Wirtschaftsinformatik war für mich eine gute Grundlage, um in die Consultingbranche einzusteigen. Das Studienfach ist eine Schnittstelle zwischen IT und Betriebswirtschaftslehre. So habe ich an den Universitäten in Münster und Mannheim nicht nur das Programmieren gelernt, sondern auch ein Verständnis für Geschäftsprozesse. Ein Erfahrungsbericht von Simon Bacher
Name: Simon Bacher
Alter: 29 Jahre
Position im Unternehmen: Consultant
Stadt: Frankfurt am Main
Studium: Wirtschaftsinformatik
Abschlussjahr: 2009 Bachelor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, 2013 Master an der Universität Mannheim
Ziel: noch mehr die Aufgabe des Software-Architekten übernehmen und mir langfristig weiteres Finanzwissen aneignen
Nach dem Abschluss habe ich mich gezielt bei Consulting-Unternehmen beworben, die sich mit jener Schnittstelle aus IT und BWL sowie meinem Schwerpunkt Finanzen beschäftigen. Die Entscheidung fiel auf Cofinpro, weil ich schnell Aufgaben und Verantwortung übernehmen wollte – Chancen, die insbesondere kleinere, spezialisierte Unternehmen einem Einsteiger bieten.
So startete ich im September 2013 bei dem auf die Finanzindustrie spezialisierten Beratungshaus mit der Einschätzung, dass ich bereits gut auf dem Gebiet der Finanzen Bescheid weiß. Ein Irrtum. Erst als Consultant habe ich begonnen, die Zusammenhänge von Kredit- und Wertpapiergeschäften zu verstehen. Und doch hat mir Cofinpro wie erhofft von Anfang an ermöglicht, eigenverantwortlich zu arbeiten. Bei meinem ersten Projekt – der Modernisierung des Servers einer großen Fondsgesellschaft – habe ich mich zunächst in die komplexen Anforderungen einarbeiten müssen. Bereits nach kurzer Zeit konnte ich jedoch selbstständig mitentwickeln.
Weil wir ein kleines Team waren, wurde ich sofort in die Umsetzung eingebunden. Davon profitiere ich nun bei meinem zweiten Projekt, bei dem wir für eine Bank gleich ein komplettes System neu entwickeln – für ein Berichtswesen, das die regulatorischen Pflichten des Kunden umsetzt. Ich übernehme immer häufiger die Konzeption von Modulen und schreibe die Architektur des Projektes selbst.
Schon nach nicht einmal zwei Jahren kann ich sagen, dass ich im Vergleich zum Studium erheblich professioneller geworden bin. Die Lernkurve als Consultant ist extrem steil. Ich weiß inzwischen, wie ich ein Projekt von A bis Z programmiere. Zudem musste ich feststellen, dass die Gebiete, in denen Unternehmensberater arbeiten, immer komplexer werden. Sie erfordern ein immer größeres Know-how. Heraus sticht man, wenn man sich in einem Spezialgebiet behaupten kann. Mit IT oder BWL allein jedoch kommt ein Berater auch nicht mehr weit. Das Verständnis für beides ist eine Grundvoraussetzung.
Wer in diese Branche geht, muss bereit sein, sich stets auf neue Projekte und neue Menschen einzustellen. Das habe ich bereits während meiner Studienzeit gelernt. Damals habe ich als Unternehmensberater in Thailand und als Entwicklungshelfer in Ghana gearbeitet. Dabei konnte ich Erfahrungen sammeln, die in meinem Job von unschätzbarem Wert sind. Sie helfen mir dabei, den Kunden besser zu verstehen. Deshalb rate ich jedem Studenten, möglichst weit weg von zu Hause Erfahrungen zu sammeln.