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Startfrauen in führungspositionenChapeau! Kultur-, Buch- und Linktipps

Chapeau! Kultur-, Buch- und Linktipps

Issa – eine beeindruckende Familiengeschichte

Cover IssaMirrianne Mahn verwebt die Schicksale von fünf Frauen miteinander, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen und doch über die Linien kolonialer Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind. Das Buch wurde nominiert für den Debütpreis der lit.COLOGNE 2024. Die Autorin ist Woman of Color und engagiert sich als Aktivistin und Theatermacherin für Feminismus und gegen Diskriminierung und Rassismus. Das FOCUS Magazin zählte sie 2021 zu den 100 Frauen des Jahres. Mirrianne Mahn: Issa. Rowohlt 2024. 24,00 Euro. https://mirrianne-mahn.com

Anne Imhof in Bregenz

Foto: Kunsthaus Bregenz
Foto: Kunsthaus Bregenz

Das Kunsthaus Bregenz (Österreich) zeigt die deutsche Performance- und Medienkünstlerin Anne Imhof, eine der bedeutendsten Künstler*innen der Gegenwart. Die Ausstellung konzentriert sich auf Malerei und Skulptur, die den Kern ihrer künstlerischen Praxis bilden und von der Weiterentwicklung ihrer performativen Arbeit zeugen. 8. Juni bis 1. September 2024. www.kunsthaus-bregenz.at, www.anneimhof.com.

Rekord für Raye

Nicht einen, nicht zwei, nein sechs Brit Awards gewann die britische Singer-Songwriterin Raye bei den Brit Awards – ein neuer Rekord. Die 26-jährige ist schon lange erfolgreich, schrieb unter anderem Songs für Beyoncé. Doch ein eigenes Album durfte sie nicht veröffentlichen obwohl sie jahrelang bei einem Label unter Vertrag war. 2021 wurde ihr sogar gekündigt. Jetzt, als unabhängige Künstlerin, hat sie abgeräumt- was für ein Triumph! Ihr Album „My 21st Century Blues“ ist bei allen Streamingdiensten verfügbar. www.instagram.com/raye

Connyversum im Buch

Cover ConnyConny folgen auf Instagram und bei TikTok mehr als 250.000 Personen. Die Kunstfigur schreckt nicht zurück vor dem Einsatz von Filtern und macht den alltäglichen Behördenwahnsinn sehr pointiert und lustig deutlich. Nun gibt’s das wahnsinnige Connyversum endlich als Buch. Conny from the block: Da bin ick nicht zuständig, Mausi. dtv 2023. 13,00 Euro Instagram und TikTok: @conny.fromtheblock

Geister der Arktis

 

Foto: © NDR/DOCLIGHTS GMBH/BLACK CORAL FILMS AB/Uli Kunz
Foto: © NDR/DOCLIGHTS GMBH/BLACK CORAL FILMS AB/Uli Kunz

Christina Karliczek ist preisgekrönte Kamerafrau mit Spezialisierung auf Unterwasseraufnahmen, außerdem zertifizierte Höhlen- und Eistaucherin. Nun hat sie sich auf eine Expedition in die eisigen Tiefen der Arktis begeben, wo eine faszinierende Dokumentation in zwei Teilen entstanden ist: „Geister der Arktis“. Im ersten Teil beschäftigt die Filmemacherin sich mit Eishaien, die mehrere hundert Jahre werden können – sie werden als „Methusalems der Meere“ bezeichnet. Im zweiten Teil geht sie auf die Spur der Narwale, die „Einhörner des Meeres“, die stark durch den Klimawandel bedroht sind. Eine beeindruckende Doku mit faszinierenden Bildern!

Maestras im ARP Museum

Bild: © Palacio Real de La Granja de San Ildefonso, Segovia, Patrimonio Nacional, Madrid, Foto: Mick Vincenz
Bild: © Palacio Real de La Granja de San Ildefonso, Segovia, Patrimonio Nacional, Madrid, Foto: Mick Vincenz

Noch bis zum 16. Juni zeigt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck die Ausstellung Maestras. Malerinnen 1500–1900. Die umfassende Schau mit Arbeiten von 46 Malerinnen aus bedeutenden europäischen Museen und Privatsammlungen wird in Kooperation mit dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid präsentiert. Das Spektrum reicht von mittelalterlichen Buchmalerinnen aus Nonnenklöstern über Künstlerinnen der Barockzeit, die in der väterlichen Werkstatt lernten, bis hin zu den Wegbereiterinnen der Moderne, die früh für ihren gleichberechtigten Platz einstanden. Das direkt am Rhein gelegene Museum ist mit seiner spektakulären Architektur ohnehin einen Besuch wert, auch unabhängig von dieser empfehlenswerten Ausstellung. www.arpmuseum.org

Claudia Andujar: Mit der Kamera durch den Regenwald

Foto: Henning Rogge / Deichtorhallen Hamburg
Foto: Henning Rogge / Deichtorhallen Hamburg

Ein Dokumentarfilm und eine Ausstellung begeben sich auf die Spuren der Künstlerin und Aktivistin Claudia Andujar, einer der renommiertesten Fotografinnen der Welt. Die 1931 in der Schweiz geborene Künstlerin lebt in Brasilien und fotografiert seit den 1970er-Jahren die Yanomami, eine indigene Volksgruppe. Sie dokumentiert mit ihren Fotos die Zerstörung des Regenwaldes und setzt sich intensiv für den Schutz der Natur und die Erhaltung des Lebensraums der dort lebenden Völker ein. Der Film, für den die mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnete Regisseurin Heidi Specogna Regie geführt hat, zeigt nicht nur das Leben und Werk von Claudia Andujar, sondern auch eine junge, selbstbewusste und aktivistische Generation von Yanomami. 88 Minuten, im Kino ab 9. Mai 2024. Die Deichtorhallen Hamburg zeigen im PHOXXI noch bis zum 11. August 2024 eine Auswahl der wichtigsten Werke Claudia Andujars. www.deichtorhallen.de

Die Schattenmacherin

Cover SchattenmacherinKeine Männer mehr – eine mysteriöse Seuche hat sie dahingerafft. Dank künstlicher Fortpflanzung ist die Menschheit nicht ausgestorben, doch das Leben der Frauen ist bestimmt von sengender Hitze. Sie leben in überdachten Städten, das Wasser ist rationiert. Dies ist das Setting des Debütromans von Lilly Gollackner, Journalistin, Autorin und Mediencoach aus Wien. Die Dystopie spielt im Jahr 2068. Nach mehreren Jahren Präsidentschaft möchte die Machthaberin der Welt ihr Amt an eine jüngere Nachfolgerin weitergeben. Es entspannt sich ein Generationenkonflikt zwischen den Frauen um Ressourcen, Macht und Identität, der beide vor schicksalhafte Entscheidungen stellt. Lilly Gollackner: Die Schattenmacherin. Kremayr & Scheriau 2024. 24,00 Euro

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