsunternehmen Forrester diese auf und analysiert, in welche Technologien die Handelsunternehmen investieren.

Drängende Kernthemen – das ist „hot“:

Der Schlüssel zum Erfolg, so Forrester, liegt neben der Künstlichen Intelligenz und Machine Learning sowie Analytics vor allem auf Omni-Channel, Digitale Stores und Personalisierung. Wer diese Prioritäten identifiziert, verbindet und kontextualisiert, kann eine erfolgreiche Strategie entwickeln, um die einzelnen Schritte der digitalen Interaktion genussvoll zu gestalten. Das E-Commerce- Versandhaus für Möbel und Accesoires Wayfair punktet beispielsweise mit einer App, die die Produkte maßstabgetreu in den eigenen vier Wänden abbildet.

Wichtige Themen und Nischen – das ist „auf dem Radar“:

Die befragten Unternehmen nehmen Kundenwünsche wie etwa Lieferung am gleichen Tag, Personalisierung und digitale Ansprache ernst und sind nach ihrer Einschätzung auch gut aufgestellt. Auf dem Radar sind darüber hinaus auch Themenfelder rund um automatisierte Kassen, Chatbots, Abo-Services und erfahrbare (physische) Schauplätze. In Zukunft könnten sie noch wichtiger werden, so die Einschätzung.

Interessante Themen, die aber noch nicht beim Kunden angekommen sind – das ist „Hype“:

Dem Internet of Things (IoT) und Virtual/ Augmented Reality wird weniger Gewicht beigemessen. Zwar sind die Macher bereit, herausstellen muss sich aber noch der Wert für die Konsumenten beziehungsweise was eher als Spielerei durchgeht. Weniger Investitionen sind darüber hinaus eingeplant für Marktplätze, progressive Web-Apps und Conversational Commerce, also die Verwendung von Messaging-Diensten und Chats.

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