Zwischen KI und Empathie
Liebe Leserinnen und Leser,
die Medizin wandelt sich radikal – sie ist in Zukunft revolutionär, digital, individuell und personalisiert. Auch das Berufsbild des Arztes veränder t sich – und diesen Transformationsprozess der Medizin und der Arbeitswelt begleiten wir mit dem neuen karriereführer ärzte: als Chronist, Trendscanner, Coach und Kurator.
Zu unserem Selbstverständnis gehört auch, Sie als Nachwuchsärzte bei Entscheidungen zu unterstützen: Welcher Arzt will ich sein? Wo will ich meine Berufung leben? Wie kann es gelingen, dabei selbst in Balance zu bleiben? Starten wollen wir genau an der spannenden Schnittstelle von Medizin und Digitalisierung. Die „Digitalisierung revolutioniert die Medizin“, „Ärzte bescheinigen 3-D-Druck großes Potenzial in der Medizin“, „Sieben von zehn Ärzten begreifen digitale Technologien als Chance“, hallt es durch die Medien. Mit der Digitalisierung in der Medizin ist ein Milliardenmarkt eröffnet worden.
Und wie steht es um die Akzeptanz bei Patienten? Drei von zehn Deutschen würden Online-Sprechstunden nutzen, ergab eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zusammen mit der Bayerischen TelemedAllianz (BTA). Eine weitere Studie von Deloitte und Bitkom zu „Mobile Health“ zeigt, dass über 90 Prozent der Befragten ihre mobil erhobenen Gesundheitsdaten mit ihrem Arzt teilen würden. – Gleichzeitig finden Debatten zu Ethik, Transparenz, Ganzheitlichkeit und nicht zuletzt zu Datenschutz und Risiken statt.
Die Bedeutung sozialer Kompetenz und emotionaler Intelligenz nimmt damit zu. Dr. med. Eckart von Hirschhausen schreibt als Leitsatz für junge Ärzte: „Ihr seid das Medikament! Die Wirkung von jedem Schmerzmittel hängt zu 35 Prozent davon ab, mit welchen Worten, welcher Haltung und welcher Zuwendung ihr es verabreicht . Entwickelt eure Persönlichkeit!“ Bei allem Wandel in der Medizin: Menschlichkeit ist nach wie vor das A und O für Ärzte.
Ihr
karriereführer-Team